Bord-Batterien nach 10 Jahren müde

Allgemeine Probleme mit dem Cook? Hier gibt es Tipps und Tricks.
Antworten
Karlheinz
Beiträge: 48
Registriert: 08.01.2007 10:06
Wohnort: Erlangen

Bord-Batterien nach 10 Jahren müde

Beitrag von Karlheinz » 08.01.2007 12:06

Erfahrungsbericht:
Die eingebauten Original Gel-Batterien Sonnenschein SL 80 sind jetzt 10 Jahre in meinem James Cook in Betrieb. Die Ladespannung hatte Mühe die 14,4 Volt noch zu erreichen. Habe beide Batterien ausgebaut, einzeln geladen, und mit 7 A (2 alte Bilux-Lampen) unter Beobachtung entladen. die eine hatte nur noch etwa 25 Ah, die andere 50 Ah (7 Stunden mal 7 A bis zur Entladeschlußspannung von 10,5 V). Für das Alter eine ganz gute Bilanz, aber da die erste sich auch beim Aufladen stark erwärmt, sind die beiden nicht mehr für den Parallel-Betrieb geeignet. (Für den Parallel-Betrieb müssen beide Batterien möglichst identische elektrische Werte haben.)

Leider kostet eine neue Sonnenschein-Ersatz-Batterie zwischen 250 und 300 Euro. Und da ich ja 2 davon brauche, war mir das einfach zu teuer.

Die Lösung:
Die eingebauten Gel-Batterien haben den Vorteil, praktisch nicht zu gasen, wenn sie voll sind, und weiter geladen werden. Außerdem handelt es sich um eine "zyklenfeste" Batterie. Das bedeutet, es darf auch mal sein, daß die Batterie tiefentladen eine Weile steht, bevor sie wieder geladen wird.
Solch zyklenfeste Batterien gibt es auch mit Flüssig-Elektrolyt (kein Gel), aber erheblich günstiger. Und damit das Gasen der vollen Batterie beim Laden nicht den Inneraum stört, haben die jeweils einen Schlauchstopfen, an die man einen Entlüftungsschlauch ins Freie führen kann.

Ich habe nun 2 zyklenfeste Säure-Batterien (für Rollstühle, Segelboote, Wohnmobile, ...) mit jeweils 80 Ah eingebaut. (Achtung: Die Batterien dürfen nicht größer als die alten sein, im Wassertank ist ja nicht mehr Platz.) Der ausgesuchte Typ ist ein wenig kleiner als die alte Batterie. deshalb habe ich eine 24 mm Holzplatte unter die Batterien in die Vertiefung des Wassertanks gelegt. Jetzt werden die Batterien wieder von dem Metallbügel oben richtig gehalten, und der Wärmefühler am Metallbügel kann auch wieder wirken.
Mit etwa 3 m eines 6 mm Kunststoffschlauchs (0,52 ct/m) und einem T-Stück, habe ich die beiden Batterien verbunden und den Schlauch über dem Wassertank durch die Schranköffnung zur linken Seitenwand geschoben (Abdeckung Ladegerät abschrauben). Von dort läßt sich der Schlauch direkt nach hinten neben den Kofferraum unter dem Bad schieben. Ein kleines Loch in den Boden bohren, und die (seltenen) Gase lassen sich direkt ins Freie führen. Die Batterien sind genauso auslaufsicher, wie die Starterbatterien ja auch. Nur nach dem Säurestand sollte man jedes Jahr einmal schauen (ggf. nur destilliertes Wasser nachfüllen!).

Übrigens, beide Batterien (CTR 57818 Antrieb und Beleuchtung) haben jetzt zusammen 150 Euro gekostet. Da müßten die Original-Batterien schon 4 mal so lange halten, und das ist sehr unwahrscheinlich.

Antworten

Zurück zu „Modellübergreifend“