Strombedarf Standheizung D3

Allgemeine Probleme mit dem Cook? Hier gibt es Tipps und Tricks.
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Ranger
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Strombedarf Standheizung D3

Beitrag von Ranger » 19.10.2009 21:05

Liebe JC-Gemeinde,
bin nun seit 2 Monaten stolzer Besitzer eines JC 312 Bj. 1998 und auch schon auf einige hier häufig beschriebene Macken und Ungereimtheiten gestoßen. Aktuell - vor dem ersten "richtigen" Wochenurlaub- plagt mich folgendes Problem: die Standheizung springt ohne laufenden Motor nur kurz an und schaltet nach ca. 1 Min. wieder ab, das Zentraldisplay zeigt dann ca. 11,5 V Spannung an, vor dem Startversuch ca. 12,8 V, das alles ohne Fehlermeldung. Bei laufendem Motor läuft die Heizung problemlos auch dann weiter, wenn der Motor ausgestellt ist. Könnte es sein, dass die inzwischen 11 Jahre alten Gelbatterien evtl. in Rente müssen oder habt ihr eine andere Erklärung?
Viele Grüße
Jan aus HH

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siggyJC
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Re: Strombedarf Standheizung D3

Beitrag von siggyJC » 19.10.2009 21:53

Hallo,
also die Batterie ist schon alt. Meine ist etwas älter und geht noch. Wie wurde Sie behandelt bisher? Mal ordentlich nachgeladen am Netz nicht nur durch Fahren? Muss auch gebraucht/benutzt werden. Also erst mal am Wochenende ausprobieren? Keine Panik wenn nach einer Heizungsnacht mit Kühlschrank mehr als die Hälfte der Anzeige weg ist. Das wird in der zweiten Nacht weniger schnell absinken. Ich habe bisher immer gedacht es ist bald soweit, aber diese Herbstferien erneut keine Probleme. Zwei Nächte und mehr ohne Probleme. Und mehr brauch ich auch meist nicht. Oder mal Zuhause laufen lassen. Ab und zu mal schauen ob Sie noch läuft. Warum ein Risiko eingehen? Andersherum: es ist auch nicht auszuschliessen das Sie hin ist. Besser Zuhause oder im Kurzurlaub herausfinden als im Urlaub einen überteuerte nachkaufen :mrgreen:

Gruss SiggyJC
James Cook Bj 1996, rot, 270.000km

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Jürgen
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Re: Strombedarf Standheizung D3

Beitrag von Jürgen » 19.10.2009 22:28

Hallo Jan,
Deine Fehlerbeschreibung paßt exakt zu dem Szenario ,Abschaltung wegen Unterspannung'.
Klemm die Batterien im Wasserkasten mal auseinander und messe die Spannung der einzelnen.
Eine ist bestimmt hinüber, kein Wunder bei 11 Jahren.
Sollte sich der Verdacht bestätigen, die kaputte hat dann so um die 10-11 Volt, die andere 12,5 -13 Volt, soltest Du trotzdem beide auswechseln.
Erstens hat die kaputte Batterie die andere bereits vorgeschädigt, sie wird also demnächst auch schlapp machen und zweitens wird es allein vom Alter her schon Sinn machen, beide zu erneuern!
Ich hoffe das Du schon ein bischen angespart hast, die sind nämlich nicht billig!
Gruß Jürgen
James Cook 313 CDI
Baujahr 2000
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ixcebichee
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Re: Strombedarf Standheizung D3

Beitrag von ixcebichee » 20.10.2009 06:16

Moin!
Mit ein paar Ladezyklen kannst Du die Akkus evtl. wieder zum Leben erwecken... laden, entladen, laden, entladen... die Akkus wollen benutzt werden...

So long...
Camping ist der Zustand, in dem der Mensch seine eigene Verwahrlosung als Erholung empfindet!

316CDI, Bj. 2002, Sprintshift, Kuhn Luftfedern, Koni, schwarzblau, Solar 220 Wp, Bild

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Jürgen
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Re: Strombedarf Standheizung D3

Beitrag von Jürgen » 20.10.2009 08:08

Ich tippe aber auf einen Plattenschluss von einen der beiden Akkus, der ist dann nicht mehr zu retten!
Gruß Jürgen
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oliver73
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Re: Strombedarf Standheizung D3

Beitrag von oliver73 » 20.10.2009 09:00

Hallo Jan,

bevor du jetzt übereilt neue Batterien kaufst, würde ich vorher die Batterien 48h ununterbrochen ans Netz hängen alle Verbraucher wie Kühlschrank etc. ausschalten - danach sollte klar sein ob die Batterien raus müssen. Im Display sollten nach dem Ladevorgang um die 13,7V Spannung anzgeigt werden. Wenn du jetzt die Standheizung einschaltest (auf 10°C einstellen) geht die Spannung in die Knie -> sinkt um etwa 1V auf 12,7 V ab. Wenn der ganze Startvorgang der Heizung abgeschlossen ist (erkennbar durch das runtergehen der Gebläseleistung) steigt die Spannung wieder um etwa 0,5V an; d.h. Heizung läuft mit den eingestellten 10°C und das Display zeigt um die 13V an. Die Heizung sollte sich auch jetzt problemlos ausschalten und im Anschluss auch wieder einschalten lassen. Ist das nicht gegeben, kommst Du um einen Neukauf nicht herum. Empfehlung: gleich beide Batterien ersetzen, auch wenn das finanziell schmerzt. Näheres dazu warum, kannst du hier im Forum nachlesen.

Gruß,

Oliver

Alpi

Re: Strombedarf Standheizung D3

Beitrag von Alpi » 20.10.2009 21:02

oliver73 hat geschrieben:Hallo Jan,

bevor du jetzt übereilt neue Batterien kaufst, würde ich vorher die Batterien 48h ununterbrochen ans Netz hängen alle Verbraucher wie Kühlschrank etc. ausschalten - danach sollte klar sein ob die Batterien raus müssen. Im Display sollten nach dem Ladevorgang um die 13,7V Spannung anzgeigt werden. Wenn du jetzt die Standheizung einschaltest (auf 10°C einstellen) geht die Spannung in die Knie -> sinkt um etwa 1V auf 12,7 V ab. Wenn der ganze Startvorgang der Heizung abgeschlossen ist (erkennbar durch das runtergehen der Gebläseleistung) steigt die Spannung wieder um etwa 0,5V an; d.h. Heizung läuft mit den eingestellten 10°C und das Display zeigt um die 13V an. Die Heizung sollte sich auch jetzt problemlos ausschalten und im Anschluss auch wieder einschalten lassen. Ist das nicht gegeben, kommst Du um einen Neukauf nicht herum. Empfehlung: gleich beide Batterien ersetzen, auch wenn das finanziell schmerzt. Näheres dazu warum, kannst du hier im Forum nachlesen.

Gruß,

Oliver
Hallo Oliver,

ich möchte hier nicht als der Oberlehrer auftreten. Aber die von Dir beschriebene Einstellung 10°C gibt es nicht. Ich war letztes Jahr beim JC Workshop bei Westfalia. Dort hatten wir auch dieses Thema besprochen. Die Einstellstufen für die Heizung die man im Display angezeigt bekommt stellen nicht eine einzustellende Temperatur dar, sondern nur eine Heizungsstufe. Es kann sein, daß eine solche Stufe tatsächlich mit der evtl. gemessenen Temperatur übereinstimmt was dann aber reiner Zufall ist.


Gruß aus Bayern


Udo

Alpi

Re: Strombedarf Standheizung D3

Beitrag von Alpi » 20.10.2009 23:13

Alpi hat geschrieben:
oliver73 hat geschrieben:Hallo Jan,

bevor du jetzt übereilt neue Batterien kaufst, würde ich vorher die Batterien 48h ununterbrochen ans Netz hängen alle Verbraucher wie Kühlschrank etc. ausschalten - danach sollte klar sein ob die Batterien raus müssen. Im Display sollten nach dem Ladevorgang um die 13,7V Spannung anzgeigt werden. Wenn du jetzt die Standheizung einschaltest (auf 10°C einstellen) geht die Spannung in die Knie -> sinkt um etwa 1V auf 12,7 V ab. Wenn der ganze Startvorgang der Heizung abgeschlossen ist (erkennbar durch das runtergehen der Gebläseleistung) steigt die Spannung wieder um etwa 0,5V an; d.h. Heizung läuft mit den eingestellten 10°C und das Display zeigt um die 13V an. Die Heizung sollte sich auch jetzt problemlos ausschalten und im Anschluss auch wieder einschalten lassen. Ist das nicht gegeben, kommst Du um einen Neukauf nicht herum. Empfehlung: gleich beide Batterien ersetzen, auch wenn das finanziell schmerzt. Näheres dazu warum, kannst du hier im Forum nachlesen.

Gruß,

Oliver
Hallo Oliver,

ich möchte hier nicht als der Oberlehrer auftreten. Aber die von Dir beschriebene Einstellung 10°C gibt es nicht. Ich war letztes Jahr beim JC Workshop bei Westfalia. Dort hatten wir auch dieses Thema besprochen. Die Einstellstufen für die Heizung die man im Display angezeigt bekommt stellen nicht eine einzustellende Temperatur dar, sondern nur eine Heizungsstufe. Es kann sein, daß eine solche Stufe tatsächlich mit der evtl. gemessenen Temperatur übereinstimmt was dann aber reiner Zufall ist.


Gruß aus Bayern


Udo

oliver73
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Re: Strombedarf Standheizung D3

Beitrag von oliver73 » 21.10.2009 10:43

passt scho, sagt man in Bayern, oder?

In diesem Sinne!

waku77

OT: Strombedarf Standheizung D3

Beitrag von waku77 » 21.10.2009 11:29

Off topic, und könnte Spuren von Ironie enthalten ;-) aber mir drängen sich zwei Fragen auf:
- Seit wann liegt Bamberg in Bayern? Ich dachte das wäre Franken
- Sagt man " passt scho' " nicht in Österreich?
Aber irgendwie hat das mit dem Thema nichts mehr zu tun. Meine Meinung: die Batterien sind hin. Hatten wir auch schon. Es hilft nur der Austausch.

Viele Grüße
Karl-Heinz

Ranger
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Re: Strombedarf Standheizung D3

Beitrag von Ranger » 02.11.2009 08:46

Liebe JC-Gemeinde,
erst einmal vielen Dank für die guten Hinweise und Tipp`s!!!
Habe die Batterien 2 Tage dauergeladen und seit dem keine Probleme mehr gehabt. Offensichtlich noch mal mit "blauem Auge" davon gekommen, spare aber jetzt für die neuen Goldstücke....und wäre nicht der Turbolader unseres 312 D nach 135 Tkm plötzlich und unerwartet gestorben (extremes Pfeifen bei Lastfahrt), dann hätte ich doch glatt 4 dieser Original-Superbatterien kaufen können.

Wir hatten noch einen neuen Schreck in der Morgenstunde mit der Standheizung zu verknusen: Bei schönstem Frostwetter (- 3 Grad, brrrr) stellt die Heizung mit Fehlercode 52 ("...Kraftstoffvorrat prüfen...") plötzlich ihre Dienste ein und wollte auch nicht mehr anspringen. Wie sich herausstellte, waren unsere 30 l-Restsprit nicht mehr genug, nach dem Tanken lief sie wieder. Muss man alles wissen, die Betriebsanleitung schweigt ja sich zu konkreten Mengen aus.

So, nun freuen wir uns auf weitere Aben-teuer mit unserem JC, so long und viele Grüße
Jan

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