Bremskraftregler Hinterachse
Bremskraftregler Hinterachse
Hallo Freunde,
habe bei meinem T1 Bj.81 das Problem, daß nach Federnwechsel nicht genügend Bremskraft auf der Hinterachse ist. Die Handbremse, die ja nur auf eine Backe wirkt ist top in Ordnung.
Der TÜV - Prüfer sagt, daß der Bremskraftregler zu wenig durchläßt, müßte ich einstellen, oder der Bolzen säße fest.
Ich bevorzuge natürlich die Einstellungsvariante.
Kann mir jemand sagen : muß ich die Feder strammer oder lockerer einstellen?
Würde mich über eine schnelle Antwort sehr freuen.
drumdrum aus Hamburg
habe bei meinem T1 Bj.81 das Problem, daß nach Federnwechsel nicht genügend Bremskraft auf der Hinterachse ist. Die Handbremse, die ja nur auf eine Backe wirkt ist top in Ordnung.
Der TÜV - Prüfer sagt, daß der Bremskraftregler zu wenig durchläßt, müßte ich einstellen, oder der Bolzen säße fest.
Ich bevorzuge natürlich die Einstellungsvariante.
Kann mir jemand sagen : muß ich die Feder strammer oder lockerer einstellen?
Würde mich über eine schnelle Antwort sehr freuen.
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JC-Klassik 310D T1 70kW Bj.94 Schaltgetriebe, Tempomat
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Re: Bremskraftregler Hinterachse
Ich kann dir nur dringend Raten, den Bremskraftregeler zu erneuern, mindestens aber wieder gangbar machen.
Gruß Wolfgang
Gruß Wolfgang
VW - Crafter 35 / 164 PS / Sven Hedin
Re: Bremskraftregler Hinterachse
Hallo,
natürlich muss als erstes die Funktion des ALB (automatischer lastabhängiger Bremskraftregler) geprüft werden. Das Gestänge muss auch in Ordnung sein.
Als nächstes muss die Hinterachslast gewogen werden. Dann muss der hydraulische Bremsdruck an den Bremszylindern bei Vollbremsung gemessen werden und der ALB entsprechend der Achslast eingestellt werden. Zur Messung sind spezielle Manometer erforderlich.
Gibt den Wagen in eine Werkstatt, wenn du nicht mal die grundlegende Funktion des Bremskraftreglers kennst (sonst würdest du ja nicht diese Frage stellen). Evtl musst du mehrere Werkstätten anfragen, die Manometer habenen nicht mehr viele Werkstätten, die meisten Fahrzeuge haben heute ABS und damit keinen ALB mehr.
FINGER WEG VON SOLCHEN BASTELEIN WIE ALB-FEDER EINFACH MAL STRAMMER ODER LOSER STELLEN, DAS KANN LEBENSGEFÄHRLICH SEIN!!!!!
Sorry für die harten Worte, aber für laienhafte Bastelarbeiten am Bremssystem habe ich keinerlei Verständnis
Andi
natürlich muss als erstes die Funktion des ALB (automatischer lastabhängiger Bremskraftregler) geprüft werden. Das Gestänge muss auch in Ordnung sein.
Als nächstes muss die Hinterachslast gewogen werden. Dann muss der hydraulische Bremsdruck an den Bremszylindern bei Vollbremsung gemessen werden und der ALB entsprechend der Achslast eingestellt werden. Zur Messung sind spezielle Manometer erforderlich.
Gibt den Wagen in eine Werkstatt, wenn du nicht mal die grundlegende Funktion des Bremskraftreglers kennst (sonst würdest du ja nicht diese Frage stellen). Evtl musst du mehrere Werkstätten anfragen, die Manometer habenen nicht mehr viele Werkstätten, die meisten Fahrzeuge haben heute ABS und damit keinen ALB mehr.
FINGER WEG VON SOLCHEN BASTELEIN WIE ALB-FEDER EINFACH MAL STRAMMER ODER LOSER STELLEN, DAS KANN LEBENSGEFÄHRLICH SEIN!!!!!
Sorry für die harten Worte, aber für laienhafte Bastelarbeiten am Bremssystem habe ich keinerlei Verständnis
Andi
1985er JC 309D mit 500.000km
- KlassikJames
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- Wohnort: Kreis Viersen
Re: Bremskraftregler Hinterachse
Der Mechanismus des BKR ist doch ganz leicht zu verstehen:
Bei einen normalen Kastenwagen schwankt die Last auf der Hinterachse je nach Beladung.
Je mehr das Fahrzeug beladen ist, desto weiter federt die Hinterachse ein.
Für die Bremskraft bedeutet das, umso tiefer die Achse liegt, desto mehr Bremskraft kann an die HA geleitet werden, ohne das die Bremsen blockieren.
Wenn du jetzt neue oder stärkere Federn einbaust, liegt die Karosserie höher weil die Achse nicht mehr so stark einfedert wie vorher obwohl sich das Gewicht auf der HA gegenüber dem Zustand vor der neuen Feder nicht geändert hat.
Die neuen Federn gaukeln dem BKR quasi vor, der Wagen ist entladen und an die Bremsen an der HA darf nicht mehr viel Bremskraft geleitet werden.
Vermutlich aus diesem Grund hast du auf dem Prüfstand an der HA zu wenig Bemsleistung.
Es kann aber auch an anderen Gründen liegen.
Arbeiten an der Bremsanlage und andeen sicheheitsrelevanten Baugruppen sind nur etwas für Leute mit Qualifikation.
Bastler sollten an der Bremsanlage nicht arbeiten.
Das ist mehr etwas für einen klassischen AutoMECHANIKER, ein MechaTRONIKER ist bei einem Wagen ohne OBD meist überfordert...
Bei einen normalen Kastenwagen schwankt die Last auf der Hinterachse je nach Beladung.
Je mehr das Fahrzeug beladen ist, desto weiter federt die Hinterachse ein.
Für die Bremskraft bedeutet das, umso tiefer die Achse liegt, desto mehr Bremskraft kann an die HA geleitet werden, ohne das die Bremsen blockieren.
Wenn du jetzt neue oder stärkere Federn einbaust, liegt die Karosserie höher weil die Achse nicht mehr so stark einfedert wie vorher obwohl sich das Gewicht auf der HA gegenüber dem Zustand vor der neuen Feder nicht geändert hat.
Die neuen Federn gaukeln dem BKR quasi vor, der Wagen ist entladen und an die Bremsen an der HA darf nicht mehr viel Bremskraft geleitet werden.
Vermutlich aus diesem Grund hast du auf dem Prüfstand an der HA zu wenig Bemsleistung.
Es kann aber auch an anderen Gründen liegen.
Arbeiten an der Bremsanlage und andeen sicheheitsrelevanten Baugruppen sind nur etwas für Leute mit Qualifikation.
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Das ist mehr etwas für einen klassischen AutoMECHANIKER, ein MechaTRONIKER ist bei einem Wagen ohne OBD meist überfordert...
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Leistungsarm und abgasstark
JC Klassik '94 - 310D Automatik
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Re: Bremskraftregler Hinterachse
Genau so ist es. Jeder Federnschmied sollte eigentlich wissen, dass man den ALB einstellen muss wenn die Federn gewechselt werden. Aber wahrscheinlich war das auch ein Mechatroniker und hat die USB-Schnittstellen an den Federn nicht gefunden Oder wurden die Federn auch in "Heimarbeit" getauscht?KlassikJames hat geschrieben: Wenn du jetzt neue oder stärkere Federn einbaust, liegt die Karosserie höher weil die Achse nicht mehr so stark einfedert wie vorher obwohl sich das Gewicht auf der HA gegenüber dem Zustand vor der neuen Feder nicht geändert hat.
Die neuen Federn gaukeln dem BKR quasi vor, der Wagen ist entladen und an die Bremsen an der HA darf nicht mehr viel Bremskraft geleitet werden.
Vermutlich aus diesem Grund hast du auf dem Prüfstand an der HA zu wenig Bemsleistung.
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Re: Bremskraftregler Hinterachse
Der analoge Amateurschrauber könnte VOR dem Tausch der Federn vom funktionierenden BKR ein digitales Foto machen und nach dem Einbau der neuen Federn den Regler wie auf dem historischen Foto einstellen.
Ist nur so eine Art theoretische Überlegung von mir...
Also keinesfalls zum Nachmachen geeignet!
Wenn aber der Regler defekt ist, wird das so nichts werden.
Ist nur so eine Art theoretische Überlegung von mir...
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Re: Bremskraftregler Hinterachse
Hallo liebe Freunde,
danke für eure gut gemeinten Ratschläge. Ich hatte das Problem dann doch noch vor meiner alljährlichen Urlaubstour nach Griechenland in den Griff bekommen. Ich kann schon noch logisch denken, war mir aber bei all dem, was ich schon gecheckt und repariert und ausgetauscht hatte nicht mehr so sicher und bat euch deshalb um Hilfe.
Ich traf einen Altmeister in Ruhestand, der mir erklärte, daß er dieses Problem damals schon öfter gehabt hätte. Ich solle die einstellende Mutter auf der Gewindestange, die die Federkraft erhöht, wenn es sein müßte bis zum Anschlag schrauben. Er hätte sogar schon Fälle damals gehabt, wo sogar Unterlegscheiben noch vorgelegt wurden, um den Gewindeweg zu verlängern.
Ich wäre vorher nie auf die Idee gekommen, so weit zu gehen. Habe ich gemacht - und siehe da, noch vor Ende des Gewindes kam ich zum Erfolg.
Habe jetzt schöne gleichmäßige Bremskraft auf beiden Hinterrädern von li + re 400 daN.
Im Vorfeld hatte ich neue Radbremszylinder, sowie einen neuen Bremskraftregler eingebaut. Das Letztere hätte ich mir ersparen können, die Bremszylinder allerdings waren nach ihrer 12-jährigen Arbeit schon etwas angerostet.
In dem Zuge hab ich dann auch noch die H-Nr vor meinem Urlaub bekommen und bin dann glücklich losgefahren.
Nochmals herzl. Dank -
Gerhard (drumdrum).
danke für eure gut gemeinten Ratschläge. Ich hatte das Problem dann doch noch vor meiner alljährlichen Urlaubstour nach Griechenland in den Griff bekommen. Ich kann schon noch logisch denken, war mir aber bei all dem, was ich schon gecheckt und repariert und ausgetauscht hatte nicht mehr so sicher und bat euch deshalb um Hilfe.
Ich traf einen Altmeister in Ruhestand, der mir erklärte, daß er dieses Problem damals schon öfter gehabt hätte. Ich solle die einstellende Mutter auf der Gewindestange, die die Federkraft erhöht, wenn es sein müßte bis zum Anschlag schrauben. Er hätte sogar schon Fälle damals gehabt, wo sogar Unterlegscheiben noch vorgelegt wurden, um den Gewindeweg zu verlängern.
Ich wäre vorher nie auf die Idee gekommen, so weit zu gehen. Habe ich gemacht - und siehe da, noch vor Ende des Gewindes kam ich zum Erfolg.
Habe jetzt schöne gleichmäßige Bremskraft auf beiden Hinterrädern von li + re 400 daN.
Im Vorfeld hatte ich neue Radbremszylinder, sowie einen neuen Bremskraftregler eingebaut. Das Letztere hätte ich mir ersparen können, die Bremszylinder allerdings waren nach ihrer 12-jährigen Arbeit schon etwas angerostet.
In dem Zuge hab ich dann auch noch die H-Nr vor meinem Urlaub bekommen und bin dann glücklich losgefahren.
Nochmals herzl. Dank -
Gerhard (drumdrum).
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