zurück aus Sardinien und Bremsentuningfrage

die älteren Modelle (T1), inkl. Skipper und Marco Polo
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kroely

zurück aus Sardinien und Bremsentuningfrage

Beitrag von kroely » 19.08.2016 19:02

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Moinsen die Herren,

nach langer Zeit wieder mal ein Posting von mir.
2007 haben wir den Cook (Klassik 1994, 310D Automatik) mit 60.000km gekauft, jetzt hat er 115.000km, die Kinder sind inzwischen so groß, dass drei Personen im Hänger schlafen, in dem unterwegs mein Motorrad transportiert wird, gleichzeitig können wir jetzt lange irgendwo abseits stehen, ich fahr' dann mit der Karre zum Supermarkt 8)

Gerade sind wir aus Sardinien zurück, unterwegs hat mich eine Frage beschäftigt:

mit Hänger und sechs Personen sind wir recht schwer und die Bremsen am Rande der Belastbarkeit, wenn es die Serpentinen runtergeht.
Frage: passen größere Bremssättel aus andere Baureihen oder wie kann ich die Bremswirkung verbessern.
Schön wäre auch, wenn ich mal die Bremsflüssigkeit nicht wedeln müßte nach dem Urlaub weil sie wieder mal gekocht hat.

Seit wir im Anhänger einen großen 220V Kühlschrank mitführen, werden - trotz des kleinen Bordkühlschranks - alle satt und kühles Bier gibt's auch immer 8)
Wer Infos zu Sardinien braucht -> PN bitte!

Viele Grüße aus Berlin
kroely
Zuletzt geändert von kroely am 19.08.2016 22:26, insgesamt 2-mal geändert.

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reinhard_f
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zurück aus Sardinien und Bremsentuningfrage

Beitrag von reinhard_f » 20.08.2016 08:43

Wenn die Fahrzeuge und vor allem die Anhängerbremsen in Ordnung sind und keines der Fahrzeug überladen ist, würde ich mir mehr Gedanken um die Kuplung machen.

Ich hatte mal beruflich mit einem Hersteller von Wochenmarkt-Fahrzeugen zu tun. Die bauen mit mehr als doppelter Sicherheit wie in dar Zulassung angegeben, weil sie genau wissen, dass die Markthändler ihre Farzeuge sehr oft überladen und ich hoffe, dass Mercedes ähnlich denkt.
Wer Bäume pflanzt, obwohl er weiß ,das er nie in deren Schatten sitzen wird, hat angefangen, den Sinn des Lebens zu begreifen.

James Cook 207D Automatik (Modell 1978-1995 Typ 1) EZ 1978, H Nummer, Heckeinstig
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AndiP
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zurück aus Sardinien und Bremsentuningfrage

Beitrag von AndiP » 20.08.2016 09:21

kroely hat geschrieben: mit Hänger und sechs Personen sind wir recht schwer und die Bremsen am Rande der Belastbarkeit, wenn es die Serpentinen runtergeht.
Frage: passen größere Bremssättel aus andere Baureihen oder wie kann ich die Bremswirkung verbessern.
Schön wäre auch, wenn ich mal die Bremsflüssigkeit nicht wedeln müßte nach dem Urlaub weil sie wieder mal gekocht hat.
Moin,
das Problem kann ich bestätigen. Die Bremsen am Bremer sind anscheinend grenzwertig. Kochende Bremsflüssigkeit hatte ich auch schon mehrfach. Immer nach langer Bergabfahrt, am Fuss des Berges Stillstand, durch fehlenden Fahrtwind kocht die Bremse. Blödes Gefühl, das Bremspedal bis zum Blech durchtreten zu können.
Eine Lösung dafür habe ich auch noch nicht gefunden, außer langsamer zu fahren, noch mehr Motorbremse zu nutzen.
Wobei meine langjährige Werkstatt vermutlich auch nicht ganz unschuldig ist. Beim Entlüften nach dem letzten Kochen hat er ziemlich komisch geschaut, als ich ihn gefrage habe, wie viele Entlüfter er an der Vorderachse betätigt hat. Die 4 äußeren hat er erst anschließend entlüftet :evil:

Ob man andere Bremsen montieren kann, weiß ich nicht. Innenbelüftete Scheiben wären nicht schlecht :D

Kühlschrank habe ich umgebaut auf Kompressor. Seitdem ist da ausreichend Platz drin, und die Kühlleistung passt auch im Mittelmeer-Hochsommer.

Infos zu Sardinien würde ich gerne nehmen, ich suche noch ein Reiseziel für den Herbst:
Frei stehen möglich?
Ist die Bevölkerung Touristen gegenüber aufgeschlossen, oder genau so ablehnend wie die Korsen ("die spinnen die Korsen", Zitat Obelix)?

Andi
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komposti
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Re: zurück aus Sardinien und Bremsentuningfrage

Beitrag von komposti » 20.08.2016 21:42

Hallo Männer,

runterschalten ist der einzig richtige Weg bergab, sorry wenn das schulmeisterlich ist, stimmt aber.
Schont Eure Bremsen, wenn Ihr unvorhergesehen anhalten müsst ( bei 10% Gefälle) braucht Ihr kalte Bremsen, glaubt mir, es ist so.

Mit meinem 316er mit Automatik ( 3,5 To. mit ungebremstem Hänger für die Fahrräder) bin ich diesen Sommer den Mont Ventou in Südfrankreich im 1. Gang runtergerodelt und kam unten mit kalten Bremsen an...

Immer ne Handbreit drumrum wünscht

Komposti
JC 2003, 316 CDI, Automatik, Alaskaweiß, gelbe Einrichtung, 85 W PV Anlage, Hinterachse luftunterstützt, AHK, Mopedbühne, usw...
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Roland Grossmann
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Re: zurück aus Sardinien und Bremsentuningfrage

Beitrag von Roland Grossmann » 21.08.2016 06:58

Hallo Andy,
wir waren dieses Jahr auch mal wieder auf Sardinien unterwegs (insgesamt zum dritten mal)
und sind immer frei gestanden, auch mehrere Tage am selben Platz.
Diesmal gings im Mai über Pfingsten für 2 Wochen auf die Insel.
Solange die Italiener keine Ferien haben (so ab Anfang Juni bis Ende August) ist alles ruhig
und ein paar freistehende Womos interessieren keinen, in den Bergen sowieso nicht,
es sei denn Du bist an der Costa Smeralda unterwegs.
Die Womoverbotsschilder sind auch zum größten Teil abgebaut, Schranken habe ich auch noch keine
gesehen.
Ich denke mal dass es spätestens ab Mitte September wieder ähnlich ist.
Wir waren mal Ende September bis Mitte Oktober auf Korsika, da war freistehen dann
auch kein Problem mehr.

Viele Grüße aus dem Allgäu
Roland und Claudia
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Cagu
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Re: zurück aus Sardinien und Bremsentuningfrage

Beitrag von Cagu » 21.08.2016 09:07

Hallo alle zusammen,

Ich mach ne kleine zusammenfassung:

Schau das du bei den Bremsenteilen nen gescheiten Hersteller hast (ATE, oder Original)
Ich hatte mit TRW, Brembo, Textar, Bosch, sogar Zimmermann... Etc schlechte erfahrungen gemacht. (Nicht alles auf dem T1 getestet, sondern nur Textar& Zimmermann)
Meine Bremse hat auch bei Bergabfahrten die Bremsleistung nachgelassen und die Bremsflüssigkeit war neu.
Zusätzlich verglasen gerne die Bremsen an der Hinterachse.

Wichtig ist auch noch die Bremsen hinten sauber einstellen.

Zum Fahren kann ich Komposti nur Recht geben, denn dauernd auf der Bremse stehen ist absolut schlecht.
Schön den Motor mitwirken lassen und dementsprechend auch die Geschwindigkeit anpassen.

Achso und an dem Anhänger mal die Bremsen checken.


Gruß, Carsten

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Re: zurück aus Sardinien und Bremsentuningfrage

Beitrag von KlassikJames » 21.08.2016 09:42

Bei meinem James halte ich die Bremsen für nicht sensationell gut, aber ausreichend.
Mit rund 3,2 Tonnen und Trommelbremsen an der HA bremmst das Oldtimer-Fuhrwerk halt nicht wie ein Sportwagen.

Wenn es bergab geht, schalte ich soweit runter, dass der Motor die meiste Bremsarbeit übernimmt.
Manchmal ist es die erste Stufe der Automatik und es geht entsprechend beschaulich voran.
Das ist mir lieber, als einen sportlich-eleganten Abflug zu riskieren.

Wem das nicht gefällt, darf mich gern überholen.
(Stau ist nur hinten doof, vorn genießt man die Aussicht... :D )

Beim T1 rottet gern die Lastabhängige Bremskraftverteilung an der HA fest oder ist sie verstellt.
Wenn die HA zu stark belastet wird, geht die meiste Bremskraft an die weniger standfesten Trommelbremsen an der HA.

Die Bremssättel an der VA haben bei mir drei Entlüftungsverschraubungen. Die sollten alle entlüftet werden.

Vor einiger Zeit hatte gab es mal eine Motorbremse für den T1 zum nachrüsten.
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AndiP
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Re: zurück aus Sardinien und Bremsentuningfrage

Beitrag von AndiP » 21.08.2016 12:35

KlassikJames hat geschrieben: Wenn es bergab geht, schalte ich soweit runter, dass der Motor die meiste Bremsarbeit übernimmt.
Manchmal ist es die erste Stufe der Automatik und es geht entsprechend beschaulich voran.
...
Vor einiger Zeit hatte gab es mal eine Motorbremse für den T1 zum nachrüsten.
Ja, das halte ich eigentlich auch so. Aber eben nicht immer, zwei mal bin ich etwas schneller gefahren. Nicht mit Dauerbremsen, aber immer wieder vor Serpentinen runter gebremst. Die Probleme traten jedes mal im Stillstand oder bei sehr langsamer Fahrt ohne Kühlluft für die Bremsen auf :(
Die Motorbremse gab es mal von KLS, ist aber nicht mehr lieferbar. Für PKWs gibt es diverse Auspuffklappen, die auch bezahlbar sind, die sind aber nicht stabil genug für eine Motorbremse. Das sind reine "Showklappen", um den Auspuffsound zu verändern. :roll:

@Roland:
Korsika hat sich nach meiner Feststellung in den letzten 2 Jahren erheblich verändert. Selbst Mitte Oktober wurden wir von Parkplätzen verscheucht. Alle Campingplätze haben geschlossen, so wird das Übernachten echt schwierig. Insgesamt sehr ablehnende Haltung Touristen gegenüber, so mein Gefühl. Nach Korsika fahre ich in der nächsten Zeit nicht mehr.
Daher meine Fragen nach Sardinien... Ich such noch ein Ziel für die Herbstferien. Vielleicht wirds auch wieder Griechenland oder Albanien...

Andi
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Re: zurück aus Sardinien und Bremsentuningfrage

Beitrag von Roland Grossmann » 21.08.2016 19:21

Hallo Andy,
ich habe gerade nochmal nachgesehen wir waren im Herbst 2012
auf Korsika, also doch schon wieder 4 Jahre her.
Danke für Deine Info, gut zu wissen...

Viele Grüße aus dem Allgäu
Roland und Claudia
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Re: zurück aus Sardinien und Bremsentuningfrage

Beitrag von Thomas S. » 21.08.2016 19:58

Hallo liebe James Cook Freunde mit und ohne Bremsenprobleme,
Ich habe bei Paul Wiegand den interessanten Hinweis gefunden, Retarder für Fahrzeuge ab 3,5 to.
http://www.paulwiegand.info/produkte/telma-retarder/
Vielleicht ist das für den Einen oder Anderen eine interessante Alternative.

Gruß Thomas S.
309 D Autom., EZ.01/88, H-Kennzeichen
ein Auto kauft man mit Verstand, nach den Kriterien wie : Kofferraumvolumen, Verbrauch, Leistung, Anzahl Türen oder Sitzplätze.
Einen James Cook kauft man mit dem Herzen. :lol:

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Re: zurück aus Sardinien und Bremsentuningfrage

Beitrag von AndiP » 22.08.2016 07:38

Ein Retarder ist schön. Wenn nur der Preis nicht wäre :shock:
Bei ebay steht gerade eine gebrauchte für 5000 Euro (allerdings für Iveco Daily, könnte zu groß sein)

Andi
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