Elektrikunfall :D

die älteren Modelle (T1), inkl. Skipper und Marco Polo
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dashdeckers
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Elektrikunfall :D

Beitrag von dashdeckers » 12.09.2023 23:31

Hallo liebes Forum,

ich bin neu hier, habe mir vor kurzem einen 1979 James Cook 207D erworben und werde die Elektrik ein bisschen modernisieren. Ich wollte den alten Zustand festhalten und dachte ich teile ihn mit euch. Bin übrigens nicht vom Fach und bringe mir das gerade selber bei.

Mit humour: ein paar Bilder :)

Das verkohlte Holz hat mich schon sehr zum schmunzeln gebracht, auch das Wasser, Gas und Elektrik praktisch aufeinander liegen :D

Ein wirklich schöner Bus muss ich sagen, ich bin bisher verliebt! Freue mich schon auf die ersten Reisen
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Hohue
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Re: Elektrikunfall :D

Beitrag von Hohue » 13.09.2023 08:36

Hallo "dashdeckers",

herzlich willkommen hier im Forum. Sieht ein bisschen wild aus.
Ich würde mir erst mal Gedanken machen wo ich Strom, bzw. Wasser
und Gas für welches Gerät wo haben will und dann einen Plan
zeichnen bevor Du mit Schrauben beginnst.

Gruß

Uwe

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AndiP
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Re: Elektrikunfall :D

Beitrag von AndiP » 13.09.2023 11:29

Moin,
ein "bisschen wild" ist noch vorsichtig ausgedrückt. Das ist eher ein Horrorkabinet.
Ich würde diese Elektrik komplett rausreissen und erneuern.
Auch das Netzgerät ist fast 20 Jahre alt, darf in den Ruhestand.
Lüsterklemmen haben im Auto nix verloren, schon gar nicht wenn sie Leistung übertragen müssen
Isolierband hat da auch nix verloren, das löst sich nach einiger Zeit durch die Hitze.
Torpedosicherungen gehören eher ins Museum als in ein Wohnmobil.
Die angebrannte Holzplatte ist nicht zum schmunzeln, der Schaden war hoch gefährlich,da hat nicht viel gefehlt und der Wagen wäre abgebrannt.

Suche dir jemanden vom Fach, der dir hilft und über die Schulter schaut.
1985er JC 309D mit 500.000km

dashdeckers
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Re: Elektrikunfall :D

Beitrag von dashdeckers » 13.09.2023 23:10

Ich werde auch alles rausreißen, spätestens beim Brandfleck war das klar :D

Der Plan bisher ist auf dem Bild zusammengefasst, ein Kumpel wird morgen auf Arbeit die Kabelschuhe auf die dicken Kabel pressen und hoffentlich habe ich an alles gedacht. Die Batterie und allgemein die Elektrik ist ein bisschen fähiger / teurer als man es vielleicht bräuchte in der Regel aber ich arbeite am Laptop und da sind meine Strom-bedürfnisse etwas höher..

Eine Presszange ist unangemessen teuer hab ich das Gefühl? Oder fehlt mir da das insider-wissen?

Ich werde dann erstmal die Wasserpumpe in dem Kabelsalat raussuchen und am neuen System anschließen weil die noch funktioniert, dann die Lichter hoffentlich leuchten lassen, dann den rest rausreißen.

Übrigens: Die alte Standheizung original aus 1979 (weiß nicht ob sie funktioniert, ich habs nicht sooo herzhaft probiert ich wollte sie eh nicht) habe ich rausgeholt und wer sie möchte kann sie gerne in Leipzig abholen ich brauch sie nicht :) das gleiche gilt für den Kühlschrank der nicht funktioniert und den ich irgendwann ersetzen werde. Der Vorbesitzer hat mir auch den alten Boiler vermacht, ist auch zu verschenken.

Grüße aus Leipzig,
Travis
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dashdeckers
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Re: Elektrikunfall :D

Beitrag von dashdeckers » 13.09.2023 23:14

Leider hab ich nur ein schwarzes 16mm² Kabel zur Starterbatterie oben im Bild an statt ein rotes wie sein sollte, vielleicht bekomme ich noch eins.

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Re: Elektrikunfall :D

Beitrag von AndiP » 14.09.2023 07:56

Das sieht doch schon mal gut und überlegt aus.
leider hab ich nur ein schwarzes 16mm² Kabel zur Starterbatterie oben im Bild an statt ein rotes
Zieh roten Schrumpfschlauch drüber. :idea:

Presszange für größere Querschnitte gibts (bei Amazon) ab 20 Euro. Sicher keine Profiqualität, aber 10 Pressungen hält die vielleicht.
Ob sich das lohnt, wo ein Kumpel für dich pressen kann? Eher nicht.

Auf Boiler und Heizung würde ich in einem Wohnmobil niemals verzichten. Gerade dieser "Luxus" unterscheidet ein Wohnmobil von einem Lifestyle"camper". Genauso wie Toilette und Dusche dazugehören.
Die Heizung würde ich erneuern, bei den alten Standheizungen muss die Brennkammer alle 10 Jahre erneuert werden, Ersatzteile gibt's aber nicht mehr.
Ich habe vor einigen Jahren eine Eberspächer Aitrtronic D3 eingebaut...

Andi
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Re: Elektrikunfall :D

Beitrag von Donjon » 14.09.2023 11:50

Hallo Deshdecker,
Beitrag 1 letztes Bild sehe ich auch kabelschuhe ohne Isolierung ( Trennrelais) solche Stellen würde ich auch überarbeiten und nur Kabelschuhe die mit vollständiger Isolierung verwenden.
Gruß Oli

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Re: Elektrikunfall :D

Beitrag von AndiP » 14.09.2023 12:44

Kabelschuhe die mit vollständiger Isolierung verwenden
.

Auch da hilft Schrumpfschlauch...
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Re: Elektrikunfall :D

Beitrag von Hohue » 14.09.2023 22:42

Ich kann Andi vollkommen beipflichten,

mit einer Ausnahme; den Boiler haben wir noch nie gebraucht. Das
hängt vielleicht damit zusammen, dass wir uns nie im Womo duschen.
Das restliche benötigte warme Wasser wird am Herd erhitzt.
Kühlschrank und Heizung sind ein MUSS. Kühlschrank habe ich noch
einen Absorber. Heizung habe ich vor drei oder vier Jahren erneuert,
eine russische Planaar 2 D (war vor dem Krieg).

Wie sehen eigentlich die gas- und wasserführenden Leitungen aus?

Uwe

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Re: Elektrikunfall :D

Beitrag von Hohue » 14.09.2023 22:46

Ach ja Wasserpumpe,

hast Du eine Druckpumpe oder eine einfache Saugpumpe die in einem
Tank hängt. Saugpumpen kosten nicht viel, da würde ich mir überlegen
aus hygienischen Gründen vielleicht eine Neue zu holen.

Uwe

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Re: Elektrikunfall :D

Beitrag von dashdeckers » 18.09.2023 20:50

Der Boiler war schon lange ausgebaut bevor er bei mir landete, und der Kühlschrank und die Heizung funktionieren auch eh nicht. Ein neuer Kühlschrank ist finde ich auch ein muss, aber beim Boiler sowie bei der Heizung werde ich noch abwarten und schauen ob ich die wirklich brauche in der freien Wildbahn. Gegebenenfalls dann halt neu eingebaut. Wird ja nur wärmer die nächsten Jahre, in den Übergangsmonaten reicht ein Schlafsack, und im Winter wird er eh mehr gepflegt als gebraucht.

Die Pumpe ist eine Druckpumpe mit Schalter die finde ich ziemlich gut, aber die Hygienegründe waren ein sehr guter Punkt!
Vor allem im Abwassertank hat sich eine regelrechte Algenmasse aufgebaut, dafür hab ich jetzt so ein Mittel gekauft hoffentlich tut es einen außerordentlich guten Job da unten...

Die Gasleitungen sehen in meinen unwissenden Augen ganz gut aus, genau so bei den Wasserleitungen.
Mir würde aber nur sehr offensichtliches auffallen.

Beim abschmieren der Achsschenkel ist mir vorne rechts beim unteren Schmiernippel das ganze Teil plus Ring rausgekommen. Zum Glück hab ich morgen einen Werkstatt Termin, werde da ganz vorsichtig hinfahren und ganz unschuldig schauen...

Kommen doch ein paar Arbeiten auf, aber die Zielgerade ist in Sicht!

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Re: Elektrikunfall :D

Beitrag von AndiP » 18.09.2023 21:19

Beim abschmieren der Achsschenkel ist mir vorne rechts beim unteren Schmiernippel das ganze Teil plus Ring rausgekommen.
Das ist nicht ohne. Üblicherweise bei zu viel Druck durch Festsetzungen oder verharrte Bolzen verursacht.
Den Deckel und Nippel erneuern. Deckel ist gewölbt und wird eingeschlagen.
Dann Achse aufbocken, Achsschenkel warm machen, am besten mit Heißluft. Flamme ist zu heiß. Dabei lenken und Fett eindrücken.
Das muss möglicherweise über Stunden wiederholt werden.
Ob eine Werkstatt dazu Zeit und Lust hat? Die werden sagen: Achse ausbauen und Bolzen erneuern...
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Re: Elektrikunfall :D

Beitrag von Hohue » 19.09.2023 19:59

Dann wünsche ich Dir beim "unschuldig Schauen" viel Glück.
Falls die Werkstatt keine Reparatur durchführt wäre die Vorgehensweise
wie Ani sie beschrieben hat. Dazu gibt es einige Beiträge im Forum und
wenn das auch nicht klappt gibt es nur noch eins, Achse ausbauen und
überholen lassen. Das habe ich zum letzten Jahreswechsel gemacht. Das
geht allerdings an den Geldbeutel.

Gruß

uwe

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Re: Elektrikunfall :D

Beitrag von dashdeckers » 23.09.2023 23:43

Die Werkstatt, herzlich empfohlen von euch hier im Forum, war super und kompetent, alles läuft! Dann fahren wir los mit 80kmh Höchstgeschwindigkeit und akzeptieren gut gelaunt die 45 Jahre alte Kiste bis plötzlich die Leistung einbüßt, 65kmh nur noch möglich.. aua
Wir denken an die Einspritzdüsen, weil der Vorbesitzer auch schon was erwähnt hatte und der im Standgas auch schon gern geruckelt hat, rufen alle Kontakte und die Mercedes Hotline als Empfehlung der nächsten Werkstatt die uns auch super geholfen hat! Eine Werkstatt am nächsten Tag gefunden und ein alter Hase schaut sich den guten an und fährt mit uns ne Runde.
Dauert nicht lang dann haben wir die Ursache: der Gashebel ist locker, muss man nur mit Kabelbinder wieder festmachen dann kann man auch Gas geben und plötzlich können wir mit 100 sogar mal ein Lkw überholen ;)

Grüße auf dem Weg nach Kroatien!

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