Bordbatterien über 12V Steckdose laden?

die ersten Sprinter (T1N)
Antworten
Rudy
Beiträge: 42
Registriert: 22.12.2005 17:51
Wohnort: Freiburg i. Br.

Bordbatterien über 12V Steckdose laden?

Beitrag von Rudy » 14.11.2011 17:20

Hallo JC'ler,
das verbaute Original-Ladegerät (d.h. für die Bordakkus) meines 97'er JC hat immer wieder seine Macken, unauffindbarer Wackelkontakt usw. Bei der letzten Fahrt hat beim Anschluss von Landstrom (korrekte 220-230V, Nebenstrom-Relais nicht rausgesprungen) mehrmals für Tage keine Ladung stattgefunden, d.h. keine Anzeige des externen Netzanschlusses im vorderen Innendisplay und keine Erhöhung der 12V Bordspannung (also je nach Verbraucher statt 13,6V oder so nur knapp über 12V an der belasteten Bordbatterie), aber natürlich waren durchgeschaltete 220V auf den inneren Schuko-Steckdosen vorhanden. Da ich immer ein portables 12V-Akku-Ladegerät dabei habe und man an die Bordakkus schlecht rankommt, meine Frage:
Kann ich bedenkenlos meine beiden Bordakkus (alte Gel's) über eine der inneren 12V-Steckdosen " (natürlich nicht den Zigarettenanzünder des Starterakkus, oder ginge das auch?) sozusagen "von Innen heraus" laden, z.B. mit 4A Ladestrom? Vor allem: geht das auch, wenn der externe Landstrom anliegt, d.h. das Ladegerät am Bordakku-Ausgang evtl. in einem schlecht definierten Zustand ist? Wenn das Ladegerät dabei dann mal ordnungsgemäß funktioniert, ist eine parallel zur Ausgangsspannung beaufschlagte (ohne Schutzdioden usw) externe Spannung dann gefährlich, d.h. schlägt sie evtl von hinten ins Netzgerät durch oder machen dann beide Spannungsregelungen Murks?
Einfach ausprobieren ist wohl etwas riskant? Ich habe zu dem Thema leider keinen Thread gefunden. Natürlich sollte ich ein neues Netzgerät einbauen, dazu gibt es ja mehrere Threads, oder das manchmal defekte Bord-Netzgerät sekundärseitig per Schalter abschalten, wenn eine andere externe 12V Spannung anliegt, aber es wäre ja soooo bequem, im Notfall einfach das portable Netzgerät an die Aufbau-Steckdosen anzuschließen. Bei der Starter-Akku Steckdose macht man das ja wohl auch, um den Starterakku nachzuladen, z.B. mit einem Solarpanel, aber ein 12V-Regler eines Kfz's ist da wohl toleranter oder robuster als das verbaute Ladegerät.
Vielleicht sollte ich es einfach ausprobieren, und wenn es schiefgeht, habe ich endlich den unaufschiebbaren Zwang, eine neues Ladegerät einzubauen :x
Gruß und Danke
Rudy

Benutzeravatar
wolle
Beiträge: 258
Registriert: 18.05.2006 18:30
Wohnort: Var, France

Re: Bordbatterien über 12V Steckdose laden?

Beitrag von wolle » 15.11.2011 18:18

Hallo Rudy,

erstmal wuerd ich nach dem Wackelkontakt im Ladegeraet suchen... es ist ja nicht defekt, wenn es ab und zu funktioniert... also nicht gleich entsorgen!
Vielleicht eine kalte oder korridierte Loetstelle auf der Platine. Nimm mal eine Lupe fuer die Suche.

Die Bordbatterie ueber eine 12V Steckdose zu laden ist moeglich, aber bedenke die eventuell langen Leitungen bis zur Bordbatterie plus Uebergangswiderstand am Stecker/Steckdose... :roll:

Das eingebaute Ladegeraet hat mit Sicherheit Sperrdioden und duerfte kein Schaden nehmen wenn du mit einem externen laedst. Hab ich auch schon gemacht ohne irgendwas abzuklemmen.

salut wolle
312er Bj. 97
Neuer Motor 03/11 bei km 266tsd

Epeg
Beiträge: 2147
Registriert: 11.07.2009 19:52
Wohnort: Im Wald hinter den Bergen

Re: Bordbatterien über 12V Steckdose laden?

Beitrag von Epeg » 15.11.2011 20:25

wolle hat geschrieben:Hallo Rudy,


.......... Die Bordbatterie ueber eine 12V Steckdose zu laden ist moeglich, aber bedenke die eventuell langen Leitungen bis zur Bordbatterie plus Uebergangswiderstand am Stecker/Steckdose... :roll:

salut wolle
Moin Wolle

Da ich auch noch ein zusätzliches Ladegerät mit maximal 12A habe, was ich in hand um drehen mittels Adapter auf die Boardsteckdose legen könnte, würde mich interessieren mit wieviel Ampere ich denn über die 12-Volt Steckdose gehen kann ?? Da liegt ja nur ein 1,5mm² . Wird es da unter Umständen warm ??
Alle sagten: Das geht nicht.
Dann kam einer, der wusste das nicht und hats gemacht 8) [/b]:-)) 316CDI EZ: 03.2006. Sprintshift. 2x 80 WP Solar Modul.

Benutzeravatar
ricnic
Beiträge: 681
Registriert: 23.03.2006 08:27
Wohnort: Euregio

Re: Bordbatterien über 12V Steckdose laden?

Beitrag von ricnic » 15.11.2011 21:47

Hi,

die Bordsteckdose würde ich persönlich nicht mit mehr als ca. 2 Ampere belasten. Danach wird sie meiner Erfahrung nach warm bis heiss. :evil:

Gruß Richard
JamesCook 316CDI Bj2005 / Solar 200Wp / 45A Ladebooster / LED Beleuchtung innen

Benutzeravatar
wolle
Beiträge: 258
Registriert: 18.05.2006 18:30
Wohnort: Var, France

Re: Bordbatterien über 12V Steckdose laden?

Beitrag von wolle » 16.11.2011 10:23

Epeg hat geschrieben:
Da ich auch noch ein zusätzliches Ladegerät mit maximal 12A habe....
...heisst das nicht, das diese 12 A auch fliessen, denn der ist ja abhaenging vom Ladezustand deiner Batterie.

Meines Wissens sind die Dinger bis 10A zugelassen... damit duerften sie auch abgesichert sein.

Der Querschnitt deiner Leitung ist auf jedenfall ausreichend.

Warm oder heiss werden Stecker und Dose wenn es Uebergangswiderstande gibt.

Ich hab jahrelang eine 55Watt Kuehlbox im Boot betrieben. Trotz Feuchtigkeit und Salz ohne Probleme, aber immer darauf geachtet das das Metall blank und nicht oxydiert ist.

Wenn, wie Richard sagt, schon bei 2A der Stecker warm wird wuerde ich mal genau gucken, ob da nix vergammelt ist :shock:

salut wolle
312er Bj. 97
Neuer Motor 03/11 bei km 266tsd

Rudy
Beiträge: 42
Registriert: 22.12.2005 17:51
Wohnort: Freiburg i. Br.

Re: Bordbatterien über 12V Steckdose laden?

Beitrag von Rudy » 18.11.2011 15:32

Danke für die schnellen Antworten. Wackler suchen im Netzgerät habe ich schon erfolglos versucht, allerdings ohne Lupe oder Mikroskop.
Der Ladestrom meines externen Netzgerätes stellt sich wohl je nach Ladezustand des Akkus auf maximal etwa 4A ein, sollte bei der Steckdose noch ok sein, aber ich versuche es mal mit einem externen 20V-Netzteil, das ich manuell hochregeln kann. 2A bringen beim Laden halt auch nicht viel für die Bordakkus, außer über Tage.
Ich habe mir übrigens auch mal so ein Solarpanel zum Akkuladen andrehen lassen, klingt ja auch schön und umweltfreundlich, aber wenn man statt dem Netbook die Bordakkus laden will, kann man ja ausrechnen, dass man dazu ins Land der ewigen Sonne (Nordschweden im Juni? :D ) reisen müsste, und selbst da reichen die geschätzten 10 bis 20 Watt des Panels selbst bei Sonnenmaximum wohl nicht aus, um den Ladezustand der Bordakkus sichtbar zu erhöhen.
Wie wärs denn mal mit dem Treten des aufgebockten Fahrrads mit Nabendynamo, da sollte man doch über 50 Watt schaffen, auch nachts, und tut noch was für die Gesundheit? :D Leider ist der Nabendynamo in der Vorderachse und beim Treten dreht sich halt das Hinterrad. Die Mickerdynamoss alter Zeiten mit Reibrad am Hinterrad leisten ja auch nur wenige Watt. Bleibt halt nur noch die Brennstoffzelle.
Gut Strom
Rudy

Benutzeravatar
wolle
Beiträge: 258
Registriert: 18.05.2006 18:30
Wohnort: Var, France

Re: Bordbatterien über 12V Steckdose laden?

Beitrag von wolle » 19.11.2011 01:21

Rudy hat geschrieben: ...Wie wärs denn mal mit dem Treten des aufgebockten Fahrrads mit Nabendynamo, da sollte man doch über 50 Watt schaffen, auch nachts, und tut noch was für die Gesundheit? :D Leider ist der Nabendynamo in der Vorderachse und beim Treten dreht sich halt das Hinterrad. Die Mickerdynamoss alter Zeiten mit Reibrad am Hinterrad leisten ja auch nur wenige Watt...
Gute Idee... aber diese Dynamos produzieren Wechselstrom und den muesste man erstmal gleichrichten... :shock:

Wenn du aber noch Platz auf deinen Fahrradtraeger hast... Voila:

http://www.aerocatcher.de/product_info. ... -Bike.html

salut wolle :mrgreen:
312er Bj. 97
Neuer Motor 03/11 bei km 266tsd

Antworten

Zurück zu „James Cook Generation 2 (1995-2006)“