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JC Anschaffung!

Verfasst: 08.10.2008 22:47
von dschenns
Hallo zusammen!

Bin neu hier und hab vorab schonmal die Sufu hier und im Sprinter-Forum
bemüht, trotzdem meine Fragen, die da wären:

JC 312 für ca. 20T mit zw. 100000 und 200000 km.: Was ist davon zu halten und worauf ist zu achten?
Hab halt nur einbegrenztes Budget.
Für Tipps bezügl. Motor, Aufbau, Karosserie und Ausbau wär ich dankbar.

Grüsse

Dschenns

Wir haben auch einen...

Verfasst: 12.10.2008 11:38
von mikwtm
Moin moin aus Ostfriesland,

wir haben uns letzten Sommer ganz spontan einen 312er Bj.95 mit einem Kilometerstand von 255000km angeschafft und sind super zufrieden.
Die Innenausstattung ist super gepflegt und aussen hatte er dem Alter entsprechend die ein oder andere Roststelle bzw. eine Beule in der Schiebetür (kann ja mal passieren). Sämtliche Blessuren und Roststellen haben wir jetzt in einer Fachwerkstatt beseitigen lassen und jetzt steht er da wie Neuwertig. Der Motor als guter alter Saugdiesel läuft wie ein Uhrwerk und ist auch mit 255000km noch nicht kaputt zu kriegen. Bezahlt haben wir für unseren 17.000€

Viele Grüße
Mik

Verfasst: 12.10.2008 16:17
von waku77
Grüße in den Norden und nach ?? (Dschenns),

ich möchte etwas korrigieren, damit keine Falschinformationen aufkommen oder sich weiterverbreiten: der 312D ist kein Saugdiesel, sondern aufgeladen (mit Turbolader). Aber es stimmt schon, dass es einer der letzten "guten, alten" Daimler-Motoren ist; meine Werkstatt freut sich wenn mal etwas d'ran zu machen ist, dass es kein CDI-ler ist.

Schwachpunkte Motor:
- Nadelgeber für Einspritzzeitpunkt geht z.T. kaputt und ist mit 400 EUR teuer (aber ein Satz E-Düsen beim CDI ist teurer)
- Steuergerät unter der Batterie korrosionsmäßig nicht optimal (nur mit Plastiksack verpackt)

Allgemein zum Aufbau: 1995 - 1997 waren die Modelle doch noch sehr mangelbehaftet (Kinderkrankheiten). Die erste kleine Modellpflege herbst 1997 oder Frühjahr 1998 (weiß nicht mehr genau, korrigiert mich wenn etwas falsch ist) hat da bei einigen Dingen Abhilfe geschaffen.

Wirklich wichtige Dinge, nach denen man auf jeden Fall schauen sollte, kenne ich nicht. Also das übliche: Rost, "Verwohntheit" (gut am Herd zu erkennen, wie oft z.B. gekocht wurde), Öl (Wasser drin?), Kühlwasser (Öl drin) usw...

Wenn man einen guten Draht zu einer Daimler-Werkstatt hat, kann man den Meister bitten nach der Fahrgestell-Nummer des Objektes nach der Mängelhistorie zu schauen (so ein kleiner Lebenslauf mit mindestens den Garantiemängeln). Und bei der Gelegenheit kann man auch gleich den Fehlerspeicher auslesen lassen.

Viel Erfolg bei der Suche!

Verfasst: 12.10.2008 19:14
von dschenns
Na, das hört sich ja eigentlich gar nicht so schlecht an!

@waku77: Was wären denn diese typischen Kinderkrankheiten?

Wie schauts bei diesen Modelljahren mit der Steuer und der Feinstaubplakette aus? Was is da aktueller Stand der Dinge?

Das mit dem Turbo hab ich auch schon gedacht. Beim rumstöbern bin
ich da auch immer auf Turbo gestossen. Von Sauger stand da nix.... ;-)

Im voraus schonmal vielen Dank für die Infos.

Grüsse aus Heidelberg

Dschenns

Ups stimmt...

Verfasst: 13.10.2008 20:59
von mikwtm
... unser hat auch einen Turbolader, man sollte einfach mal öfter unter die Motorhaube schauen. Aber das ist ja so selten notwendig ;-)

Viele Grüße

Verfasst: 13.10.2008 21:35
von Alpi
Hallo waku77,

wir sind seit 11.10.2008 Eigentümer eines JC 316CDI Bj. 2005. Was ist an einem CDI so schlimm? Wir haben diese Fahrzeuge in unserer Firma in großer Stückzahl in unserem Fuhrpark. Unser Fuhrparkleiter ist von diesem Fahrzeug mehr als begeistert. Was soll an dem 312D besser sein?

Gruß

Alpi

waku77 hat geschrieben:Grüße in den Norden und nach ?? (Dschenns),

ich möchte etwas korrigieren, damit keine Falschinformationen aufkommen oder sich weiterverbreiten: der 312D ist kein Saugdiesel, sondern aufgeladen (mit Turbolader). Aber es stimmt schon, dass es einer der letzten "guten, alten" Daimler-Motoren ist; meine Werkstatt freut sich wenn mal etwas d'ran zu machen ist, dass es kein CDI-ler ist.

Schwachpunkte Motor:
- Nadelgeber für Einspritzzeitpunkt geht z.T. kaputt und ist mit 400 EUR teuer (aber ein Satz E-Düsen beim CDI ist teurer)
- Steuergerät unter der Batterie korrosionsmäßig nicht optimal (nur mit Plastiksack verpackt)

Allgemein zum Aufbau: 1995 - 1997 waren die Modelle doch noch sehr mangelbehaftet (Kinderkrankheiten). Die erste kleine Modellpflege herbst 1997 oder Frühjahr 1998 (weiß nicht mehr genau, korrigiert mich wenn etwas falsch ist) hat da bei einigen Dingen Abhilfe geschaffen.

Wirklich wichtige Dinge, nach denen man auf jeden Fall schauen sollte, kenne ich nicht. Also das übliche: Rost, "Verwohntheit" (gut am Herd zu erkennen, wie oft z.B. gekocht wurde), Öl (Wasser drin?), Kühlwasser (Öl drin) usw...

Wenn man einen guten Draht zu einer Daimler-Werkstatt hat, kann man den Meister bitten nach der Fahrgestell-Nummer des Objektes nach der Mängelhistorie zu schauen (so ein kleiner Lebenslauf mit mindestens den Garantiemängeln). Und bei der Gelegenheit kann man auch gleich den Fehlerspeicher auslesen lassen.

Viel Erfolg bei der Suche!

Verfasst: 13.10.2008 21:41
von waku77
Hallo Alpi,

es ging um die ersten JC (nach der 312er-Ära). Später (wie bei Deinem Bj. 2005) ist da nichts mehr schlimm, aber da dschenns nach einem JC für 20.000 EUR gefragt hatte wird er wohl kaum einen 2005er CDI bekommen ;-).

Grüße
waku77

Verfasst: 13.10.2008 21:45
von Alpi
Hallo waku77,

na dann bin ich ja beruhigt.


Gruß aus Bayern

Alpi

waku77 hat geschrieben:Hallo Alpi,

es ging um die ersten JC (nach der 312er-Ära). Später (wie bei Deinem Bj. 2005) ist da nichts mehr schlimm, aber da dschenns nach einem JC für 20.000 EUR gefragt hatte wird er wohl kaum einen 2005er CDI bekommen ;-).

Grüße
waku77

Verfasst: 13.10.2008 21:53
von Carlo
Hallo !

Was wird denn hier erzählt ???
So ein Schmarrn.
Ich habe einen der ersten 316CDI Bj. 2000
Grade hat das Auto die 100.000km überschritten und bisher gab es
keinerlei gravierende Mängel !!!
In jedem Baujahr gibt es "Montagsautos".
Also, immer schön auf dem Teppich bleiben :P

Allzeit gute Fahrt - mit allen Sprinter-Baujahren

Carlo

Verfasst: 14.10.2008 07:16
von waku77
Hallo Carlo,

das ist kein Schmarrn ... (und solch Ausdrucksweise habe ich von Dir nicht erwartet). DC hatte in den ersten Jahren viele Serienfehler bei den CDI-Motoren, die sich zum Teil bis über die Garantiezeit hinauszogen und für viel Ärger gesorgt haben. Das war natürlich nicht bei allen Autos so, auch nicht bei der Mehrzahl, aber es traf unverhältnismäßig viele im Vergleich zu anderen und es gab reichlich Probleme, diese seitens DC in den Griff zu bekommen. Bleib mal schön auf dem Teppich und frag mal Deinen Meister oder Altgesellen in der DC-Werkstatt, die werden es Dir bestätigen.

Verfasst: 14.10.2008 08:09
von Carlo
Hi Karl-Heinz !

Ja, sorry, du hast mich auf dem linken Fuß erwischt.
Ist sonst nicht meine Art mich zu äußern. Nochmal sorry :?
Zu diversem Ärger kam dann noch dieser Rundumschlag dazu.

Aber ich habe grundsätzlich etwas gegen Pauschalismen.
Es mag ja zu Beginn der CDI-Reihe Probleme gegeben haben, so wie mit fast allen neuen Modellen bei fast allen Herstellern.
Das gilt aber eben nicht für alle Autos eines Jahrgangs.
Am besten ist wirklich der Vorschlag, sich bei Mercedes über das jeweilige Auto zu erkundigen bzw. den Fehlerspeicher auslesen zu lassen, der allerdings nach einer Wartung/Reparatur gelöscht wird. Dennoch gibt es für jedes Auto eine Historie, soweit die Wartung bei Mercedes stattgefunden hat. Ein anderes Auto würde ich persönlich auch ablehnen, es sei denn, es sprechen sehr sehr gute Gründe dafür.

Grundsätzlich ärgert mich auch die implizierte Aussage, dass alles was früher war auch besser war. Bei aktuellen Problemen verfällt man gern in diese Sichtweise, die aber nicht zu halten ist. Es geht nur eine individuelle Bewertung der jeweiligen Situation.
Fazit: Auch 2000er CDIs sind nicht grundsätzlich schlecht. Man sollte IMMER genau hinschauen. Jeder Jahrgang hatte seine Macken und auch Vorteile.

Herzliche Grüße
Carlo