Tachometer mit Tageszähler

[drumdrum]

Hallo Freunde,
ich befürchte ein neuer Tacho muss in meinen James hinein.
Erst war mein Tacho gar nicht befestigt, hatte keine Halterungen und guckte 3cm aus seinem runden Ausschnitt heraus.
Dann habe ich Halter gebaut und ihn ordnungsgemäß festgeschraubt.
Dadurch machte er heftigste Geräusche und beim Anfahren flog die Zeigernadel zwischen 0 und 45km/h hin und her.
Die Tachwelle war heftig abgeknickt und brach schließlich. Zwischen dem Anschraubgewinde und der Mutter der Welle waren noch 2 Impulsgeber zwischen gesetzt: 1 x für den Tempomat und 1 x für die Alarmanlage, was wohl zum Abknicken geführt hat wegen des verlängerten Abstandes.
Die Alarmanlage habe ich ausgebaut, da flog der eine Impulsgeber schon mal raus.
Dann habe ich eine 2-geteilte Tachowelle machen lassen, sodaß der Impulsgeber für den Tempomat in den Fussraum hinter das Gaspedal kam.

Leider ist der wilde Ausschlag beim Anfahren und auch kleine Geräusche geblieben.
Frage : ist der Tacho wohl defekt, oder kann es noch an dem Antrieb im Getriebe liegen?
wenn das erste zutrifft, hat jemand von euch einen Tacho für mich oder weiss woher ich einen bekomme? oder könnte ich meinen
reparieren ? meiner hat jetzt gut 131000 km (siehe Foto)
Bedanke mich schon mal für jede Idee und Hilfe.
LG - Gerhard

[KlassikJames]

Vor ein paar Jahren hat in meinem JC auch die Tachonadel gezittert, aber nicht so stark.
Ich habe dann die Tachowelle vom Tacho abgeschraubt und nach oben zeigend ein paar Tropfen Öl über Nacht einsickern lassen.
Das habe ich dann ein paar mal wiederholt.
Dann die Welle wieder angeschraubt und das Zitterlein war wieder weg.
Funktioniert bis heute.

Allerdings habe ich auch keine Sensoren in der Welle.

Ich denke, dass man es der sich drehenden Tachowelle leichter machen kann, wenn man den Sensor direkt am Anfang der Welle am Schalt- bzw. Automatikgetriebe befestigt und dann das erzeugte elektrische Signal per Kabel zum Steuergerät des Tempomaten leitet.

Gruß,
Klassikjames

[drumdrum]

Hallo KlassikJames,
danke für deine Antwort, aber :
die Welle ist jetzt geteilt und niegel-nagel neu. Allerdings sitzt, wie beschrieben, der VDO-Impulsgeber im Fussraum dazwischen. Verträgt der 'nen Tropfen Öl?
Unten am Getriebe kann er nicht sitzen, weil die Aufnahme eine ganz andere ist.
LG - Gerhard

[AndiP]

Ich denke, dass man es der sich drehenden Tachowelle leichter machen kann, wenn man den Sensor direkt am Anfang der Welle am Schalt- bzw. Automatikgetriebe befestigt und dann das erzeugte elektrische Signal per Kabel zum Steuergerät des Tempomaten leitet.

Moin,
mein James hat einen VDO-Tempostat ab Werk (Mercedes oder Westfalia weiß ich nicht). Der Tachowellengenerator sitzt auch im Fußraum vor (in Fahrtrichtung) dem Gaspedal.
"Zittern" der Tachonadel bei geringer Geschwindigkeit habe ich auch. Liegt ziemlich sicher an nicht perfekter Verlegung der Welle. Wenn ich die während der Fahrt bewege, ändert sich das Zittern, ist manchmal sogar fast weg. Tachowelle ist nicht alt, von Taflexa.
Bisher habe ich noch keine Lösung für das Problem gefunden.

Einen neuen Tacho mit Tageskilometerzähler und Wegdrehzahl 0,95 ist nicht einfach zu finden. Wahrscheinlich wäre es einfacher, den vorhandenen Tacho nächsten Winter reparieren zu lassen - nur wo?

Andi

[cloverleaf]

Wegen einer Tachoreparatur versuch doch mal den Ka-Ja Tachodienst in Neunkirchen (bei Erlangen), die können sicherlich helfen

Liebe Grüsse aus Kassel
Dietrich

[drumdrum]

Hallo liebe Freunde,
hab den Ka Ja Tachodienst gesprochen, die meinten, daß das Zittern nichts mit der Verlegung der Welle zu tun hätte. Kann ich mir auch nicht so recht vorstellen, da meine geteilte Welle, auch von Taflexa gefertigt, niegelnagelneu ist. KaJa meinte, wenn die Verlegung weiche Bögen aufweist, käme da kein Zittern her.
Mein Tacho weist eine erhebliche Toleranz auf : bei 100km/h sagt das Navi (Google Maps) 86km/h. Um das selbst zu prüfen, sagt der Mann von Ka Ja folgendes :
- auf einer leeren Str. oder besser Parkplatz misst man eine Strecke von 20m ab und kennzeichnet sie mit Kreide auf dem Boden
- man kennzeichnet eine Stelle am Fahrzeug, sodaß man genau weiss, wann man mit dem Wagen diese Strecke zurückgelegt hat
- man löst die Tachowelle vom Tacho und befestigt an dem kleinen Vierkant, der aus der Wellenverschraubung rausguckt ein kleines, wie auch
immer Fähnchen
- jetzt fährt man langsam die 20m - Strecke ab und zählt dabei die Anzahl der Umdrehungen der Welle durch das drehende Fähnchen.

Die Bezeichnung auf dem Tacho "W=1,000" oder "W=0,95" oder, oder. . . bedeutet : 1 Umdrehung der Welle = 1m , 1 U = 0,95m .
Also, bei 20m = wieviel Umdrehungen x 50 = 1000m (1km)

Ebenso kann man dabei am befestigten Fähnchen erkennen, ob die Welle ruckelt, oder sich geschmeidig dreht.
Dann noch, sei zuviel fetten und ölen nicht gut, wenn es in den Tacho reinlaufen kann. Ebenso dürfe der Vierkant der Welle nicht zu weit in den Tacho geschoben werden, weil dann das Fett in den Tacho zu weit reingeschoben wird und mit der Zeit verhärtet und verharzt und die Lager am Rundlauf hindert. Könnte dann das Ruckeln bewirken.

Ich werde versuchen bei Mercedes rauszubekommen, welcher Tacho mit welcher W=Zahl bei mir verbaut sein müsste. Der Mann bei Ka Ja fand es befremdlich, daß ich keinen VDO-Tacho habe, sondern einen spanischen Veglia. Bin gespannt was dabei rauskommt.

Ich hoffe ich konnte ein paar Denkanstösse liefern und halte euch auf dem Laufenden. Freue mich über eure Kommentare.
LG - Gerhard