Tod eines Motors

die älteren Modelle (T1), inkl. Skipper und Marco Polo
Hohue
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Re: Tod eines Motors

Beitrag von Hohue » 27.09.2022 20:33

Operation am offenen Herzen

will ich mal die ganze Geschichte nennen. Da ich zwar ein guter Schrauber aber eben nicht
vom Fach bin, hat sich der Ausbau etwas hingezogen. Ich habe einige Dinge abgebaut um
sie beim Ausbau nicht zu beschädigen. Ein Kumpel hat mir dann mit seinem Stapler geholfen
um den Motor nach vorne herauszuziehen. Den Motor haben wir dann auf Hölzern in einem
Hänger gelagert und verschraubt. Heute habe ich das gute Teil zu einem Motoreninstandsetzer
gefahren.

Jetzt warte ich mal auf seinen Anruf.

Viele Grüße

Uwe

Einzelheiten zum Ausbau erspare ich Euch, das wäre zu langatmig. sollten dennoch Details
gewünscht werden so bitte ich um Mitteilung.
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Never ending project
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Re: Tod eines Motors

Beitrag von Never ending project » 29.09.2022 22:50

Hallo Uwe,

Respekt!....drücke Dir die Daumen, daß der Instandsetzer den Motor wiederbeleben kann damit er bald wieder schnurrt wie eine Nähmaschine.

Gruß vom Arnd aus Braunschweig
Hauptsache: Daimler.......man gönnt sich ja sonst nichts! JC 1986 "Wanderdüne" 260000km (T1) ;

Hohue
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Re: Tod eines Motors

Beitrag von Hohue » 30.09.2022 21:11

Liebe James-Cook Gemeinde,

vielleicht habe ich Glück im Unglück oder wie man das so nennen will.
Mein befreundeter Automechanikermeisterrentner kennt einen der wiederum
einen kennt...... . Auf jeden Fall ist mir auf diesem Weg eine ESP für den OM 602
quasi "zugelaufen". Die Pumpe hat 170 000 km auf dem Tacho und ist
praktisch wie neu. Ich werde sie mal dem Instandsetzer zuführen daqmit der
beurteilen kann ob er sie durch die Alte ersetzt.

Gruß

Uwe

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Hohue
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Re: Tod eines Motors

Beitrag von Hohue » 18.10.2022 20:20

Hallo,

mal kurz eine Wasserstandsmeldung. Ich war Ende letzter Woche bei meinem
Motoreninstandsetzer im Schwäbischen und habe im diverse Anbauteile des
Motors, die ich beim Ausbau abgebaut habe und die er benötigt hingebracht
unter anderem auch die ESP.

Der Motor ist zerlegt, Ersatzteile angefordert. Auslöser des Schadens war
wohl eine gelängte Kette. Das hätte man hören können oder müssen, sagt man
in der Werkstatt.

Dummes Gesicht bei mir, wie hört sich für einen Laien eine gelängte Kette an???

Laut Auskunft der Werkstatt hätte man bei einer Laufleistung von über 450 000 km
auf die Kette achten müssen.

Mein Rentnermechanikermeister ist da ganz anderer Ansicht. Die Kette hätte auch
bei dieser Laufleistung halten müssen.

Wem soll man jetzt Glauben schenken?

Viele Grüße

Uwe

Hohue
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Re: Tod eines Motors

Beitrag von Hohue » 18.10.2022 20:23

Und wenn wir gerade dabei sind!!!

Ich werde die vordere Achse ausbauen und zum richten bringen.
Der vordere rechte Reifen läuft immer einseitg ab.
Kennt jemand eine Werkstatt im süddeutschen Raum die Achsen richtet?

Gruß

Uwe

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KlassikJames
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Re: Tod eines Motors

Beitrag von KlassikJames » 18.10.2022 23:51

Bevor du die Achse verbiegen lässt, lass die Spur vermessen und an der Spurstange (verbindet beide Räder beim lenken) einstellen.
Das geht einfacher und hat den selben Effekt.

Einseitig fest sitzende Bremskolben nutzen einen Reifen auch ab, weil man ständig gegenlenken muss.

Gruß,
Klassikjames
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v-dulli
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Re: Tod eines Motors

Beitrag von v-dulli » 19.10.2022 07:49

KlassikJames hat geschrieben:
18.10.2022 23:51
Bevor du die Achse verbiegen lässt, lass die Spur vermessen und an der Spurstange (verbindet beide Räder beim lenken) einstellen.
Das geht einfacher und hat den selben Effekt.

Einseitig fest sitzende Bremskolben nutzen einen Reifen auch ab, weil man ständig gegenlenken muss.

Gruß,
Klassikjames
Prüfen und Vermessen der Achse macht auf jedem Fall Sinn, der Rest Deiner Aussage ist falsch.
Die Spurstange die die beiden Räder verbindet, sorgt, im Normalfall, auch für einen Kräfteausgleich zwischen den Rädern und das würde, im Falle einer verstellten Spur, dazu führen dass beide Reifen einseitig verschleißen und das Lenkrad schief steht.
Die Bremse hat auf diese Art Reifenverschleiß überhaupt keinen Einfluss.
In diesem Fall würde ich mir den Achsschenkelbolzen und den Stoßdämpfer Mal genau anschauen. Dass der Achskörper verbogen ist und dadurch der Sturz nicht mehr passt, ist zwar möglich aber eher unwahrscheinlich.
Gruß aus OWL
Helmut

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v-dulli
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Re: Tod eines Motors

Beitrag von v-dulli » 19.10.2022 08:06

Hohue hat geschrieben:
18.10.2022 20:20
Dummes Gesicht bei mir, wie hört sich für einen Laien eine gelängte Kette an???

Laut Auskunft der Werkstatt hätte man bei einer Laufleistung von über 450 000 km
auf die Kette achten müssen.

Mein Rentnermechanikermeister ist da ganz anderer Ansicht. Die Kette hätte auch
bei dieser Laufleistung halten müssen.

Wem soll man jetzt Glauben schenken?

Viele Grüße

Uwe
Ja, eine gelängte Kette kann man hören. Das ist aber eine eher theoretische Aussage denn dazu muss man den Motor schon sehr gut kennen und ihm sehr gut zuhören. Eine gelängte Steuerkette führt zu verstellten Steuerzeiten der Nockenwelle und das zu einem, zunehmend, schlechteren Motorlauf und abnehmer Leistung, höheren Verbrauch, ........... Dazu kommt dann noch ein Rasseln aufgrund fehlender Vorspannung der Kette.
Die OM601 und OM602 hatten, zeitweise, tatsächlich ein Problem mit Kettenlängung nur sollte das Problem durch MB, über einen Rückruf, behoben worden sein - wir haben seinerzeit haufenweise Ketten auf Kulanz erneuert. Einen solchen Schaden habe ich aber in diesem Zusammenhang nicht gesehen. Und dann sind wir wieder bei der oben gemachten Aussage - man hätte es hören müssen.
Gruß aus OWL
Helmut

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Re: Tod eines Motors

Beitrag von Hohue » 19.10.2022 20:26

Hallo Zusammen,

ich wollte nachfolgenden post an die pn von OM 602 senden.
Ging nicht warum auch immer! Jetzt über die offizielle Seite

Gruß

Uwe


Hallo Oli,

sorry das ich mich erst jetzt melde, war aber die vergangenen 14 Tage ziemlich unterwegs.
Ich war letzte Woche in Aulendorf. Da habe wir uns unterhalten wie ich dahin gekommen bin,
über dich natürlich.,

Ich habe sämtliche demontierten Anbauteile mitgenommen. Die Herren haben dann herausgefischt
was sie brauchen. Praktisch alles.

Mein Motor war bereits zerlegt.

Die neue ESP, die mir quasi zugeflogen ist (ca. 150 000 km Laufleistung) habe ich auch dort gelassen
und gebeten diese einzubauen.

Falls dann meine Originale tatsächlich nicht mehr gebraucht wird, melde ich mich bei Dir.
Allerdings hat die auch 470 000 km drauf. Sie ist allerdings trocken, hat ganz überwiegend
guten Sprit bekommen und die Kraftstofffilter habe ich jährlich gewechselt.
Ich melde mich

Gruß

Uwe

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Donjon
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Re: Tod eines Motors

Beitrag von Donjon » 20.10.2022 19:36

Hey Uwe,

hat geklappt und ich hab dir per PN geantwortet 8)

Hohue
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Re: Tod eines Motors

Beitrag von Hohue » 15.11.2022 23:19

Was gibt es Neues zu berichten:

Zum Motor nichts, da habe ich seit unserem letzten post nichts mehr gehört.
Auf Anraten meines befreundeten "Rentnermeisters" habe ich die Vorderachse
ausgebaut. Ich habe sie in eine Werkstatt nach Ludwigsburg gebracht. Dort
wir sie wegen des Reifenabriebs am vorderen rechten Reifen geprüft und die
Achsschenkel werden neu gebüchst. An den Achsschenkeln konnte ich als Laie
kein Spiel feststellen. Mein Mechanikermeister meinte die hätte Spiel (soviel zum
Thema etwas erkennen).

Der Ausbau ging relativ gut. Bremsscheiben, Radlager, Spurstange usw. gingen gut ab.
Wie gesagt die Achsschenkel habe ich dran gelassen. Ankerbleche sehen sch... aus.

Nachfolgen einige Bilder

Gruß

Uwe
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Re: Tod eines Motors

Beitrag von Hohue » 15.11.2022 23:31

Hier noch ein Bild vom rostigen Ankerblech.
Da habe ich zwei Neue bestellt und habe sie in der Sternenapotheke
zum Preis von 70 Euro bekommen. Bild poste ich noch.

Bei MB gibt es im Lager noch 5 Sätze Ankerbleche für den T 1 !!!!!!!!!!!!!!!!

Gruß

Uwe
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Hohue
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Re: Tod eines Motors

Beitrag von Hohue » 15.11.2022 23:38

Hallo Andi,

diesen Sommer habe wir uns wegen eines dritten Schmiernippels am linken
Achsschenkel unterhalten. Auf dem Detailfoto ist er deutlich zu erkennen.
Nicht nur unten und oben sondern auch im oberen Bereich. Auf Grund der
werkseitig vorgegeben Bohrung original und nicht nachgebessert.

Warum auch immer.

Gruß

Uwe
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AndiP
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Re: Tod eines Motors

Beitrag von AndiP » 16.11.2022 18:53

Tja, bei Mercedes ist alles möglich. Vielleicht irgend eine Sonderausstattung? Wofür auch immer, der Sinn ist nicht so ganz zu verstehen.

Danke für das Foto

Andi
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Re: Tod eines Motors

Beitrag von Hohue » 26.12.2022 11:59

Hallo,

der Achsenüberholer hat sich gemeldet. Der Reparatursatz von Mercedes ist kurz vor Weihnachten gekommen. Die Achse hat auf der einen Seite an der Achsfaustbohrung ein Übermaß von 0,1 mm und auf der anderen Seite ein Übermaß von 0,05 mm. Bei diesen Toleranzen ist sie gerade noch zu reparieren. Um die Achse für die nächste halbe Million Kilometer fit zu machen müßte sie auf Sollmaß aufgearbeitet werden. Das würde mit 600 Euro zusätzlich zu Buche schlagen dazu kommt noch die MwSt. Das einfache Aufbüchsen (was laut telefonischer Auskunft durchaus noch machbar Ist) schlägt mit 1200 Euro plus MwSt zu Buche. Gibt es von Eurer Seite da Erfahrungswerte?

Gruß

Uwe

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