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LiFePo Batterie

Verfasst: 25.04.2025 11:16
von pneumokogge
Moin,
falls jemand Inspiration sucht oder Fragen zu dem Thema hat, hier ein paar Bilder meines Umbaus der Verbraucherbatterien von Blei-Säure- auf LiFePo-Batterie.

Habe 4 Stk. 315Ah Mb31 Zellen, ein JKBMS und den Smartshunt von Victron geordert, ein Gehäuse konstruiert und aus Holz gefräst, ein paar Teile 3d-gedruckt und es ist das hier entstanden (leider musste ich die gesamte Unterkonstruktion auch neu machen, weil nach oben hin ca 10mm zu wenig Platz waren :| ):

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Re: LiFePo Batterie

Verfasst: 25.04.2025 11:45
von Never ending project
Hallo P.......
Das sieht ja oberamtlich aus.........wenn ich mit unserem T1 soweit bin, komme ich darauf mal zurück!

Gruß vom Arnd aus Braunschweig

Re: LiFePo Batterie

Verfasst: 25.04.2025 19:42
von KlassikJames
Wow, das sieht sehr professionell aus.

Um im Bremer den Platz im Batteriekasten optimal zu nutzen ohne den Wassertank zu ändern, kommt man kaum um einen LiFePo Eigenbau herum.

Rechnerisch würden auch 8 Zellen mit 280Ah knirsch reinpassen.
Vor Jahren hatte das ein Forumsmitglied hier gepostet:
https://forum.james-cook-freunde.de/vie ... 415#p56086

Ich hatte mir vor einiger Zeit auch eine LFP Batterie selbst gebaut.
Kapazität 310Ah von EVE, Mega-Sicherung, 150A Daly BMS mit Bluetooth, aber keine Zell-Heizung.

Bei der Anprobe fand ich den Raum zwischen den stehenden Batteriepolen und der Sitzbank als zu knapp.
Kurzschlussgefahr ohne Sicherung!

Daher habe ich ein Batteriegehäuse gebaut, bei dem Batteriezellen liegend verbaut sind mit den Polen in Fahrtrichtung.

Das Batteriegehäuse ist mit den originalen Schrauben an den Befestigungspunkten der alten Bleiakkus verschraubt.

In der Sitzbank haben weiterhin das AC Ladegerät, MPPT Regler, Sicherungen und Smartshunt Platz.
Der Ladebooster passte nur noch unter den Fahrersitz.

Mit dem Ergebnis des Eigenbaus bin ich immer noch sehr zufrieden.

Gruß,
Klassikjames

Re: LiFePo Batterie

Verfasst: 28.04.2025 08:26
von Donjon
Hallo P……,
Sehr schöne Arbeit.
Ich hab das Frühjahr über auch um gestellt auf zwei 100Ah Lifepo Batterien. Hab dazu allerdings zwei von der Stange genommen. Aber auch hier ist das Problem, dass sie ca. 8 mm zu hoch auftragen. Ich habe es so gelöst, dass ich mit einem Forstnerbohrer Aussparungen in die Sitzplatte eingefrässt habe.
Stelle mal auch paar Bilder dazu rein.
Stromverteiler Plus und Minus
Stromverteiler Plus und Minus
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Sicherungskasten angepasst
Sicherungskasten angepasst
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Grüße Oli

Re: LiFePo Batterie

Verfasst: 28.04.2025 12:28
von pneumokogge
@ Never ending project
Mach das gerne und gutes Gelingen bis dahin.

@KlassikJames
Danke.
Yo, anfangs hatte ich noch mit Fertiglösungen im klassischen Batterieformat geliebäugelt aber Preis, Leistung, Kompenten sind einfach besser, wenn man es selber baut.

Oh ja, der Kollege hat wirklich alles an verfügbarem Platz genutzt, schätze die Zellen hatten damals einfach noch nicht die Leistung von heute..

Das Daly hatte ich natürlich auch in Erwägung gezogen, allerdings habe ich mich wegen des 2A aktive Balancing für das JK entschieden. Ne Heizung habe ich jetzt auch nicht extra eingebaut, ist ein Saisonfahrzeug und bei der Kapazität kann die Batterie übern Winter auch ohne Ladung stehen, denke ich.

Darüber, die Zellen liegend einzubauen, habe ich auch nachgedacht, ohne es genanu wissen (hörensagen) kann es wohl sein, dass der Flüssigkeitsstand des Elektrolyts die Anoden/Kathode nicht komplett bedeckt... hast du damit irgendwelche Probleme gehabt?

Originale Befestigungspunkte sind natürlich am schönsten, hat bei mir leider nicht mehr hingehauen ..

Netzladegerät ist auch unter der Bank, MPPT im oberen Kleiderschrank (wo die Kabel durch die Zwangsentlüftung nach draußen führen) und Ladebooster ist auch unterm Fahrersitz.


@Donjon
Vielen Dank.

Den Gedenken hatte ich auch, allerdings habe ich in Bezug auf soetwas leicht authistische Züge und vermeide es wann immer es geht Löcher in originale Teile zu bohren -.-
Aber Verteilerschiene hast auch selber gebaut wie ich sehe und den gleichen Sicherungshalter haben wir auch. Warum hast du den auf zwei Pluspole umgelötet, hast du hinten Verbraucher, die von der Starterbatterie versorgt werden??

Re: LiFePo Batterie

Verfasst: 28.04.2025 15:15
von Donjon
Hallo P……

Ich bohre auch ungern in Originalteilen umher. Daher habe ich einen Forstnerbohrer genommen und nicht durchgebohrt, sondern nur was nötig war und was mit standart Holzdübeln wieder verschließbar ist in die ca 25mm Leimholzplatte einversenkt. Kann praktisch rückstandsfrei wieder zurückgebaut werden. Den Sicherungskastenhalter habe ich auf zwei große und 4 nicht verbundene Kreise zusammengelötet. Damit ich von der Stromhauptschiene nur mit zwei 40amp Sicherungen auf den Sicherungskasten fahren muss und von dort wieder mit zwei getrennten Kreise das Auto hinten versorgen kann Ich fand das macht das ganze übersichtlicher. Die nicht durchgeschleiften Sicherungen sind für: Eingang Mppt, Ladeleitung Mppt zur Starterbatterie, Eingang Ladegerät und noch für D+, das hinten über Relais den Kühlschrank bei Bedarf über Motorstart ein- und ausschaltet.
Den alten Sicherungskasten habe ich demontiert und dafür einen 8 fach Stecker montiert, so kann ich wenn nötig die Platte mit dem Hauptschalter und neuem Sicherungsträger einfach ausbauen um an die da runter verbauten Teile ran zu kommen, zb. Shunt, B2B Lader, Hauptstromschiene Batterien aus und Einbau.

Re: LiFePo Batterie

Verfasst: 28.04.2025 17:01
von KlassikJames
Hier meine Erfahrungen in Sachen Drift und Balancing im Selbstbau-Akku:

Über die Daly App kann ich u.a. die Spannungen der Batteriezellen auslesen.

Wenn ich mal nachgeschaut hatte, war die abgelesene Spannungsdifferenz über alle vier Zellen zusammen maximal 0,005V.

Der Drift der einzelnen Zellen war nie größer als 0,003V.

Einen separaten aktiven Balancer hat mein DIY Akku nicht, nur den im BMS eingebauten passiven Balancer.

Wegen der niedrigen Abweichungen hat sich dieser aber noch nie angeschaltet.

Einen aktiven Balancer könnte ich noch nachrüsten, ich sehe aber derzeit keinen Grund dafür.

Den Victron 30A MPPT habe ich an der Rückseite der hinteren Sitzbank verschraubt.
Die ist aus Blech und leitet ggf. Wärme ab und darüber ist eine Belüftungsöffnung.
In 2 1/2 Jahren hatte ich noch keine Probleme damit.