Differentialsperre - Vor- und Nachteile beim 309D/310D

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Wedge
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Differentialsperre - Vor- und Nachteile beim 309D/310D

Beitrag von Wedge » 03.10.2014 16:59

Moin moin,

ich würde gern das Thema "Differentialsperre - Vor- und Nachteile beim 309D/310D" besprechen.
Habe bereits das Forum und die Suchmaschine aus California befragt, bin aber nicht viel schlauer geworden.

Noch bin ich leider kein James Cook Besitzer,
aber wir liebäugeln sehr mit einem JC 309D/310D (1989-1993) und sind auf der Suche.

Was sind Eure Erfahrungen mit der Differentialsperre?
Zwingend nötig, um auch vom Strand wieder runter zukommen? :)
Oder reicht da ne Schaufel, Muskelkraft und 2 Sandbleche.
Höherer Wartungsaufwand?


Bin auf Eure Beiträge gespannt.

Beste Grüße,
Wedge

Möms-chen

Re: Differentialsperre - Vor- und Nachteile beim 309D/310D

Beitrag von Möms-chen » 04.10.2014 12:58

Moin,

meine Eltern hatten einen Hymer S555 mit 3,5t und ich einen Clou, jeweils auf 310D ohne Sperre und sind nie stecken geblieben (haben es auch nie drauf angelegt :D ).

Wenn er eine hat ist das gut (keine Wartung nötig, sollte nur ab und an geprüft werden).

Wichtiger als eine Diff-Sperre ist m.M.n. der Zustand. Viele T1 nach 1990 sind sehr schlecht im Blech.

Ich persönlich würde nach einem 309D mit Automatik suchen. Der 310D mit dem Alukopf kann schon mal Probleme machen.
Generell passt die Automatik super zum MB. Da muss allerdings ab und an das Getriebeöl gewechselt werden.

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TheHenk
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Re: Differentialsperre - Vor- und Nachteile beim 309D/310D

Beitrag von TheHenk » 04.10.2014 18:35

Hallo,
ich habe mich auch schon mit dem Thema beschäftigt, da ich schon auf einer nassen, fast geraden Wiese stecken bleibe.
Mit einer 100% Sperre kommt man auf jeden Fall wesentlich weiter!

Zum Thema Differentialsperre nachrüsten gibt es, neben der Möglichkeit sich eine aus einem anderen T1 zu holen, auch die der Nachrüstung durch Fremdhersteller.

Für unseren Bus gibt es allerdings leider keine passende von den bekannten Herstellern (ARB ...)
Ich habe allerdings kürzlich in einem Offroad Magazin gelesen, dass die Firma 4x4 Custom Cars selber individuelle Sperren fertigt. Diese bewegen sich wohl preislich auf ARB Niveau.
Leider habe ich zurzeit noch kein Geld dafür und muss meinen erstmal TÜV fertig machen.

Gruß
Henk
MB 309D James Cook Bj. 85 beige-braun

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Wedge
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Re: Differentialsperre - Vor- und Nachteile beim 309D/310D

Beitrag von Wedge » 10.05.2015 17:36

Hallo Möms-chen, hallo Henk,

Vielen Dank für Eure Antworten!

-> statt einem T1 ist es nun ein T1N geworden. :D


Allzeit gute Fahrt und genug Traktion an den Hinterrädern,
Wedge
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James Cook 312D 1998

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Re: Differentialsperre - Vor- und Nachteile beim 309D/310D

Beitrag von GudsderJC87 » 30.12.2015 16:04

Hallo Leute,

auch wenn es eine Weile her ist, als hier das Problem Differntialsperre angesprochen wurde. Ich habe mich auch mit dem Gedanken beschäftigt, in meinen 309 D Automatik eine Diff.-sperre einbauen zu lassen. Anfrage bei Iglhaut: "Machen wir, kostet ca. 10.000 Euro". Nein Danke.
Ein anderer Weg war, sich eine gebrauchte Hinterachse für rund 1000 Euro zu kaufen, diese aufarbeiten zu lassen (nochmals rund 1000 Euro) und dann einbauen. Wollte ich auch erst so machen. Allerdings war die Über-(Unter-?)setzung immer langsamer. Meine Werkstatt des Vertrauens sagte, dass wäre konstruktionsbedingt so. Und mein Womo ist schon langsam genug. Deshalb habe ich das Projekt aufgegeben. Lieber bedacht die Fahrstrecken aussuchen. Vielleicht mal ne Seilwinde nachrüsten. Man glaubt gar nicht, wo man mit ordentlichen Reifen überall wieder heraus kommt.

Grüße der Gudsde

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TheHenk
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Re: Differentialsperre - Vor- und Nachteile beim 309D/310D

Beitrag von TheHenk » 30.12.2015 18:13

... wenns denn ordentliche Reifen für 14 Zoll gäbe :roll:
MB 309D James Cook Bj. 85 beige-braun

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AndiP
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Re: Differentialsperre - Vor- und Nachteile beim 309D/310D

Beitrag von AndiP » 31.12.2015 10:24

wenns denn ordentliche Reifen für 14 Zoll gäbe
auf 15" umrüsten ist auch kein Problem. Aber auch in der Größe gibts keine AT-Reifen mit ausreichender Tragfähigkeit. In 16" sieht das Angebot besser aus, die Reifen passen aber nur mit Höherlegung der Karosserie (siehe Iglhaut).
Passende Achse ist zu finden, es gibt alle Achsübersetzungen (auch die 4,4er Achsen) mit Sperrdifferential. Die häufigste ist allerdings die 4,9er, die wurde oft in Baustellenpritschen verbaut.
4,9er Achse macht mit Getriebe 711.113 Sinn, das ist 1:0,8 im 5. Gang übersetzt. Dann passt die Gesamtübersetzung wieder. Oder große Reifen montieren, das sorgt auch für längere Übersetzung.

Ich habe mich lange mit dem Thema beschäftigt, den Umbau aber doch aufgegeben. In den letzten 15 Jahren bin ich auch ohne Sperre überall dort hin gekommen wo ich wollte. Warum also umbauen?
Das Thema der sinnvollen Übersetzungen beim Bremer wurde vor kurzem ausgiebig bei den Busfreaks diskutiert...

Andi
1985er JC 309D mit 510.000km

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KlassikJames
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Re: Differentialsperre - Vor- und Nachteile beim 309D/310D

Beitrag von KlassikJames » 31.12.2015 22:06

In der Hinterachse selbst kann man die Differenzialsperre nicht nachrüsten, da die Sperre einen anderen Achskörper aus Guss benötigt. Es handelt sich um die sog. 'Flaschenachse' die auch bei einigen Ur-G-Modellen aus Graz eingebaut wurde.

Man kann nur die komplette Hinterachse ohne Sperre gegen eine andere HA mit Sperre tauschen.
Dann fehlt noch die hydraulische Betätigung und die Elektrik für die Kontrolleuchte im Armaturenbrett.
Am einfachsten wäre die Übernahme einer kompletten Achse mit Anbauteilen aus einem Schlachtfahrzeug mit anschließender Anpassung der Übersetzung.
Als Traktionshilfe für den Notfall kann man auch ein paar Schneeketten einpacken.

Ich bin froh, daß die Sperre bei meinem Auto eingebaut ist, würde aber den Aufwand für einen Umbau scheuen.
Zusammen mit Geländereifen und reduziertem Luftdruck geht damit schon sehr viel.
Nachteile konnte ich bisher keine entdecken.
Gelegentlich muss die Bremsflüssigkeit gem. WHB getauscht werden, sonst ist die Sperre wartungsfrei.

Mach dir keine Illusionen, der Wagen wiegt beladen rund 3,2t, den bringst du nicht ganz easy wieder vom Strand, wenn sich die Achse eingegraben hat und die Flut schon an den Rädern steht.
Abgesehen davon, Salzwasser würde ich wegen der Korrosion meiden.
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