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Gastank füllen ohne LPG-Tankstelle
Verfasst: 06.12.2016 11:07
von KlassikJames
Ich plane im kommenden Jahr eine Reise nach Island.
Das dumme an dieser Insel ist, das es dort keine LPG-Tankstellen gibt.
Daher werde ich dort meinen Gastank nicht auf herkömmliche Weise betanken können.
Gibt es eine alternative Möglichkeit um den Gastank zu füllen?
Re: Gastank füllen ohne LPG-Tankstelle
Verfasst: 06.12.2016 11:45
von wocrafter
Du kannst den Gastank mit jeder Gasflasche füllen, wenn du die entsprechenden Verschraubungen im Kasten hast.
Das Füllen geht bei einem Gastank ganz einfach: Ist der Gastank voll, schließt ein Ventil und kein weiteres Gas kann nachströmen. Anders bei einer befüllung von Gasflasche zu Gasflasche, da muß ich die zu füllende Gasflasche ständig wiegen, aber das ist ein anderes Thema.
Viel einfacher aber geht es, wenn du mit dem Gas etwas sparsamer umgehst, dann könnte das Gas unter Umständen für den ganzen Urlaub reichen
Gruß Wolfgang
Re: Gastank füllen ohne LPG-Tankstelle
Verfasst: 06.12.2016 12:41
von KlassikJames
Ich habe gehört, dass der Gastank ein Rückschlagventil hätte.
Der Druck in der Propangasflasche würde nicht ausreichen, um dieses Ventil zu öffnen.
Darum hätten die LPG-Tankstellen Pumpen um den nötigen Druck aufzubauen.
Ich habe damit aber keine praktischen Erfahrungen.
Drum frage ich hier nach, ob das schon jemandem gelungen ist.
Re: Gastank füllen ohne LPG-Tankstelle
Verfasst: 06.12.2016 14:39
von Thomas S.
Hallo Klassik James,
im Gastank herrscht ein Druck von ca.8 bar. An der Gastanke wird mit 10-11 bar gefüllt, bis 80% Füllgrad erreicht ist, dann schaltet der Tank ab.
Ich würde eine 11 kg Flasche mitnehmen, die du dann mit einem Druckregler versehen über den Prüfanschluss mit dem Gasnetz verbinden kannst. Solange der Bus steht, funktioniert das und während der Fahrt wird nicht geduscht.
Gruß Thomas
Re: Gastank füllen ohne LPG-Tankstelle
Verfasst: 06.12.2016 17:43
von AndiP
Thomas S. hat geschrieben:Ich würde eine 11 kg Flasche mitnehmen, die du dann mit einem Druckregler versehen über den Prüfanschluss mit dem Gasnetz verbinden kannst. Solange der Bus steht, funktioniert das und während der Fahrt wird nicht geduscht.
So würde ich auch tun
Der
ADAC schreibt zur isländischen Gasversorgung (Stand 2012):
Island Gasflaschen kann man bei Esso in Reykjavík am Sundahöfn (Kleppsmýrarvegur, nicht weit von Campingplatz) füllen lassen.
Auch an einigen „N1“ Tankstellen kann man die bei uns übliche graue Gasflasche tauschen. Auskunft zum Tauschen oder Befüllen der Gasflaschen gibt es auch direkt über einen „N1-Shop“ in Akueyri,
Tel.: 461 3444 oder 461 552,
E-Mail:
aey@n1.is.
Gastanks kann man bei einer Firma hinter dem Aluwerk in Hafnarfjörður füllen lassen, muss aber bei Esso angemeldet werden und der Verkauf läuft auch über Esso.
Die gelben isländischen Flaschen passen mit einem Gummiring, der in den Regleranschluss gelegt wird, an deutsche Systeme. Bei Esso in Reykjavík gibt es den Gummiring umsonst zur Flasche. Beachten sollte man, dass Gas in Island mehr als 3mal so teuer wie in Deutschland ist.
Andi
Re: Gastank füllen ohne LPG-Tankstelle
Verfasst: 06.12.2016 21:57
von KlassikJames
Die Informationen des ADAC scheinen nicht mehr ganz aktuell zu sein:
http://www.island-forum.com/index.php?p ... stID=41622
http://icelandreview.com/stuff/ask-ir/2 ... ld-iceland
Eigentlich möchte ich den Tank auffüllen.
Aber das mit der Einspeisung scheint mir auch praktikabel.
Die Flasche darf man halt vor dem Losfahren nicht vergessen...
Re: Gastank füllen ohne LPG-Tankstelle
Verfasst: 07.12.2016 10:10
von AndiP
KlassikJames hat geschrieben:Die Flasche darf man halt vor dem Losfahren nicht vergessen...
Kannst ja den Flaschendeckel aufs Armaturenbrett legen als Gedächtnisstütze
Wie lange wollt ihr nach IS? Überfahrt? Fahrtrout? Auch ins Inland?
Erzähl mal mehr, klingt spannend.
Andi
Gastank füllen ohne LPG-Tankstelle
Verfasst: 07.12.2016 12:23
von KlassikJames
Im Moment ist das Projekt nicht mehr als eine Idee.
Der Transport des eigenen Fahrzeugs geht mit der RoRo-Fähre Norönna ab Hirtshals/DK oder per Container ab Cuxhafen.
Wenn man das WoMo in Cuxhafen aufgibt, muss man hinterher fliegen, spart aber rund eine Woche auf dem Schiff.
Auf der Fähre ab Hirtshals muss man mitfahren. Man kann einen Zwischenstop auf den Färör-Inseln einlegen.
Ein Wohnmobil auf ISL anmieten kostet in der Saison rund €300 und mehr pro Tag.
Auf Island wird die Hauptroute die Ringstrasse mit ein paar Abstechern sein.
Dort liegen die meisten Sehenswürdigkeiten.
Die Hochlandstrecke '35 Kjöllur' ist keine "F"-Piste und könnte auch mit einem Fahrzeug ohne 4x4 befahren werden, wenn es die Bedingungen zulassen.
Der Cook hat den großen Vorteil seiner beheizten Nasszelle.
Dort kann man nach dem Wandern einfach die nassen Klamotten hineinhängen und die Standheizung anschalten.
Das wirkt dann wie ein Trockenschrank.
Momentan mache ich mir Gedanken über die Energieversorgung:
Der Kompressor-Kühlschrank und die Standheizung verbrauchen im Betrieb je rund 1Ah pro Stunde rund um die Uhr.
Das sind pro Tag rund 50 Ah. Dazu kommen Laptop, Radio, usw.
Die Solarpanele werden wegen dem meist bedeckten Himmel kaum Ertrag abwerfen.
Auf den Campingplätzen wird für den Strom relativ viel Geld verlangt (€7-8).
Ein Windgenerator und ein Stromerzeuger scheinen sinnvoll, wenn man nicht immer auf dem Campingplatz stehen oder den Motor laufen lassen will.
Die einfachste Lösung bei einem leerem Gastank scheint der gute alte Campingkocher zu sein.
Gaskartuschen lassen die Backpacker gern auf den Campingplätzen zurück, weil sie diese nicht mit dem Flugzeug transportieren dürfen.
Mal sehen, wie es weiter geht.
Eine Lösung findet sich immer.