Unsere Cooks in den Bergen

die älteren Modelle (T1), inkl. Skipper und Marco Polo
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v-dulli
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Re: Unsere Cooks in den Bergen

Beitrag von v-dulli » 19.08.2022 15:11

In dem Gang in dem man hochfährt, fährt man auch wieder runter - eine uralte Grundregel im Gebirge.
Gruß aus OWL
Helmut

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AndiP
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Re: Unsere Cooks in den Bergen

Beitrag von AndiP » 19.08.2022 17:40

Richtig. Viiiel Zeit einplanen. Fast alle Berge fahre ich runter ohne zu bremsen. Wenn Bremsflüssigkeit kocht, ist sie zu alt. Ich bin sicher, dass auch bei dir nicht alle 6 Entlüfter der Vorderachse betätigt wurden. Sehr üblich, aber zum Entlüften müssen die Räder angeschraubt werden.
1985er JC 309D mit 500.000km

Hohue
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Re: Unsere Cooks in den Bergen

Beitrag von Hohue » 19.08.2022 20:27

Hallo,

gleich mal die Frage, wann hast Du zum letzten Mal die Bremsflüssigkeit gewechselt.
Was mit alter Bremsflüssigkeit passieren kann und warum das so ist, kannst Du im Netz
in Erfahrung bringe.

Zum Thema Fahrweise sage ich nur, so wie ich hochfahre/hochschleiche gehts auch wieder runter.
Immer langsam, denk dran Du hast einen Oldtimer.

Viele Grüße

Uwe

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Freigaenger
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Re: Unsere Cooks in den Bergen

Beitrag von Freigaenger » 20.08.2022 12:40

Hallo zusammen,

okay, also.

Da ich genug Zeit bei der Bundeswehr auf diversen Fahrzeugen im Gelände verbracht habe (12 Jahre) ist mir durchaus klar, dass ich im gleichen Gang runter wie hoch fahre.

Die Bremsflüssigkeit ist kein Jahr alt und es wurden alle sechs Entlüfter zur Entlüftung genutzt.

Ich kann steile Berge nicht ohne zu bremsen herunterfahren, oder gehst du dann in den Drehzahlbegrenzer? Sofern es den da schon gab wäre das natürlich eine Idee.

Nachdem nun klar ist, dass sowohl die technischen als auch die Ausbildungsbelange klar sind würde ich mich freuen die eigentliche Frage zu beantworten.

1. Immer wieder rollen lassen bis zur hohen Drehzahl und dann bremsen
2. Ganz langsam mit dauerbremse herunterfahren.
3. Neu dabei, gab es 1979 bereits drehzahlbegrenzer, dann die Frage wäre es gesund auf Anschlag im ersten Gang einfach rollen zu lassen?
4. Regelmäßige Pausen machen, alle 15 Min.

Besten Dank

JC 207d 1979 Automatik & SERVOLENKUNG


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komposti
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Re: Unsere Cooks in den Bergen

Beitrag von komposti » 20.08.2022 13:26

Also ich mache das so:
Per Hand die Automatik in den entsprechenden kleinen Gang "zwingen", dann kann die schon mal nicht mehr ungewollt hochschalten.
Dann rollen lassen, bis mir die Drehzahl zu hoch wird, dann kräftig auf die Bremse, wieder rollen lassen usw...
Hintergrung ist dass auf diese Weise die Bremsen wieder abkühlen können, bis zum nächsten kräftigen Einsatz.
Dauerbremsen halte ich für nicht zielführend.
Auf diese Art sind wir den Mont Ventou in Südfrankreich mit einem ungebremsten Hänger mit 4 Fahrrädern drauf, runter gefahren.
Am steilsten Stück im 1. Gang. Direkt danach die Bremsen kontrolliert - waren kalt.

Immer langsam mit den jungen Pferden :mrgreen:

Bleibt Gesund, Thomas
JC 2003, 316 CDI, Automatik, Alaskaweiß, gelbe Einrichtung, 85 W PV Anlage, Hinterachse luftunterstützt, AHK, Mopedbühne, usw...
Mittlerweile >225.000 km

ansgar96
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Re: Unsere Cooks in den Bergen

Beitrag von ansgar96 » 21.08.2022 14:16

Freigaenger hat geschrieben:
20.08.2022 12:40

3. Neu dabei, gab es 1979 bereits drehzahlbegrenzer, dann die Frage wäre es gesund auf Anschlag im ersten Gang einfach rollen zu lassen?
Natürlich hat der Motor einen Drehzahlbegrenzer, sonst könnte man den Motor ja beim normalen Fahren überdrehen.

Der Drehzahlbegrenzer hilft aber nicht beim bergab fahren, da kommt die Beschleunigung ja vom Gefälle und nicht vom Diesel.

Spleen
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Re: Unsere Cooks in den Bergen

Beitrag von Spleen » 01.10.2022 14:54

Mir hat bei enger, steiler und kehrenreicher Passabfahrt bei zum Glück langsamer Abfahrt - in den Kehren muss man trotzdem kräftig bremsen - nach kurzem schwammigen Druckpunkt die Bremse ganz versagt. Mit der Handbremse konnte ich anhalten und bin dann im 1. Gang zu einer Ausweichstellen weitergefahren , um die Bremse abkühlen zu lassen. Danach in eine Werkstatt nach einem weiteren Pass geschlichen (bei der Erinnerung zittern die Knie jetzt noch...). Erwartete Diagnose: Wasser in der Bremsflüssigkeit - und das etwa 1 Jahr nach dem den letzten Austausch in einer MB-Werkstatt. Einige Monate später ergab ein Test: wieder zu viel Wasser. Der Verdacht fiel auf einen undichten Deckel des Ausgleichsbehälters. Nach dessen Erneuerung ist - bisher - alles wieder gut.

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