Moin bojo!
Oh ha, überwintern im James Cook bei -20C, aber das geht wenn man so allerhand beachtet.
Einem Campingunerfahrenen würde ich das aber nicht empfehlen, schon garnicht in der Wallachei wo kein anderer mehr ist inclusive fehlendem Mobilfunknetz, das kann tödlich enden.
Fangen wir mal an!
Ein James Cook mit der verbauten Eberspächer Heizung Airtronic D4 muß bei Minus -20C 24 Stunden rund um die Uhr geheizt werden, die Heizung mit 4000 Watt wird ordentlich durchballern.
Verbrauch etwa 0,5 Liter die Stunde, 12 Liter am Tag, nach 5 Tagen sind 60 Liter aus dem Tank raus, der große Tank hat einen Inhalt von 100 Litern.
Stromverbrauch 55 Watt die Stunde, ein fließender Strom von etwa 4,3 Ampere, macht ca. 103 Amperestunden (Ah) in 24 Stunden, die (Akku-) Kapazität beträgt 170 Ah.
Das Wasser wird nicht einfrieren solange geheizt wird, ein neuralgischer Punkt befindet sich am Schlauch im Heckstauraum in der Nähe des Ablasshahnes vom Warmwasserboiler, da muss nachisoliert werden.
Der Warmwasserboiler muss durchgängig mit Gas betrieben werden, sonst platzt er wenn er einfriert.
Wie lange die Batterie hält, siehst Du ja am Stromverbrauch der Heizung.
Entweder verdoppelst Du die Kapazität durch Batteriezusatzpack im Heckabteil mit entsprechend dicken verlegten Kabeln, legst Dir noch eine Brennstoffzelle zu mit entsprechenden Vorrat an Methanol (friert nicht ein) im mitzuführenden Anhänger oder einen Stromgenerator mit entsprechenden Benzin- bzw. Dieselvorrat.
Ich empfehle Verdoppelung der Batteriekapazität und gleichzeitig den Betrieb mit Stromgenerator.
Bei einem anderen Camper wird es nicht viel anders aussehen, auch wenn die besser gegen Winterkälte isoliert sein sollen.
Der James Cook ist ja nur ein ausgebauter Kastenwagen, aber wenn man das Absolute will kauft man sich einen mit High Tech isolierten Concorde zum Gegenpreis eines Einfamilienhauses.
Wenn ich das Geld hätte würde ich es machen, aber man kann nicht alles haben
Gruß Jürgen