Eberspächer F19

die ersten Sprinter (T1N)
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xriss
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Eberspächer F19

Beitrag von xriss » 16.10.2013 06:42

meine Eberspächer zeigt Fehler F19 und startet nicht irgendwelche Ideen, was das Problem dank everybody :) sein könnten

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endeavour
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Re: Eberspächer F19

Beitrag von endeavour » 16.10.2013 08:34

moin xriss,
F19= Zündenergie zu gering //Glühstift prüfen, wenn I.O.
// Leistungsstrang Glühstift auf richtige Verlegung und auf Beschädigung prüfen, wenn I.O.-Leistungsstrang auf Durchgang prüfen, wenn I.O. Steuergerät tauschen
// Glühstift bei Umgebungstemperatur 20`Grad auf Funktion und Durchgang prüfen. Heißgerät 12Volt-0,42 Ohm bis 0,7 Ohm
//Sind die Werte in I.O.- Leistungsstrang Glühstift auf Beschädigung und Durchgang prüfen, wenn I.O. -Steuergerät tauschen.

Klartext eventuell neuen Glühstift einsetzen, kommt drauf an wie alt Deine Heizung ist und welche Eberspächer Heizung Du eingebaut hast.
Gruß endeavour
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xriss
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Re: Eberspächer F19

Beitrag von xriss » 24.10.2013 19:17

danke endeavour :)

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siggyJC
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Re: Eberspächer F19

Beitrag von siggyJC » 26.10.2013 10:31

Hallo xriss,
kann auch nur die Batterie sein denke ich. Wenn die nicht genug liefert startet die Heizung nicht. Einfach ausprobieren indem Du den Motor startest. Dann bist Du gleich schlauer 8)

Gruss SiggyJC
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E2nO
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Re: Eberspächer F19

Beitrag von E2nO » 04.01.2020 10:49

Nun hat es uns auch mit Fehler F19 getroffen - aber wir haben eine simple Lösung zur Behebung gefunden.
Der Reihe nach: vor unserer Abfahrt in den Skiurlaub wollte ich das Womo schon mal auf "angenehme" Temperatur für die Abfahrt bringen. Die Heizung lief normal an, der Lüfter drehte dann ordentlich auf - um plötzlich (erstmal ohne weiteren Fehlercode) zu stoppen. Da nicht mehr allzu viel Diesel (ca.10ltr im 100ltr Tank) im Tank war, vermutete ich, dass das der Grund sein würde. Nach dem Tanken (und dann während der Fahrt) wurde die Heizung erneut eingeschaltet, lief ganz normal an ... und zeigte nach ca. 5 Minuten F19. Nach "Reset" (Nato-Knochen aus/an) und neuem Versuch das gleiche Ergebnis.
Bei der anschließenden Internetrechere fand ich neben diesem Thread noch weitere. In einem wurde über einen verrussten Brennraum berichtet und das Säubern geholfen hatte - nicht wirklich eine Option für uns, da wegen der Feiertage ganz bestimmt nicht ohne weiteres an eine Dichtung zu kommen war. Was aber in allen Threads gemeinsam war: sehr geringe Außentemperatur und damit hoher Temperaturgradient!
Sozusagen als letzte Hoffnung haben wir dann die Soll-Temperatur der Heizung immer nur +1°C höher gestellt als die Raumtemperatur, die Dank Fahrzeugheizung bereits 14°C erreicht hatte. Damit lief die Heizung dann durch und wir waren in der Lage über Nacht beim Zwischenstopp auch 20°C zu halten. In der Folge wurden wir mutiger: anstelle von +1°C dann +2°C um von 14°C Tagesabwesenheitstemperatur wieder auf die 20°C Wohntemperatur zu kommen. Mittlerweile gehen wir direkt wie früher auch immer auf die 20°C - die Heizung powert dann zügig auf maximale Leistung auf, bis bei ca. 19,5°C langsam abgeregelt wird. Also alles wieder beim Alten.
Meine Vermutung ist, dass F19 geworfen wird, wenn die Brennkammer die angefordere Leistung nicht erbringen kann - sei es wegen Verrussung oder wegen Luftbläschen in der Dieselleitung (beides als Ursachen in andere Threads genannt.) Durch gesteuerte Reduktion der Leistungsabforderung kann der Fehler aber umgangen werden und wurde bei uns letztendlich behoben. Ob dabei jetzt der Brennraum freigebrannt wurde, kann ich aber natürlich nich mit Sicherheit sagen, da bei mir ja beide Szenarien als Auslöser in Frage kommen.
Aber vielleicht hilft es ja jemand anderem, den F19 Fehler in den Griff zu bekommen.
Gruß Enno.

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komposti
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Re: Eberspächer F19

Beitrag von komposti » 04.01.2020 11:33

Hallo Enno,

danke für die ausführliche Beschreibung. Schön, dass die Heizung wieder funktioniert.

Beste Grüße

Thomas
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Re: Eberspächer F19

Beitrag von E2nO » 07.01.2020 03:12

Und noch ein Update: Wie der F19 Fehler (zumindest bei mir) vermutlich wiederholbar sicher produziert werden kann :x

Am vorletzten Tag unseres Skiurlaubs dauerte das Hantieren beim Ausziehen der Skischuhe bei geöffneten Türen (beachte: Mehrzahl 8) ) länger, und ich wollte vermeiden, dass die Heizung anläuft, um dann auf höchsten Touren doppelt für die allgemeine Klimaerwärmung zu sorgen.

Die Heizung war zu diesem Zeitpunkt auf 14°C "Tagesabwesenheit" Temperatur eingestellt, Fahrzeuginnentemperatur wegen des Sonnenscheins bestimmt 16°C, so dass die Heizung bei einer Außentemperatur von vielleicht 5°C im ruhigen "Temperaturerhaltungs-Modus" vor sich hin tuckerte.

Nach dem Wiedereinschalten der Heizung ca. 15 Minuten nach dem Abschalten, betätigte sich selbe so massiv als Qualm-Erzeuger, wie ich es nie zuvor auch nur ansatzweise erlebt hätte. Konsequenterweise ging die Heizung dann schon nach 2 Minuten auf F19 - ich hatte mir das ganze von außerhalb des Fahrzeugs mal "interessiert" angesehen, und mich gefragt, ob sich dass vielleicht fangen wird ... und wann wohl jemand die Feuerwehr rufen würde :mrgreen: . Fing sich halt nicht aber die Feuerwehr blieb auch weg :P

Da der erste Ausfall zur Abfahrt am Abend passierte, als es schon vollkommen dunkel war, hat es da vermutlich "ungesehen" ebenso gequalmt.

Erstaunlicher Weise war die Konfiguration der Heizung bei der letzten Benutzung vor dem ersten F19 Ausfall identisch: Dort hatte ich ebenfalls die Heizung bei der Einstellung 14°C und einer leicht höheren Innentemperatur von 16°C abgeschaltet. Diese Abschaltung lag aber im ersten Fall bereits 4,5 ganze Tage zurück.

Soviel Zufall kann es also nicht geben, so also meine Schlussfolgerung:

Zur prinzipiellen Vermeidung des F19 Problems die Heizung nicht im "Idle" Betrieb auf einer niedrigen Heizstufe abschalten. Beim Abschalten bei 18 oder 20°C Einstellung (und Heizung alleine im "Temperaturerhaltungsmodus") gab es das Problem nämlich nicht.

Und: Wenn der Fehler F19 durch das Schrittweise anfahren wieder beseitigt ist und die Heizung danach einmal wieder auf Hochläst fährt, dann scheint damit auch der gesamte Ruß im Brennraum abgefackelt zu werden und es qualmt dann absolut gar nix mehr. Also werde ich mir Öffnen und Reinigen erstmal sparen. Aber so eine Dichtung werde ich mir dann wohl trotzdem mal an Land ziehen - wer weiß, wofür das mal gut sein kann ...

Gruß Enno.

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harhub
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Re: Eberspächer F19

Beitrag von harhub » 07.01.2020 06:42

Hallo,

jetzt, wo du das so exakt beschreibst, ,,,,, stimmt !!!
Den Rauchgenerator kenne ich auch, ..... jedoch ist bei mir bisher noch kein Fehler dabei aufgetreten, .... die Heizung hat sich bisher immer selbst aus diesem Zustand befreien können.
Und wenn ich so zurück überlege, .... ja, bei mir taucht das Qualmproblem auch nur beim Wiedereinschalten nach einem längerem 'Idle-Betrieb'' der Heizung auf. Ein Wiedereinschalten nach einer 'Max-Betrieb'-Phase führte nicht zum Qualmgenerator. (den Max-Betrieb nutze ich i.d.R. um das Badezimmer zu trocknen, .... Dachluke auf und Heizung volle Power).

mit freundlichen Grüßen,
Harald
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ixcebichee
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Re: Eberspächer F19

Beitrag von ixcebichee » 07.01.2020 08:56

Moin!
Standheizung qualmt im Skiurlaub? Die alte Eberspächer DL3 regelt nicht die Dieselmenge im Verhältnis zum Luftdruck und fängt dann an zu qualmen/verrußen mit den beschriebenen Ausfällen.
Abhilfe schafft ein Höhenkit https://www.eberspaecher-reisemobile.de ... enkit.html oder eine Modernisierung/Erneuerung der Heizung.
Der Luftdrucksensor dient in Verbindung mit dem Steuergerät des Heizgerätes zum Heizbetrieb in Höhenlagen.
Nach dem Start des Heizgerätes misst der Luftdrucksensor zyklisch den atmosphärischen Luftdruck und überträgt die Messwerte an das Steuergerät des Heizgerätes.
Das Steuergerät wertet die Messwerte aus und passt ggf. die Brennstofffördermenge der Dosierpumpe dem aktuellen, atmosphärischen Luftdruck an.
Eine Reduzierung der Fördermenge beginnt ab ca. 1400 m, dies bedingt gleichzeitig eine Reduzierung der Heizleistung von ca. 9% Je Tausend-Höhenmeter.

Mit diesem Höhenkit ist der Betrieb der Heizgeräte in 1400 – 3000 Höhenmetern möglich.
so Long...
Camping ist der Zustand, in dem der Mensch seine eigene Verwahrlosung als Erholung empfindet!

316CDI, Bj. 2002, Sprintshift, Kuhn Luftfedern, Koni, schwarzblau, Solar 220 Wp, Bild

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Re: Eberspächer F19

Beitrag von E2nO » 07.01.2020 12:15

ixcebichee hat geschrieben:
07.01.2020 08:56
Moin!
Standheizung qualmt im Skiurlaub? [...]
Abhilfe schafft ein Höhenkit https://www.eberspaecher-reisemobile.de ... enkit.html [...]
Hallo ixebichee,
danke für den Hinweis - das Höhenkit ist bekannt. Wir waren aber mit 830m über nN noch ziemlich weit weg von den 1.400m.
Gruß Enno.

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ixcebichee
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Re: Eberspächer F19

Beitrag von ixcebichee » 07.01.2020 13:04

Moin!
Bei ungünstigen Luftdruckverhältnissen ist die Höhe nur zweitrangig. Das Höhenkit regelt ja über einen Luftdrucksensor und nicht über einen Höhenmesser (GPS oder Ähnliches). Kommen sehr ungünster Luftdruck und die Höhe von 800m zusammen, kann es dadurch zu Fehlern kommen.

https://rechneronline.de/physik/luftdruck-hoehe.php

Die "älteren" Höhenkits haben zwei Dieselpumpen mit unterschiedlicher Förderleistung, die man dann einfach manuell umgeschaltet hat.
Ich hatte mich für eine neue Heizung von Webasto entschieden, da diese serienmäßig eine Höhenanpassung verbaut hat.

https://forum.james-cook-freunde.de/vie ... top#p19942

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Dieter
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Re: Eberspächer F19

Beitrag von Dieter » 07.01.2020 17:50

Ich hab mich vor Jahren für das "ältere" Kit mit den zwei Pumpen entschieden, nachdem ich die Alternativen mal ausfürlich mit einem Techniker direkt aus der Eberspächer-Zentrale besprochen habe. Dieser hat mir zu der Duopumpe geraten, weil das Kit mit Höhenmesser wohl i.d. Praxis durchaus Probleme machen kann, ähnlich dem, was ixce beschrieb.

Bin allgemein ein KISS Fan. Hab aber trotzdem arge Probleme bekommen (Verrussung), als ich für mehrere Wochen mal auf über 2.000 m.ü.NN gecampt habe.
JC 316 CDI - Bj. 2005 - 150.000 km

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