Beheizbare Windschutzscheibe
Verfasst: 15.02.2017 10:52
Moin,
für alle, die einen James Cook auf Basis der ersten Sprinter fahren und schon mal über den Einbau einer beheizbaren Windschutzscheibe nachgedacht haben, habe ich hier mal meine bisherigen Erfahrungen aufgeschrieben.
Mein James Cook ist EZ 3/96, der Ausbau bei Westfalia dauert ja eine Weile also dürfte das Auto Bj. '95 sein.
Die Scheibe musste raus, weil der Rahmen rostete. Sie war erst sieben Jahre alt, wurde aber an den Rändern schon wieder milchig. War eine original MB-Scheibe und wurde seinerzeit auch bei Mercedes ersetzt. Die haben beim Ausbau auch den Rahmen zerkratzt und so den Rostbefall zumindest mit verursacht. Schwamm drüber, die haben noch mehr versaut.
Die jetzt eingebaute heizbare Scheibe hat die MB-Ersatzteilnummer „A 901 670 12 01 FM2“, sie ist grün getönt hat aber keinen Bandfilter (gibt’s nicht), der Bereich wo der Rückspiegel sitzt ist schwarz und darunter ist ein schwarzer Kunststoffring für den Regensensor aufgeklebt. Die Heizfäden sind in linke und rechte Hälfte geteilt und nur bei genauem Hinsehen zu erkennen, stören also überhaupt nicht. Gekostet hat die Scheibe inklusive Dichtung und Gummi zwischen Armaturenbrett und Scheibenrahmen € 546,92. Dazu kommt der Einbau, der problemlos möglich ist. Die Scheibe ist bei allen T1N gleich.
Ich habe die Heizung provisorisch an eine Batterie angeschlossen um die Funktion zu testen und den Stromverbrauch zu messen. Sie zieht pro Seite 30 bis 33 Ampere, gemessen mit einem Zangenamperemeter. Die Dinger haben ja den Ruf, nicht allzu genau zu sein, deshalb habe ich mit Sicherungen von 30A abwärts noch mal ausprobiert. 25A hält, 20A wird warm und 15A brennt sofort durch.
Von der Wirksamkeit der Scheibenheizung bin ich beeindruckt. Bei Außentemperaturen um den Gefrierpunkt habe ich mit, auf dem Armaturenbrett abgestellten Tassen mit heißem Kaffee dafür gesorgt das die Scheibe von innen ordentlich beschlägt. Nach ca. fünf Minuten war die Sicht wieder frei, dabei waren übrigens nicht, wie man das von Heizbaren Heckscheiben kennt, zuerst Streifen zu sehen, sondern der Beschlag ist im Ganzen langsam verschwunden. Heute Morgen war dann bei minus 4° Außentemperatur die Scheibe endlich dick vereist, eine ganze Woche habe ich darauf gewartet. Nach ca. drei Minuten war die Scheibe aufgetaut und ließ sich mit dem Scheibenwischer frei wischen. Das heißt für mich: nie mehr auf den Rammschutz klettern und kratzen !
Ich werde die Scheibenheizung von den Bordbatterien der Campingausstattung mit Strom versorgen, so kann ich sie nutzen ohne den Motor laufen lassen zu müssen und zu befürchten das er nicht mehr anspringt wenn die Scheibe aufgetaut ist.
Fazit: Die Umrüstung ist teuer bringt aber Einiges an Komfort.
Die Scheibe wurde übrigens von der Firma Timemax eingebaut, dort hatte ich mein Auto zur Beseitigung der Rostschäden und zur Rostvorsorge.
für alle, die einen James Cook auf Basis der ersten Sprinter fahren und schon mal über den Einbau einer beheizbaren Windschutzscheibe nachgedacht haben, habe ich hier mal meine bisherigen Erfahrungen aufgeschrieben.
Mein James Cook ist EZ 3/96, der Ausbau bei Westfalia dauert ja eine Weile also dürfte das Auto Bj. '95 sein.
Die Scheibe musste raus, weil der Rahmen rostete. Sie war erst sieben Jahre alt, wurde aber an den Rändern schon wieder milchig. War eine original MB-Scheibe und wurde seinerzeit auch bei Mercedes ersetzt. Die haben beim Ausbau auch den Rahmen zerkratzt und so den Rostbefall zumindest mit verursacht. Schwamm drüber, die haben noch mehr versaut.
Die jetzt eingebaute heizbare Scheibe hat die MB-Ersatzteilnummer „A 901 670 12 01 FM2“, sie ist grün getönt hat aber keinen Bandfilter (gibt’s nicht), der Bereich wo der Rückspiegel sitzt ist schwarz und darunter ist ein schwarzer Kunststoffring für den Regensensor aufgeklebt. Die Heizfäden sind in linke und rechte Hälfte geteilt und nur bei genauem Hinsehen zu erkennen, stören also überhaupt nicht. Gekostet hat die Scheibe inklusive Dichtung und Gummi zwischen Armaturenbrett und Scheibenrahmen € 546,92. Dazu kommt der Einbau, der problemlos möglich ist. Die Scheibe ist bei allen T1N gleich.
Ich habe die Heizung provisorisch an eine Batterie angeschlossen um die Funktion zu testen und den Stromverbrauch zu messen. Sie zieht pro Seite 30 bis 33 Ampere, gemessen mit einem Zangenamperemeter. Die Dinger haben ja den Ruf, nicht allzu genau zu sein, deshalb habe ich mit Sicherungen von 30A abwärts noch mal ausprobiert. 25A hält, 20A wird warm und 15A brennt sofort durch.
Von der Wirksamkeit der Scheibenheizung bin ich beeindruckt. Bei Außentemperaturen um den Gefrierpunkt habe ich mit, auf dem Armaturenbrett abgestellten Tassen mit heißem Kaffee dafür gesorgt das die Scheibe von innen ordentlich beschlägt. Nach ca. fünf Minuten war die Sicht wieder frei, dabei waren übrigens nicht, wie man das von Heizbaren Heckscheiben kennt, zuerst Streifen zu sehen, sondern der Beschlag ist im Ganzen langsam verschwunden. Heute Morgen war dann bei minus 4° Außentemperatur die Scheibe endlich dick vereist, eine ganze Woche habe ich darauf gewartet. Nach ca. drei Minuten war die Scheibe aufgetaut und ließ sich mit dem Scheibenwischer frei wischen. Das heißt für mich: nie mehr auf den Rammschutz klettern und kratzen !
Ich werde die Scheibenheizung von den Bordbatterien der Campingausstattung mit Strom versorgen, so kann ich sie nutzen ohne den Motor laufen lassen zu müssen und zu befürchten das er nicht mehr anspringt wenn die Scheibe aufgetaut ist.
Fazit: Die Umrüstung ist teuer bringt aber Einiges an Komfort.
Die Scheibe wurde übrigens von der Firma Timemax eingebaut, dort hatte ich mein Auto zur Beseitigung der Rostschäden und zur Rostvorsorge.