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Conversion LiFePo4

Verfasst: 03.03.2022 20:35
von ranillas
Meine AGM-Batterien scheinen nach 7 Jahren tot zu sein und können durch Absenken der Spannung nicht mehr die ganze Nacht heizen (eine Webasto Air Top Evo 3900, die ich vor einigen Jahren gewechselt habe).

Ich untersuche die Umstellung auf LiFePO4, habe aber viele Zweifel, insbesondere bei der Verkabelung.

Ich denke, das Netzladegerät könnte leicht gegen das Fraron BLG14M12V ausgetauscht werden, das eine Option zum Laden von LiFePO4 hat. Dies wäre, einen zu entfernen und einen anderen zu setzen, aber mit dem Booster habe ich nichts klar. Wäre es notwendig, Kabel zu ändern oder würde es ausreichen, einfach das Relais zu trennen und stattdessen einen Victron Orion 12-12-30 Typ Booster anzuschließen? Ich habe die Forenbeiträge über die Umstellung auf Lithium gelesen, aber wenn jemand dies detailliert beschreiben könnte, vielleicht mit ein paar Bildern ...

Re: Conversion LiFePo4

Verfasst: 04.03.2022 08:19
von Macintosh
Moin,

ich habe das alles bereits gemacht und alles funktioniert problemlos. Du kannst alles Kabel übernehmen, der Booster, meiner ist von Votronic, kannst Du problemlos im Sitzkasten unterbringen. Du solltest ein aber die Leitung vom Booster zu den Batterien absichern, also eine Sicherung einbauen denn die existiert nicht bisher. Das ist aber kein Problem. Wenn Du Dir eine Adapterplatte baust, kannst Du auch jedes Ladegerät z.B. Votronic verbauen.

Beim Anschluss der dicken Batterieleitung am Booster habe ich einen Stiftkabelschuh in passender Größe vercrimpt und den Stift vorne mit dem Dremel passend gemacht. Wichtig ist ordentliches Werkzeug für die Vercrimpungen, nicht das Dir da was heiss wird.

Ich habe diesen Booster: https://votronic.de/index.php/en/produc ... 212-30-new

Also nur Relais raus, Booster rein……

Mac

Re: Conversion LiFePo4

Verfasst: 04.03.2022 16:52
von AndiP
Moin,

warum hast du statt des Trennrelais einen "Booster" eingebaut?

Eine Ladung mit 14,4V Konstantspannung sollte für eine LiFoPo4 mit BMS doch völlig unbedenklich sein.
Dass eine Sicherung für die Leitung zwischen BoBa und StBa sinnvoll ist, ist völlig richtig. Genauer gesagt, 2 Stück. An jedem Ende der Leitung eine eigene Sicherung.
Auch ein spezielles Ladegerät ist für LiFoPo4 nicht erforderlich. Ein einfaches UI Ladegerät reicht. Konstantstrom (Maximalstrom des Ladegerätes) bis zur Maximalspannung (max. 14,6V), danach mit konstanter Spannung 14,6V weiter.
Genau so würde ich den Solarregler programmieren. Bei meinem Ladegerät (ein älteres Sterling) lässt sich leider nichts verstellen. Ich würde daher ein einfaches 20A-Schaltnetzteil einbauen und auf 14,6V programmieren.

Das alles natürlich nur, wenn die LiFePo4 ein BMS eingebaut hat, das würde ich aber grundsätzlich einbauen. Schon um das Laden unter 0°C zu verhindern.
Oder übersehe ich irgendwas, das einen "Booster" und spezielles Ladegerät erforderlich macht?

Andi

Re: Conversion LiFePo4

Verfasst: 05.03.2022 21:01
von netsailor
AndiP hat geschrieben:
04.03.2022 16:52
Oder übersehe ich irgendwas, das einen "Booster" und spezielles Ladegerät erforderlich macht?
Moin!
Der Ladebooster ist bei geregelten Lichtmaschinen wichtig, wo die Spannung zur Energieeinsparung abgesenkt wird, wenn die Starterbatterie wieder geladen ist. Mit den so bisweilen noch angebotenen 13,5V wird es nichts mit dem richtigen Laden der Aufbaubatterien (egal ob GEL, AGM oder LiFePo).
Das Ladegerät sollte vielleicht auch weniger als 14,6V können, da die Lithium-Akkus nicht gerne voll gelagert werden. Kann man aber auch mit Laden und dann wieder kontrolliert etwas entladen erreichen.
VG Stefan

Re: Conversion LiFePo4

Verfasst: 06.03.2022 12:05
von AndiP
netsailor hat geschrieben:
05.03.2022 21:01

Moin!
Der Ladebooster ist bei geregelten Lichtmaschinen wichtig, wo die Spannung zur Energieeinsparung abgesenkt wird, wenn die Starterbatterie wieder geladen ist. Mit den so bisweilen noch angebotenen 13,5V wird es nichts mit dem richtigen Laden der Aufbaubatterien
Das ist richtig, mit 13,5v wird das nix. die Funktion an einer lima kannte ich noch nicht. Immer diese moderne Technik :oops:
Danke fur den Hinweis.
Mit einer altmodischen Lichtmaschine mit 14,2 oder 14,4v Ausgangsspannung sollte die Ladung per Relais möglich. sein.

Andi

Re: Conversion LiFePo4

Verfasst: 06.03.2022 18:58
von Jürgen
Hallo in das Forum!
Wenn das Fahrzeug längere Stehzeiten hat und man die verbauten Lithium Akkus schonen möchte, empfiehlt es sich diese bei knapp 80% Ladezustand zu belassen. Überwachen kann man das am besten bei den Akku - Modellen mit bluetoothfähigen BMS. Da diese aber nicht alle Info's hergeben ist ein Batteriecomputer die perfekte Lösung. Ein programmierbares Ladegerät macht sich auch gut und ein Schalter in die D+ Leitung welche von der Lichtmaschine zum Ladebooster geht bzw. von Klemme 15 zum Ladebooster falls dieser Zündung - ON gesteuert ist. Gruß Jürgen

Re: Conversion LiFePo4

Verfasst: 14.03.2022 18:04
von mito
Hallo,

da ich mich sich gerade damit beschäftige....

Die Leitungen von der Boardbatterie zum Trennrelais sind mit einer 100 A Sicherung abgesichert. Soweit ich weiß, ist ebenfalls eine 100 A Sicherung auf der Starterbatterieseite verbaut. Weshalb dann jetzt noch zusätzliche Sicherungen verbauen?
Ok, ich Antworte selbst:

Die Aufbaubatterien sind 2x mit 100 A Sicherungen abgesichert. Was fehlt ist eine Sicherung direkt an der Starterbatterie, oder ist da eine verbaut? Ich kann gerade nicht nachsehen…


Kurze Frage zu den Kabelquerschnitten: Sind original Kabel zu den Boardbatterien und zur Starterbatterie jeweils 25mm2 Kabel? Die sehen auf den Fotos so dick aus....

Der Stromlaufplan sagt: 1x 25mm2 zu den Aufbaubatterien und 1 x 16mm2 von der Starterbatterie.

Noch eine blöde Frage: Wofür ist das zweite etwas dünnere (6mm2) rote Kabel am Trennrelais?

Das ist die Verbindung vom 2. Ladeausgang des Netzladegerätes.

BG
mito

Re: Conversion LiFePo4

Verfasst: 30.03.2022 12:43
von Adrianlle
Greetings from the U.K. My Exide ES950 are now not holding charge as well as before. So I have been wondering whether to replace them with 2 new ES950 or change to Lifepo4. We rarely use the Cook below zero C so lithium seems sensible , especially as we charge out 500w electric bike batteries from a350w Victron inverter. We are usually off grid. So, how to do it?! I propose 2x Sterling 100w Lifepo4 with built in BMS( which will fit). Then replace the relay under the seat with Votronic B2B. Will a 30a B2B be ok? Then I need to change the 240v/12v charger. I replaced the Westfalia charger with a Fraron some years ago. But unlike the current Fraron replacement mine only has lead/Agm/gel settings and no Lifepo setting bSo do I need to change the Fraron charger as well? I have 200w solar with a Victron mppt so the settings on that can be changed for Lithium. Is there anything else I need to change/do. Cost apart, am I missing something?! Thanks

Re: Conversion LiFePo4

Verfasst: 14.04.2022 08:49
von mito
You can leave the fraron charger, just change the setting to lead.
Just replace the old batteries to the new lithium and install a booster…

Re: Conversion LiFePo4

Verfasst: 14.04.2022 08:53
von mito

Re: Conversion LiFePo4

Verfasst: 14.04.2022 17:19
von Adrianlle
Thanks Mito.

Re: Conversion LiFePo4

Verfasst: 08.06.2022 18:25
von Toni77
Hi guys.
I was just wondering, it will be better to use the victron cyrix li for 2x100amp batteries. The alternator in T1N charge around 14.2 to 14.4 which is ideal voltage for the batteries. Also that helps the fact that if you have solars, can charge the house batteries. Am about to have the conversion and on my van at the moment I have the victron mppt charger and the victron cyrix ct and this setup works very well. The mppt charger always makes sure that tops up the last stages of the batteries. So I was wondering if anyone has used the victron cyrix li? And how many amps have you seen going into the battery bank on this setup?

Re: Conversion LiFePo4

Verfasst: 09.06.2022 14:05
von elise
Hallo

Hier noch eine Anmerkung zum Umrüsten ohne Ladebooster.
Lithium Batterien haben einen deutlich kleineren Innenwiderstand
wie Blei AGM oder Gel Batterien. Das kann dazu führen, dass bei relativ entladenen
Lithium Batterien hohe Ladeströme fliessen, wenn man eine starke Lichtmaschine (bei uns 180A)
hat. Dann fliessen schnell mal 100 Amp oder mehr!!!

Dies muss bei Absicherung und Leitungsquerschnitten bedacht werden.

Besser Ladebooster. Der Wirkt dann wie eine Strombegrenzung.

Gruß
elise