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James Cook angemeldet: 3,8t statt 3,5

Verfasst: 26.02.2013 20:59
von Rantanplan1968
Guten Abend zusammen,
ich habe heute meinen JC angemeldet, den ich am Montag in Erlangen abholen werde (jippiiee :D ). Der Anmeldeprozess war etwas schwierig, da die Daten aus dem Computer nicht mit denen auf dem Datenblatt übereingestimmt haben. Irgendwann ist mir dann aufgefallen, daß der JC doch mit 3,8t angegeben wurde, nicht, wie eigentlich gedacht, mit 3,5t. Da ich ihn aber auf jeden Fall heute anmelden wollte, habe ich es auch dabei gelassen.
Jetzt hätte ich aber die Frage, welche Vorteile bzw. Nachteile denn die Zulassung mit 3,8t nach Eurer Erfahrung hat. Klar, man kann mehr zuladen, das ist glaube ich auch viel komfortabler mit 3,8t, das kommt ja ganz schnell zusammen.
Aber: Darf ich jetzt nur 100km/h fahren? Darf man überall hin? Gilt es andere Dinge zu beachten, die man bei der "kleinen Version" so nicht hätte? Fahrtenschreiber o.ä.?
Wie habt Ihr denn Eure zugelassen und warum?
Ich bin dankbar für Eure Hinweise, weil ich mir nämlich überlege, ob ich meinen doch noch ablasten werde. Falls das überhaupt noch geht...? Wie gesagt, eigentlich war das auch so mit dem Händler ausgemacht, hat aber nicht geklappt. Bzw. die Dame in der Zulassungsstelle hat da was vertauscht, wer weiß.

Vielen Dank auf jeden Fall,

viele Grüße von Jörg

Re: James Cook angemeldet: 3,8t statt 3,5

Verfasst: 26.02.2013 21:26
von Epeg
Fahrtenschreiber brauchst du nicht, darfst aber auch nur 100 fahren, es gilt für euch das LKW Überholverbot auf der Autobahn und ähnlich ausgebauten Schnellstraße, in Östereich brauchst statt Vignette nun die GoBox (das würde ich machen, denn die Asfinag wird euch zu 100% erwischen und dann wierds richtig teuer) , Parkverbot auf besonders gekennzeichneten Flächen am Straßenrand für KFZ über 3,5t verboten bzw. Parkwarntafel erforderlich, Rheinbrücken Sperrung in Köln :mrgreen: Selbst wir sind rasugewunken worden usw usw.

Im Prinzip sind das alles Rechtsgeschichten.

Was Ihr davon macht ist eure Sache. Es geht halt solange gut wie man sich an die regeln hält und/oder nicht erwischt wird. So einfach ist das.

Ansonsten erstmal viel Spaß mit eurem neuen.

Re: James Cook angemeldet: 3,8t statt 3,5

Verfasst: 27.02.2013 00:20
von admin
Epeg hat geschrieben:in Östereich brauchst statt Vignette nun die GoBox (das würde ich machen, denn die Asfinag wird euch zu 100% erwischen und dann wirds richtig teuer)
Diesen Nachteil hat man auch mit einem 319er mit 3,5 To Zulassung, da das tatsächliche Gewicht sicherlich über 3,5 Tonnen liegt.

Peter

Re: James Cook angemeldet: 3,8t statt 3,5

Verfasst: 27.02.2013 08:13
von Epeg
Moin Kalle

Wir sprechen ja hier von einem 3,8 Tonner der Rantanplan sich zugelegt hat und da ist es ja halt fakt das er die GoBox benötigt. Das man bei einem 3,5 Tonner nur wegen evtl. Überladung in "Ö" belangt wirst, ist doch klar.

Was mir bisher aber nicht klar war das die Asfinag nicht wiegt :shock: .

Re: James Cook angemeldet: 3,8t statt 3,5

Verfasst: 27.02.2013 16:25
von elise
Hallo
Was bisher überhaupt nicht erwähnt wurde: Über 3,5 to darf man mit dem Führerschein Klasse B nicht fahren. Das ist eigentlich die größte Einschränkung und der Grund warum aller Ausbauer unter 3,5 to bleiben. Wer einen alten Führeschein Klasse 3 hatte, dann ist das kein Problem, da durfte man ja bis 7,5 to fahren. Aber alle neuen Scheine ab 1999 gelten nur bis 3,5 to.
Man ist dann ohne Fahrerlaubnis unterwegs! :mrgreen:
Also Achtung wer mit dem JC fährt.
Viele Grüße
Elise

Re: James Cook angemeldet: 3,8t statt 3,5

Verfasst: 27.02.2013 20:41
von Rantanplan1968
Guten Abend,

vielen Dank schon mal allen für Euer Feedback. Ich bin ja zum Glück ein alter Sack :wink: . Daher darf ich noch bis 7,5t rumdüsen und habe zumindest das Führerscheinproblem nicht!
Alle hier sprechen jetzt immer von Österreich, die sind ja wohl wirklich penibel was so etwas angeht. Im Sommer will ich genau dahin und eine GoBox kannte ich vorher nicht, also wieder etwas gelernt!
Ich werde mir nochmal darüber Gedanken machen, was ich weiter mache. Peter schreibt ja schon, daß man beim 319 diese Probleme auch mit 3,5t hat...und meiner ist ja der 319er....

Ich werde das Forum auch nochmal weiter durchstöbern, vielleicht finde ich ja noch interessante Informationen!

Danke nochmal bis hierher,

viele Grüße von Jörg

Re: James Cook angemeldet: 3,8t statt 3,5

Verfasst: 28.02.2013 10:57
von Alpi
Rantanplan1968 hat geschrieben:Guten Abend,

vielen Dank schon mal allen für Euer Feedback. Ich bin ja zum Glück ein alter Sack :wink: . Daher darf ich noch bis 7,5t rumdüsen und habe zumindest das Führerscheinproblem nicht!
Alle hier sprechen jetzt immer von Österreich, die sind ja wohl wirklich penibel was so etwas angeht. Im Sommer will ich genau dahin und eine GoBox kannte ich vorher nicht, also wieder etwas gelernt!
Ich werde mir nochmal darüber Gedanken machen, was ich weiter mache. Peter schreibt ja schon, daß man beim 319 diese Probleme auch mit 3,5t hat...und meiner ist ja der 319er....

Ich werde das Forum auch nochmal weiter durchstöbern, vielleicht finde ich ja noch interessante Informationen!

Danke nochmal bis hierher,

viele Grüße von Jörg

Hallo Jörg,

ein 319 mit 3,5t zgG der aber tatsächlich mehr wiegt wird in Österreich "nur" wegen der Überladung belangt, aber nicht wegen der fehlenden Go-Box weil diese erst bei einem zgG > 3,5t benötigt wird. Das hat epeg oben schon mal geschrieben. Bei > 3,5t zgG hängt die Gebühr noch von der Einstufung in die Emissionsklasse ab. Bei Deinem JC zahlst Du incl. 20% MwSt. 0,1798 € / km. Allerdings nur auf Autobahnen. Aber es gibt auch gute Alternativen falls Du Österreich nur als Transitstrecke für die Fahrt nach Italien nutzt. Ich wohne in Bayern, fahre im Urlaub fast auscchließlich nach Italien und nutze die Autobahn eigentlich nie.


Gruß aus Bayern


Udo

Re: James Cook angemeldet: 3,8t statt 3,5

Verfasst: 28.02.2013 15:14
von AndiP
Moin,

noch ein Unterschied ist das HU-Intervall : <=3,5Tonnen: alle 2 Jahre / >3,5 Tonnen: jährlich.

Wenn noch ausreichend Zuladung bleibt, würde ich unter 3,5 Tonnen bleiben.
Es sei denn du möchtest verhindern, dass deinen Kinder (die ja nur den "kleinen" Führerschein haben) mit dem Wagen fahren :lol: :mrgreen:

Andi

Re: James Cook angemeldet: 3,8t statt 3,5

Verfasst: 28.02.2013 19:51
von komposti
Hallo an alle,

noch eine Möglichkeit, die ich mir überlege:
die Kinder machen zum "B" Führerschein die Erweiterung "Ziffer 96", dann dürfen sie einen Anhänger dran hängen und das Gesamtzuggewicht darf 4.250 kg betragen.

Setzt natürlich voraus, dass man über Anhänger nebst Anhängerkupplung verfügt und die Geschwindigkeits,- und sonstige Einschränkungen nicht als so wichtig betrachtet. :evil:

Und mit Fähre, usw. ist´s dann auch nicht so toll... :!:

War ja auch nur so eine Idee :oops:

LG Komposti

Re: James Cook angemeldet: 3,8t statt 3,5

Verfasst: 28.02.2013 21:03
von Bosti
Hallo zusammen,
AndiP hat geschrieben:Moin,

noch ein Unterschied ist das HU-Intervall : <=3,5Tonnen: alle 2 Jahre / >3,5 Tonnen: jährlich.

Andi
Das stimmt so nicht. Ich fahre mit 3,88 und der TÜV ist alle 2 Jahre.

Österreich:
Was völlig stimmt, ich fahre auch durch Österreich über Fern- und Reschenpass nach Italien und das geht Super ohne Autobahnen

Schweiz:
In der Schweiz ist die Kfz Vignette auch nicht mehr zulässig, da wird die PSVA gebraucht, die pauschale Schwerverkehrsabgabe. Die PSVA erhältst du direkt beim Zoll bei der Einreise. Weitere Infos hier http://www.ezv.admin.ch/zollinfo_firmen ... ml?lang=de.
Hinzu kommt, dass Kfz über 3,5 t langsamer fahren müssen auf den Autobahnen und Landstraßen. Eine Missachtung ist empfindlich teuer.

Italien: Auch hier gelten niedrigere Geschwindigkeitsbegrenzungen...

Norwegen:
http://www.visitnorway.com/de/uber-norw ... norwegen-/

Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von mehr als dreieinhalb Tonnen und Pkws mit Anhängern dürfen nicht schneller als 80 km/h fahren, auch wenn die höchstzulässige Geschwindigkeit höher liegt. Gespanne mit ungebremstem Anhänger (Gewicht über 300 Kilogramm) dürfen nicht schneller als 60 km/h fahren, selbst wenn die ortsgültige Geschwindigkeitsbegrenzung höher liegt.

Außerdem sind die Strafen für überladene Kfz richtig teuer, da verstehen die Norweger keinen Spaß :cry:

Das war mit einer der Gründe warum wir mit 3,88 fahren, aber entscheiden muß das jeder für sich selber...

Onkel Google hilft weiter bei :idea: welches Land oder Länder besuche ich am meisten...

Hoffe es hilft und viel Glück mit eurem James

Bosti

Re: James Cook angemeldet: 3,8t statt 3,5

Verfasst: 01.03.2013 08:25
von katja
[/quote]

Diesen Nachteil hat man auch mit einem 319er mit 3,5 To Zulassung, da das tatsächliche Gewicht sicherlich über 3,5 Tonnen liegt.

Peter[/quote]

Das wäre auch meine größte Befürchtung und daher würde ich immer die 3,8t nehmen.
Der NCV3 ist einfach vom Grunde her zu schwer, gerade wenn er seinen eigentlichen Bestimmungszweck erfüllt und als gut beladenes Reisemobil genutzt wird.
Du wirst dann mit Sicherheit immer überladen sein - fahre mal auf die Waage :cry:
Und das kann dann, wie beschrieben, insbesondere im Ausland teuer/unangenehm (auf der Stelle ablasten müssen...) werden.
Es gibt schon (zu)viele automatisierte Messungsmöglichkeiten, mit denen das Fahrzeuggewicht währen der Fahrt gemessen wird - ohne die relativ kleine Gefahr, nur bei einer manuellen Kontrolle rausgewunken zu werden.
Außerdem ist der JC m.E. kein Fluchtmobil - dann geht es im Urlaub halt mal etwas langsamer!? Es ist ja nicht so, dass man deswegen nicht durch Österreich fahren darf, nur halt nicht Autobahn, nebenher ist es auch nett/netter (!?) zu fahren. Nur zum Durchfahren ist in der Schweiz die Schwerverkehrsabgabe für die Autobahn sogar preiswerter als die reguläre Autobahnvignette!
Liebe Grüße und gute Fahrt
Katja

Re: James Cook angemeldet: 3,8t statt 3,5

Verfasst: 01.03.2013 08:53
von Janno
Wo wir gerade bei Gebühren sind.
In Scandinavien zählt ja hauptsächlich die Fahtrzeuglänge. Meldet Ihr eueren JC immer als unter oder über 6m Fahrzeug an.
Im Schein steht, der JC ist über 601cm lang. Ich glaube aber er ist knap unter 6m lang.

Zählt hier der Eintrag im schein, oder die tatsächliche Länge?

Re: James Cook angemeldet: 3,8t statt 3,5

Verfasst: 01.03.2013 09:04
von AndiP
Bosti hat geschrieben: Das stimmt so nicht. Ich fahre mit 3,88 und der TÜV ist alle 2 Jahre.
Jein. In den ersten 72 Monaten gilt : HU alle 2 Jahre. Danach muss ein Womo >3,5 Tonnen jährlich zur HU.
Klick-Klack


Andi

Re: James Cook angemeldet: 3,8t statt 3,5

Verfasst: 01.03.2013 13:17
von katja
Janno hat geschrieben:Wo wir gerade bei Gebühren sind.
In Scandinavien zählt ja hauptsächlich die Fahtrzeuglänge. Meldet Ihr eueren JC immer als unter oder über 6m Fahrzeug an.
Im Schein steht, der JC ist über 601cm lang. Ich glaube aber er ist knap unter 6m lang.

Zählt hier der Eintrag im schein, oder die tatsächliche Länge?
Der NCV3 ist wohl tatsächlich knapp über 6m - wir haben sogar noch Trittstufe und Anhängerkupplung, also noch etwas länger.

Aus der Erfahrung wird einem oft wohlmeinend entgegengekommen.

Auf den kurzen Pendelfähren muss man sich im Regelfall nicht vorher anmelden/buchen - die sehen "Sprinter" und berechnen dann die Standartlänge (bis) 6 m.

Dort, wo man die Daten eintragen/buchen muss würde ich auch versuchen, das immer vom Anbieter her mit der Angabe Sprinter "Fremdbuchen" zu lassen. Hatte z.B. bei Fjordline mal eine telefonische Buchung gemacht, bei der dann auch die Angabe "Sprinter mit Überhöhe" langte - das wurde dann von dort eingetragen und mir zur Bestätigung zugesandt - ohne besondere Längenzuschläge.

Liebe Grüße Katja

AW: James Cook angemeldet: 3,8t statt 3,5

Verfasst: 01.03.2013 14:30
von netsailor
Da bin ich aber "traurig" einen eingelaufenen Cook zu fahren: bei uns stehen 5980mm in den Papieren.
Weiterhin hatte weder TT-Line noch DFDS ein Interesse an der tatsächlichen Länge. Incl beladenem Fahrradträger war der gebuchte 6m Preis nie ein Thema für Nachfragen.
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