James Cook Forum

Hallo zusammen,
ich habe noch ein kleines Problem, das ich noch während unseres Urlaubs lösen muss. Das Rohr, über das das Wasser der Warmwasserheizung abgelassen werden kann, hat wohl auf einer Schotterpiste etwas abbekommen (so meine Theorie). Seit einiger Zeit tropft die Flüssigkeit (Glykol/Wasser) aus dem blauen Stopfen.

Wir haben zunächst die Stelle mit einem Silikon-Tape umwickelt, was aber nicht viel geholfen hat. Dann haben wir versucht, die blaue Schraube fester anzuziehen, mit dem "Erfolg", dass es jetzt noch zügiger tropft. Inzwischen verlieren wir ca. 2 Liter pro Tag. Heute haben wir die Flüssigkeit mal komplett abgelassen und für später aufbewahrt. Statt dessen haben wir reines Leitungswasser eingefüllt. Wenn wir jetzt auf dem Campingplatz auf die Pfütze angesprochen werden, brauchen wir kein schlechtes Gewissen mehr zu haben.

Als das Wasser raus war, haben wir uns die Gummidichtung der Schraube genau angesehen. Sie sieht völlig ok aus. Auch das Metallgewinde, wo sie reingehört, ist ok. Wir haben dann etwas Wasser eingefüllt und die Öffnung (ohne die blaue Schraube) einfach mal mit dem Finger zugehalten. Es tropft dennoch. Scheinbar kommt das Wasser oberhalb der Metallplatte (mit dem Gewinde) irgendwo raus. Aber definitiv auf den letzten zwei Zentimetern, da oberhalb alles staubtrocken ist. Das Wasser kann also nicht von weiter oben nach unten laufen, ohne sichtbare Spuren zu hinterlassen.

Wie ist dieser Teil überhaupt aufgebaut? Die sichtbare Metallplatte mit dem Gewinde für den blauen Stopfen hat zwei Abflachungen. Ich konnte das Teil mit einem Engländer mehrere Umdrehungen drehen, ohne das etwas herausgeschraubt wurde.

Die schwarze Ummantelung ist entweder aus weichem Plastik oder hartem Gummi. Von vorne sieht man, dass die Schotterpisten schon Spuren hinterlassen haben. Ist eventuell ein Riss darunter? Wie kann man das zerlegen?

Beste Grüße
Peter

Hier noch drei Bilder zur besseren Orientierung

Im schlimsten Fall alles mit 2Komponenten-Knete zu kleistern und in Deutschland dann ordentlich reparieren. Bei normalem Wasser besteht die Gefahr einer Verkalkung, besonders wenn man ständig nachfüllt.

Problem gelöst für eine handvoll Dollar

Nachdem wir Spacys Vorschlag mit den Schlauchschellen gefolgt sind, zeigte sich leider (oder gottseidank), dass die Undichtigkeit evtl. doch in der Plastikschraube liegt.
Nachdem wir die Scheibe und den O-Ring abgenommen haben, sahen wir dann einen dünnen Riss.
Für mich zwar kaum vorstellbar, dass dadurch über 2 Lister Wasser am Tag fließen können, aber als ich die Öffnung ohne Schraube mal 5 Minuten mit dem Finger zugehalten habe, kam kein einziger Tropfen mehr.

Also haben wir uns beim örtlichen Hardware-Händler einen passende metrische Schraube besorgt und ein eher weniger passendes Gummiding zum Abdichten.
Beim Anziehen der Schraube wurde dieses Gummiding dann so gequetscht, dass die Konstruktion bis jetzt absolut dicht ist.
Die Zweikomponenten-Knete (Tipp von Reinhard) haben wir auch noch gekauft, aber nur als Ultima Ratio. Ohne die Knete können wir jetzt einfach das Wasser ablassen, was wir vor der Verschiffung wohl tun werden.

Danke für eure Hilfe
Peter

Schön das es so dicht geworden ist.

Wie heißt es doch "Steter Tropfen hölt den Stein" ich wundere mich auch immer wie durch Tropfen so viel Wasser zusammen kommen kann. Aber das ist auch das Geheimniss von großen Schäden bei Karosserie Undichtigkeiten.

Soll ja auch Leute geben die so ihr Schmutzwasser wärend der Fahrt auf die Straße entsorgen.
Woher ich das weiß? Ich fahre viel Motorrad.

Weiterhin eine gute Fahrt.

Statt 2-Komponentenkleber würde ich eine nicht aushärtende Dichtungsmasse wie "Hylomar Blau" verwenden.
Dann kann man kann die Schraube wieder lösen und ersetzen.

Hallo Peter,
Mit der Verschiffung dauert das doch noch ein wenig oder nicht? Ich empfehle dir auf jeden Fall wieder Glykol nachzufüllen wegen Korrosionsschutz. Ich spreche da aus beruflicher Erfahrung. "Unsere Maschinen" werden gekühlt mit einem Kühlwasserkreislauf, aber immer mit Glykolanteil,in der Regel 25%. Einiger unserer Kunden haben da schon böse Überraschungen erlebt. Das Glykol dient auch zur Schmierung.

Wir wünschen euch weiterhin Gute Fahrt
Katja und Oliver