Probleme, Ursachen und Lösungen zu Problemen mit der Standheizung D4WSC
Verfasst: 22.10.2024 19:00
Hallo zusammen,
genau wie Rainer kämpfe ich seit Jahren mit meiner Standheizung D4WSC 252392
Problem: Immer wieder geht sie nicht an und schickt dann nur dicke blaue Qualmwolken durch den Auspuff.
Das Problem ist also, dass die Glühkerze den Diesel nicht zündet, sondern nur erwärmt (oder kocht), so kommt es zu keiner Flammbildung und die Heizung schaltet wieder ab.
Ich beschreibe nun, was ich alles gemacht habe um Fehler auszuschließen und der Ursache auf die Spur zu kommen. Ich habe dazu das Werkstatthandbuch der Heizung benutzt (s. Anhang).
1.
Wenn man die Heizung ausgebaut hat ist die Reparatur in der heimischen Werkstatt gut zu machen. Beim Boschhändler kostet das etwa 800€
2.
Dann lief sie erstmal wieder, aber nach etwa 2 Jahren kam das gleiche Problem wieder, dann habe ich folgendermaßen weitergemacht:
3.
4.
- Am Stecker der Heizung (unter dem Auto) liegen ohne Last 13 Volt an, unter Last (Heizung einschalten) fällt der Wert auf etwa 11,4V. Es fließen bis zu 13 Ampere Strom. Diese Werte sind laut Boschservice und Werkstatthandbuch in Ordnung.
- Dann habe ich die Standheizung geöffnet (nur die Klappe der Luftansaugung ausgebaut) und wieder angeschlossen um die Werte zwischen Heizungssteuergerät und Glühstift in der Heizung zu messen. Hier liegen ohne Last 8,9 Volt an und unter Last (Während des Startvorgangs) 6,3 Volt. 8,9 Volt passen -> Steuergerät macht was es soll. 6,3 Volt sollten bei 13 Ampere auch passen (bin ich mir aber nicht 100%ig sicher).
5.
-------> Alle von mir gemessenen Werte und die Schritte 1-5 waren in Ordnung, aber die Heizung ging immer noch nicht an.
Dann habe ich mich länger mit dem Boschtechniker unterhalten, dieser konnte sich auch noch gut an die erste Reparatur erinnern.
Ursache des Fehler:
Die Heizung geht im Normalbetrieb relativ häufig an und aus, da die Menge an Kühlwasser die sie aufheizen muss ziemlich gering ist (ich schätze etwa 15 Liter). Durch häufiges An- und Ausschalten verrußt die Heizung (insbesondere das Kerzensieb und der Kanal zur Frischluftzufuhr)*, dadurch stimmt das Diesel-Luft-Gemisch nicht mehr und die Heizung zündet nicht. Er meinte, dass dieses Problem auch bei allen neuen / modernen Wasserheizungen (z.B. Hydronic S3) Geräten im JC früher oder später auftreten müsste, da die Wassermenge einfach eher gering ist.
*Es wird Diesel auf eine Sieb getropft welches um die Glühkerze gelegt ist und gleichzeitig wird hier Luft angesaugt, das führt zum passenden Diesel-Luft -Gemisch. Wenn dieses Gemisch nicht stimmt (durch Verrußung) gibt es keine Flammbildung.
Lösung:
- Ich werde nun den Hebel unter dem Waschbecken immer so einstellen, dass der Boiler auch mitgeteilt wird, bzw. das Wasser durch den Ausgleichsbehälter fließt (plätschert :-/)
- Ich überlege einen größeren Ausgleichsbehälter zu installieren.
- Ich überlege größere / bessere Radiatoren zu installieren, die mehr Wärme abgeben, ergo das Kühlwasser mehr abkühlen.
- Ich achte auf längere und dafür seltenere Laufzeiten der Heizung.
Er meinte noch die einzige langfristige Möglichkeit ist eine Diesel-Luftheizung, da diese meistens lange und unter Volllast läuft, aber dann muss man sich was für den Boiler überlegen.
Bei Fragen und Ideen meldet euch doch gerne oder kommentiert hier.
genau wie Rainer kämpfe ich seit Jahren mit meiner Standheizung D4WSC 252392
Problem: Immer wieder geht sie nicht an und schickt dann nur dicke blaue Qualmwolken durch den Auspuff.
Das Problem ist also, dass die Glühkerze den Diesel nicht zündet, sondern nur erwärmt (oder kocht), so kommt es zu keiner Flammbildung und die Heizung schaltet wieder ab.
Ich beschreibe nun, was ich alles gemacht habe um Fehler auszuschließen und der Ursache auf die Spur zu kommen. Ich habe dazu das Werkstatthandbuch der Heizung benutzt (s. Anhang).
1.
Wenn man die Heizung ausgebaut hat ist die Reparatur in der heimischen Werkstatt gut zu machen. Beim Boschhändler kostet das etwa 800€
2.
Dann lief sie erstmal wieder, aber nach etwa 2 Jahren kam das gleiche Problem wieder, dann habe ich folgendermaßen weitergemacht:
3.
4.
- Am Stecker der Heizung (unter dem Auto) liegen ohne Last 13 Volt an, unter Last (Heizung einschalten) fällt der Wert auf etwa 11,4V. Es fließen bis zu 13 Ampere Strom. Diese Werte sind laut Boschservice und Werkstatthandbuch in Ordnung.
- Dann habe ich die Standheizung geöffnet (nur die Klappe der Luftansaugung ausgebaut) und wieder angeschlossen um die Werte zwischen Heizungssteuergerät und Glühstift in der Heizung zu messen. Hier liegen ohne Last 8,9 Volt an und unter Last (Während des Startvorgangs) 6,3 Volt. 8,9 Volt passen -> Steuergerät macht was es soll. 6,3 Volt sollten bei 13 Ampere auch passen (bin ich mir aber nicht 100%ig sicher).
5.
-------> Alle von mir gemessenen Werte und die Schritte 1-5 waren in Ordnung, aber die Heizung ging immer noch nicht an.
Dann habe ich mich länger mit dem Boschtechniker unterhalten, dieser konnte sich auch noch gut an die erste Reparatur erinnern.
Ursache des Fehler:
Die Heizung geht im Normalbetrieb relativ häufig an und aus, da die Menge an Kühlwasser die sie aufheizen muss ziemlich gering ist (ich schätze etwa 15 Liter). Durch häufiges An- und Ausschalten verrußt die Heizung (insbesondere das Kerzensieb und der Kanal zur Frischluftzufuhr)*, dadurch stimmt das Diesel-Luft-Gemisch nicht mehr und die Heizung zündet nicht. Er meinte, dass dieses Problem auch bei allen neuen / modernen Wasserheizungen (z.B. Hydronic S3) Geräten im JC früher oder später auftreten müsste, da die Wassermenge einfach eher gering ist.
*Es wird Diesel auf eine Sieb getropft welches um die Glühkerze gelegt ist und gleichzeitig wird hier Luft angesaugt, das führt zum passenden Diesel-Luft -Gemisch. Wenn dieses Gemisch nicht stimmt (durch Verrußung) gibt es keine Flammbildung.
Lösung:
- Ich werde nun den Hebel unter dem Waschbecken immer so einstellen, dass der Boiler auch mitgeteilt wird, bzw. das Wasser durch den Ausgleichsbehälter fließt (plätschert :-/)
- Ich überlege einen größeren Ausgleichsbehälter zu installieren.
- Ich überlege größere / bessere Radiatoren zu installieren, die mehr Wärme abgeben, ergo das Kühlwasser mehr abkühlen.
- Ich achte auf längere und dafür seltenere Laufzeiten der Heizung.
Er meinte noch die einzige langfristige Möglichkeit ist eine Diesel-Luftheizung, da diese meistens lange und unter Volllast läuft, aber dann muss man sich was für den Boiler überlegen.
Bei Fragen und Ideen meldet euch doch gerne oder kommentiert hier.