Batteriecomputer 10 Jahre alte Batterien bewerten

[ricnic]

Hallo,

ich habe vor einem Monat einen Batteriecomputer eingebaut. Jetzt bin ich immer noch am überlegen wie ich die Kapazität der 10 Jahre alten Batterien bewerten soll. Originals 2x85 AH = 170AH. Nach 10 Jahren schätze ich unsere Batterien auf 130AH. Diesen Wert habe ich auch in den Batteriecomputer eingegeben. Wie habt ihr das gehandhabt?

Gruß aus Meran

[ricnic]

Hallo Fritz,

ich bin dabei die Batteriespannung mit dem angezeigten Ladezustand zu vergleichen. Dann weiss ich nach dem Urlaub vielleicht mehr. Zur Zeit bin ich etwas verwundert, dass nach einer Nacht frei stehen, am morgen über Solar 7AH als Ladeleistung angezeigt wurden, aber der Batteriecomputer anzeigte, das die 15AH der letzten Nacht wieder nachgeladen wurden. Votronic meine ich hätte den Batteriecomputer nicht richtig eingestellt. Kann meiner Meinung auch daran liegen, das das Westfalen Ladegerät nur 13,8V Ladeschlussspannung erreicht. Also kommt bald ein neues 230V Netzteil rein.

Gruß Richard

Gruß Richard

[Jürgen]

Hallo Richard!
Also ich habe bei mir auch 170 AH in den Batteriecomputer eingegeben, die Batterien sind gute 12 Jahre alt.
Auffälligkeiten wegen verminderter Kapazität sind mir nicht aufgefallen.
Eher umgedreht, alles sehr stimmig bei mir.
Da wir ausschließlich autark unterwegs sind werden schon mal ordentliche Energiemengen aus den Batterien entnommen bevor durch weiterfahren per Booster wieder vollgeladen wird.
Ansonsten gibt ein 75 Watt Solarmodul permanent immer etwas dazu.
Der größte Verbraucher ist ja die Kühlbox, also das was entnommen wird und dazukommt egal ob die Batterien nun gerade voll sind oder nur noch 1/4 bis 1/2 voll, erscheint mir lineal woraus ich schließe das meine Batterien scheinbar topfit sind, alles plausibel und ich will es immer ganz genau wissen.
Gruß Jürgen

[Ernst Buser]

Hallo Richard
Die noch vorhandene Kapazität von mehrjährigen Batterien kann mit einer kontrollierten Entladung festgestellt werden. Die Kapazität (Ah) wird normalerweise bei einer Entladung von C/20 angegeben. Das heisst, dass eine 200Ah-Batterie mit 10 Ampère belastet wird. Geräte (z.B. Kühlschrank) funktionieren bis zu einer Spannung von ca. 11,5 Volt. Dies verhindert eine schädliche/zu tiefe Zellenspannung. Mit wenig Aufwand kann eine Entladekurve erstellt werden. Zwei 12V/50W und eine 12V/20W Halogenlampe bilden den Verbraucher. 120 Watt dividiert durch 12 Volt ergeben 10 Ampère. Die parallel geschalteten Lampen werden an die vollgeladene Batterie angeschlossen und die Zeit gemessen bis die Entladeschluss-Spannung erreicht ist. Ich habe mir ein einfaches Testgerät gebaut mit drei Halogenlampen, einem Battery Guard (Kemo M148A) und einem 12VDC-Stundenzähler. Der Batteriewächter verhindert eine unbeaufsichtigte Tiefentladung der Batterie.
Mit freundlichem Gruss aus der Schweiz
Ernst

[ricnic]

Hallo Ernst,

das werde ich nach unserem Urlaub mal angehen. Über den Batteriecomputer kann ich über ein Relais die Last ab einer definierten Spannung abschalten. 11,5V haben wir noch nie erreicht. Unter Last werde ich bei 11,5V abschalten. Dieses werde ich über einen Datenlooger protokollieren. So weiß ich dann den Zustand der Batterien zu bewerten.

Gruß Richard

Gruß Richard