4-Gang Automatikgetriebe 209 D BJ 1985 Wartung /Pflegeintervalle

[Rudi Deubel]

Hallo Leidensgenossen,
Ich hoffe es geht allen gut.
Zur Zeit beschäftige Ich mich mit dem 4-Gang Automatikgetriebe meines 209D Diesel BJ 1985. (WDB 60146710719872)
In meinem Besitz ist der James Cook inzwischen 15-Jahre.
Noch nie wurde in dieser Zeit das Getriebeöl getauscht, weil mir seinerzeit von Mercedes mitgeteilt wurde, dass das Getriebe Wartungsfrei sei.

Nun ist mir aufgefallen,dass der Ölstand am Peilstab unter dem Sollwert ist.

Habt Ihr Intervalle etc. nach denen Ihr vorgeht, oder ist es tatsächlich eine "lebenslange" Füllung und Wartungsfrei wenn nichts anderes passiert.
Interessant wäre auch welches Automatik- Getriebeöl im falle des Austausches hineingehört, und ob Dichtungen/Filter ebenfalls ausgetauscht werden sollen/müssen.

Bei Mercedes angefragt wurde mir gesagt als Getriebeöl 36.14 mit der Nummer A0009894304--11fdnd
Meine bisherige Werkstatt des Vertrauens hingegen empfhiel mir Dexton 2 oder 3 236.7 oder 236.10 mit der Nummer A001 989 210309

Vielen Dank und Grüße!
Rudi

[AndiP]

Moin, vom Automatikgetriebe habe ich keine Ahnung.
Aber das sollte dein Getriebe behandeln:
https://getriebe-frankfurt.de/mercedes- ... rie-722-x/

Andi

[Dackeli200]

Sorry da gehört ATF Super oder Dexron Oel Rein und sicher Oelansaugfilter ersetzen.
Wartungen glaube ich alle 60 oder 80 Tausend. Wenn Oel nicht mehr auf Maximum verlierst du irgendwo oel.
Ich Glaube 6.2 Lt. ist die Füllmenge unter vorbehalt.
Bei mir ist ein 5 Gang Getriebe und dass bekommt alle 100000 neues oel

[KlassikJames]

Es gab im Bremer verschiedene Automatikgetriebe.
Ich kann dir nicht sagen, ob an deinem OM617 eine 720 oder 722er Automatik montiert ist.

Die Füllmengen sollten eigentlich in der Bedienungsanleitung oder dem Wartungsheft stehen.

Lt meinem Tabellenbuch kommen in das W4A 722.393 im 310D 6,2l ATF Dexron IID gem. MB Betriebsvorschrift 236.4 oder 236.6/7.
Beim Ölwechsel sind die Mengen etwas kleiner.

Infos über den 309D stehen in meinem 91er Tabellenbuch nicht drin.

In der Bucheli-Reparaturanleitung steht auch nichts über das Automatikgetriebe am OM617.

Gruß,
Klassikjames

P.S. ich glaube das sich in der angegebenen Fahrgestellnummer ein Fehler eingeschlichen hat.

[Never ending project]

Hallo Rudi,

ich habe einen 309D Automatik (Viergang) Bj1986 und könnte mir vorstellen, daß er ein ähnliches, wenn nicht dasselbe Automatikgetriebe wie Dein Fahrzeug hat....Baumuster 722.3.... Füllmenge 6,2l Flüssigkeitsgetriebeöl ATF-Dexron II D nach Datenblatt 236.6 und 236.7
Nach den Unterlagen zu meinem Fahrzeug ist sehr wohl ein Automatikgetriebeölwechsel bei jedem 2. Wartungsintervall (also nach 60 000 km) erforderlich, alternativ nach 1200 Betriebsstunden unter normalen Bedingungen. Ich habe mal ein paar Seiten aus der Bedienungsanleitung und dem Wartungsheft für das Fahrzeug photographiert, vielleicht hilft Dir das weiter.
Nach dem Erwerb des gebrauchten Fahrzeugs vor X Jahren hab ich auch eine Weile gezögert, mich an den Getriebeölwechsel eines Automatikgetriebes zu machen, da ich einerseits gehört hatte, "Finger weg, da macht man mehr kaputt als heile" und andere meinten, es sei überhaupt kein Problem. War es dann mit meinen durchschnittlichen Schrauberkenntnissen auch nicht. Voraussetzung: äußerste Sauberkeit und keine fusselnden Lappen. Warmfahren, Ablassen aus den Ablasschrauben von Ölwanne und Wandler, Ölwanne abbauen, Filter wechseln (alles nicht ganz billig aus der Sternwarte) und mit neuer Ölwannendichtung wieder zusammenbauen, neue Dichtringe für die Ölablassschrauben selbstverständlich.
Dann nach Vorschrift 4 Liter neues Dexron II durch den Getriebeölpeilstab einleiten, Wagen starten und alle Positionen durchschalten, dann den Rest der vorgesehenen Getriebeölmenge nach und nach auffüllen. Achtung! Zwischen Minimum und Maximum am Peilstab liegt nur wenig Volumen (ein paar Schnappsgläser voll) und das Getriebe sollte auf keinen Fall überfüllt werden.

Viel Erfolg bei Deinem Projekt
wünscht Dir Arnd aus Braunschweig

[komposti]

Servus in die Runde,

bei unserem 316 CDI lasse ich das in der Werkstatt machen:

Das Automatikgetriebeöl soll ca. alle 90.000 km gewechselt werden.
Am besten in einer Werkstatt, die das Automatische Gerät von Liqui Moli haben.
Werkstätten kann man auf der Homepage von Liqui Moli finden.

Ob das beim T1 auch so geht, weiß ich nicht.
Auf alle Fälle finde ich die Lösung von Liqui Moly gut.

BG Thomas

[Dackeli200]

Sorry das kann auch ein Laie mit gewissem Fachwissen an einem Alten Automaten ausführen. Dass ist sicher keine hexerei.

[KlassikJames]

Bei den mechanischen 4-Stufen Automatikgetrieben hat der Wandler noch eine Ablassschraube um auch dort das Öl ablaufen lassen zu können. Eine teure Getriebespülung im Fachbetrieb ist dann nicht notwendig.

Für den Mutigen ist alles kein Hexenwerk.

Gruß,
Klassikjames

[Never ending project]

Hallo Thomas, hallo Dackeli,

Jein.......beim T1N verhält es sich etwas anders, da der Wandler keine eigene Ablasschraube mehr hat und so eine nicht unerhebliche Menge altes Getriebeöl in der Automatik verbleibt; daher die von Thomas angesprochene Spülung von z.B. Liqui Moly. Ich weiß nicht, ob es noch Spülgeräte von anderen Herstellern gibt, die Liqui Moly Spülung hat sich wohl mehr oder weniger durchgesetzt, zumindest hört man immer davon. Da werden dann auch einige Liter mehr Getriebeöl durchgejagt als für eine normale Neuauffüllung nötig wären und daher kommt wohl auch der Preis.
Bei unserem T1N war ein Getriebeölwechsel "noch" nicht nötig, ich bin aber am Überlegen, ob ich normalen Wechsel und Spülung abwechselnd mache oder zweimal wechseln, einmal spülen. Beim T1N sind die Wechselintervalle wohl auch 60000km.......

Grüße in die Runde aus Braunschweig vom Arnd

[Dackeli200]

ich bin gar kein Fan dieser Spülgeräte. Ist fast wie an denn ersten Smart mit der Absaugung des Motorenoels???????????
Nicht alles von heute ist besser. Darum Fahren wir ja alle alte OM Motoren obwohl mein OM 602 Abgastechnisch besser ist als der 290TD vom Kollege.
der hatt Jahrgang 2000.

[komposti]

Wie auch immer, mein Automatikgetriebe schaltet hinterher wesentlich weicher, ein Schaltruck ist so gut wie nicht festzustellen.

Kann natürlich sein, dass ich ein Automatikgetriebe vom T1 auch selbst wechseln würde ...

BG Thomas

[Thomas T.]

Moin,

daß das Spülen nicht nötig ist wenn der Wandler eine Ablaßschraube hat dachte ich auch immer. Vor vier Jahren fuhr mein Cook dann nicht mehr rückwärts, das Getriebe musste von Grund auf überholt werden, war teuer. Der Grund war Überhitzung weil der Ölkühler verstopft war. Laut Getriebewerkstatt passiert das nicht wenn man anstatt des Ölwechsels eine Getriebespülung durchführt, so alle 80 000 Km. Leuchtet ein, finde ich.

[Dackeli200]

War der Kühler aussen verstopft oder innwendig.
Werde bei meinem 602 denn Oelthermostat mal kontrollieren beziehungsweise ersetzen wenn möglich durch einen der bei 80 Grad auf macht und nicht erst bei 110 Grad.

[Thomas T.]

Moin,

die Ölkanäle im Kühlerenetz waren zum größten Teil mit einer schwarz-grauen Masse ähnlich abgebundenem Gips zugesetzt. Vermutlich feinster Abrieb der Bremsbänder der durch das Ölfilter geht.

Ich hab' meine Lektion gelernt, in Zukunft alle 60 000 Km Getriebespülung. Werden ja so viele nicht mehr werden bei 355 000 Gesamtkilometern .

[Dackeli200]

Wenn man sorge dazu trägt warum nicht. Mein Getriebe habe ich noch nie Offen Gehabt sorry nur mal beim Kupplugnswechsel Simmenringe eingang und Ausgang ersetzt dass Wars. Innen alles noch Original??