Kaufberatung Bremer James Cook

die älteren Modelle (T1), inkl. Skipper und Marco Polo
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oli123
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Kaufberatung Bremer James Cook

Beitrag von oli123 » 07.04.2014 22:31

Hallo zusammen,

ich würde auch gerne James Cook Besitzer werden, im Moment fahre ich einen MB 209 mit Reimo Einbauten, der ist leider durchgerostet und ich würde mich auch gerne vergrössern, da hat es mir der JC doch sehr angetan.
Der Marco Polo würde mir vielleicht auch reichen, ich finde nur das Bad im Schrank nicht so toll.

Zwei habe ich mir bis jetzt angesehen bei denen ist der Funke nicht übergesprungen jetzt habe ich diese drei noch im Auge, wobei der erste rostig und auch kein echter James Cook ist und die beiden anderen eigentlich mein schmales Budget übersteigen. Bei einem von denen kann man auch Rost an der Schiebetür sehen.

http://suchen.mobile.de/wohnwagen-inser ... rigin=PARK

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Mich würden eure Meinungen zu den Fahrzeugen interessieren, gerade zu zu den Preisen

Danke und viele Grüsse
Olaf

Möms-chen

Re: Kaufberatung Bremer James Cook

Beitrag von Möms-chen » 08.04.2014 16:21

Moin,
ich bin zwar kein JC Profi, hatte aber mal einen 310D als Chassis unter einem Clou und meine Eltern fahre seit über 15 Jahren Bremer (310D/410).

Mein Tipp:
Der 1. mit Rost = Billig.
Rost ist beim Bremer leider immer ein Thema. Der kommt eh irgendwann.
Genial ist die Automatik mit Diffsperre und ABS. Die Automatik passt besser als der Schalter (ich hatte leider einen Schalter, meine Leider immer Automatik).
Wenn die regelmäßig gepflegt wird, dann hält die ewig.

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Thomas S.
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Re: Kaufberatung Bremer James Cook

Beitrag von Thomas S. » 08.04.2014 21:23

Hallo Olaf,
Jedes dieser 3 Angebote hat seinen Reiz und leider auch Preis. Der erste ist wegen seiner Laufleistung und Ausstattung zu empfehlen, unter der Vorraussetzung, dass du selbst schweißen kannst. Platz muss da sein und überdacht sollte der Platz auch sein. Der Zweite für fast 10 T€ ist teuer, aber fertig geschweisst. Der Dritte ist eventuell ein Blender, ich kann mir die Bilder im Augenblick nicht vergrößern, aber auf der rechten Seite fehlt unter der schwarze Streifen. Der war Serie, also ist da auch schon geschweisst worden, was man an den überspachtelten Karosserienähten sieht, wo auch schon wieder der Gilb rauskommt.
Ich habe einen 309D Automatik, mit dem Temprament einer Wanderdüne. Ich denke ein 65 PS Schalter ist gemauso schnell, wie der 88 PS Autom. Der erste ist aber der 98 PS Autom. Der geht da schon besser, aber was ganz wichtig ist, wurde das Kühlmittel regelmäßig gewechselt und ist das dokumentiert?? Die 98 und 95 PS Motoren sind da sehr empfindlich. ALUFRAS heißt hier der Motorentod. Und dann muss auch noch das richtige Kühlmittel verwendet worden sein.
Wenn du schweißen kannst, die Technik komplett funktioniert, auch die Sperre, für mich wäre auch Nichtraucherfahrzeug wichtig, dann würde ich den ersten nehmen, denn alle Blechteile sind im Zubehör zu bekommen, auch das Windschutzscheibenrahmen Unterteil und immer Teile von Vanwezel verwenden. Die passen, der Rest aus der Bucht ist Nachbauschrott aus dem Ostblock. Ich hoffe, dass du den Richtigen findest und wir dich dann auf den Treffen kennenlernen können.
In Diesem Sinne Glück auf.
Thomas S.
309 D Autom., EZ.01/88, H-Kennzeichen
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Einen James Cook kauft man mit dem Herzen. :lol:

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reinhard_f
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Re: Kaufberatung Bremer James Cook

Beitrag von reinhard_f » 09.04.2014 07:17

Bremer JC ist ja auch eine weite Spanne.
So wurden die ersten Modelle, bis auf die Duschkabine, komlett aus mit Resopal beschichtetem Sperrholz gefertigt. Gegenüber den späteren Kunstoffteilen sehe ich das, für ein älteres Fahrzeug als Vorteil an man kann Repatruren wesentlich einfacher durchführen.
Beschädigte Kunststoff Teile zu reproduziere ist fast nicht möglich oder unbezahlbar.

Aber Rost ist früher oder später das Hauptproblem an allen JC.
Wer Bäume pflanzt, obwohl er weiß ,das er nie in deren Schatten sitzen wird, hat angefangen, den Sinn des Lebens zu begreifen.

James Cook 207D Automatik (Modell 1978-1995 Typ 1) EZ 1978, H Nummer, Heckeinstig
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oli123
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Re: Kaufberatung Bremer James Cook

Beitrag von oli123 » 09.04.2014 21:01

vielen Dank für die Tipps, das war doch schon recht Hilfreich!

Über die Differentialsperre hatte ich gar nicht nachgedacht, aber das finde ich noch gut.
Ich gehe mir die beiden rostigen mal anschauen die liegen nicht so weit auseinander.

Das schweissen muss ich auch langsam mal lernen, sonst wird das Bremer fahren einfach zu teuer. Platz habe ich eher nicht, wahrscheinlich würde ich erst mal in eine Mietwerkstatt. Meinen letzten Wagen habe ich einmal in für relativ wenig Geld TüV fertig schweissen lassenn, aber entsprechend sah das dann auch aus.
Eine Frage habe ich noch, von aussen kann man das mit dem Kühlmittel wahrscheinlich nicht erkennen?

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Thomas S.
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Re: Kaufberatung Bremer James Cook

Beitrag von Thomas S. » 09.04.2014 21:11

Hallo Olaf,
Leider musst du dich da auf die Aussage des Verkäufers verlassen und auf seine Glaubwürdigkeit. Und der letzte Rest muss die Hoffnung herhalten. Aber lass dich nicht entmutigen, Elektronikstörungen und Pixelfehler kannst du hier gegen Rostprobleme abwägen :mrgreen: , wobei diese Probleme auch bei den T1N und NCV 3 nicht unbekannt sind. Hierzu gibt es genug Infos schon im Netz.

Gruß Thomas S.
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Re: Kaufberatung Bremer James Cook

Beitrag von oli123 » 09.04.2014 23:13

eine Sache ist mir noch eingefallen, wie ist das mit der Diesel Standheizung in so alten Wohnmobilen? Muss ich dann eigentlich noch einkalkulieren dass die getauscht werden muss?
Hatten die JCs immer eine Diesel-Heizung?

Gruss
Olaf

Möms-chen

Re: Kaufberatung Bremer James Cook

Beitrag von Möms-chen » 10.04.2014 17:24

Moin,

Kühlmittel kann man leider nicht testen. Achte auf einen leisen "tickerfreien" Motorlauf. Umso weniger der Motor gelaufen hat, umso weniger Korrosion ist da.
Ich habe das damals bei den Busfreaks gefragt: http://www.busfreaks.de/strohrum/techni ... post370527
Nach Info von MB habe ich dann Glysantin Aluprotect G30 eingefüllt.

Die alten Dieselstandheizung ohne E-Prüfzeichen müssen nach 10 Jahre geprüft/getauscht werden.
Rechne auf jeden Fall den Kauf einer Neuen ein. Viele Ersatzteile für alte Modelle sind eh nur noch schwer zu bekommen.

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Thomas S.
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Re: Kaufberatung Bremer James Cook

Beitrag von Thomas S. » 10.04.2014 20:47

Hallo Olaf,
Bei den Dieselstandheizungen von Eberspächer besteht eine Tauschpflicht von Herstellerseite für alle Brennkammern der Standheizungen, auch für Neue. Wenn noch die D2L verbaut sein sollte, so ist die Brennkammer teurer als eine neue Heizung. Ich habe das Problem immer noch und habe vor längerer Zeit eine Brennkammer für 1150,-Euro im Netz gefunden, aber auch da liegen lassen, weil die mir kein Autorisierter einbauen wollte und ich bei Heizung vorsichtig bin, wegen der Kohlenmonoxydgeschichten. Eine neue Heizung bekommst du schon ab ca. 890,-Euro in der Bucht und da du die nicht öffnen musst, kannst du den Einbau bestimmt auch in deiner Mietwerkstatt machen, zumindest das, was von unten erledigt werden will. Wie gehabt, mir steht diese Operation auch noch bevor. Und bedenke bevor du dir die Heizung bestellst, ob eine Fernbedienung Sinn macht. Wenn du oben im Bett schläfst und erst aus der warmen Koje in den kalten bus steigen musst um die Heizung einzuschalten, hat das nicht mehr viel mit Komfort zu tun. :roll: :mrgreen:

Gruß Thomas S.
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Re: Kaufberatung Bremer James Cook

Beitrag von AndiP » 10.04.2014 21:41

Thomas S. hat geschrieben:Bei den Dieselstandheizungen von Eberspächer besteht eine Tauschpflicht von Herstellerseite für alle Brennkammern der Standheizungen, auch für Neue.
Nein, das ist eine Tauschempfehlung des Herstellers bei Heizgeräten mit EU-Zulassung. Verpflichten kann einen der Hersteller nicht, das könnte nur der Gesetzgeber. Die Einhaltung der Tauschempfehlung wird auch nicht mehr bei der HU geprüft.
Meines Wissens hatte der James immer eine Dieselheizung, ich kenne nur die D2L im Bremer.
Umbau auf Airtronic D2 oder D3 ist kein Hexenwerk. Ich habe die selbst eingebaut, an gleicher Stelle wie die alte D2L.
Die Gefahr einer CO-Vergiftung ist bei einer Dieselheizung nicht ganz so groß wie bei einer Benzin- oder Gasheizung. Den Dieselruß riecht man sehr deutlich, ich "durfte" das schon ausprobieren!

Ich würde jederzeit wieder die D2L raus schmeißen, der Komfort einer Airtronic ist wesentlich höher, schon alleine weil sie bei Erreichen der Raumtemperatur Gebläse und Brenner vollständig abschaltet. Und bei Bedarf auch wieder einschaltet. Und sie startet immer erst mit voller Leistung, um Rußreste abzubrennen. Das dürfte gut für die Lebensdauer sein.

Andi
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Re: Kaufberatung Bremer James Cook

Beitrag von Thomas S. » 12.04.2014 19:00

@Andi
Vielen Dank für die Korrektur, das habe ich falsch wiedergegeben. Tut mir leid.

Gruß Thomas S.
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