Reisebericht Schottland August 2015
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Reisebericht Schottland August 2015
Hallo zusammen,
erstmal ein frohes neues Jahr 2016 für alle, mit viel Gesundheit und vielen netten Touren mit Euren JC!
Ich hatte schon einmal hier einen Reisebericht eingestellt, und da einige sagten, daß das eine nette Sache sei, habe ich von unserer letzten Sommertour wieder einen geschrieben und stelle ihn hier ein. Ich hoffe, daß er wieder von Interesse ist und denjenigen, die eine Tour nach Schottland planen, ein paar Tips und Informationen zur Verfügung stellt. Und Spaß hat das schreiben auch wieder gemacht
Da meine Frau sich beruflich verändert hat und jetzt in der Schweiz in Basel arbeitet, hat sich bei uns im letzten Jahr einiges getan und von daher kommt der Bericht erst jetzt. So ein Umzug bzw. die Einrichtung eines zweiten Zu Hauses ist doch sehr viel Arbeit, worunter vor allem die Campingtouren der zweiten Jahreshälfte gelitten haben....es gab keine.
Ein paar Bilder werde ich unter
http://fotos.westfalia-freunde.de/
einstellen, den Tip hatte ich letztes mal von Spacy erhalten. Mal sehen, ob das klappt, ich bin da ja eher unbegabt...
Ich freue mich über Rückmeldungen, hier jetzt der lange Text...ich hoffe, daß er nicht zu lange geworden ist. Leider sind meine Links im Text hier keine Links mehr....keine Ahnung warum
Viele Grüße von Jörg
Nachdem wir Anfang 2014 eine sehr schöne und erfolgreiche Tour durch Südengland und Cornwall gemacht hatten, haben wir schon bald danach beschlossen, daß die britische Insel uns auch für eine weitere Tour locken könnte. Dann allerdings nach Norden, nach Schottland. Hier wollte ich schon immer hin, es war ein Traumziel und ist es auch nach dem Urlaub dort noch immer.
Die Auswahl der Campingplätze habe ich wieder zum einen mit dem „AA Caravan & Camping Guide“ gemacht, den ich auch schon für Cornwall genutzt habe. Als zweite Quelle hatte ich dieses Mal noch den „Cool Camping Scotland“ Campingführer von „Punk Publishing“, der etwas anders bei seinen Vorschlägen vorgeht. Es gibt hier nicht die üblichen Bewertungen nach Punkten o.ä. Dieser Führer schaut als erstes, welche Plätze von der Lage herausragend schön sind, wie spektakulär gelegen, welche Ausblicke, Wald, Meer usw. es gibt. Danach erst, und damit zweitrangig, sind die Dinge genannt, die normal mit Punkten gewertet werden: Duschen, Toiletten, Waschmaschine, andere Facilities, Freizeitangebote usw. Mir hat das gut gefallen und ich habe viele Plätze aus diesem Führer gewählt. Die Beschreibungen waren immer gut und passend, ich kann den Führer sehr empfehlen! Dritte Möglichkeit ist natürlich einfach das Internet. Und ich habe hier auch einen der schönsten Plätze gefunden, auf denen wir bei unserer Tour waren.
Ich hatte alle Plätze im Voraus gebucht, da August die Hauptreisezeit in Schottland ist und ich kein Risiko eingehen wollte….im Nachhinein kann man sagen, daß es auf fast allen Plätzen auch kurzfristig noch etwas gegeben hätte. Und da ich bei so was ja ein „typischer Deutscher“ bin, der lieber alles eingetütet und geplant hat bevor dann was schief geht…. Zusätzlich macht mir auch die Planung vorher schon viel Spaß, dabei lerne ich mein Ziel schon kennen und suche mir das aus, was ich auf jeden Fall sehen oder machen möchte!
Wir haben uns dieses Mal entschieden, nicht durch den Eurotunnel zu fahren, sondern stattdessen mit der Fähre. Unsere Schwägerin organisiert Sprachreisen für Jugendliche nach England, mit Aufenthalt dort in Gastfamilien. Sie ist dann immer diese 2 Wochen vor Ort, kümmert sich um alles, organisiert Ausflüge und Events usw. für die Schülergruppe. Eine schöne, aber auch aufwändige Aufgabe. Die Aufenthalte dieser Sprachreisen finden in Clacton-on-Sea statt, einem Städtchen ca. 135km östlich von London, bei Colchester. Die größte Attraktion dort ist der Pier, ein Rummelplatz der dort sozusagen fest installiert ist. Man hat Spielautomaten, Fahrattraktionen, Fressbuden und andere Attraktionen en masse, drinnen und draußen auf dem Pier. Hier kommt man am besten mit seinen Kindern hin um sich zu zerstreuen… Nichte Lara und Neffe Ben finden es jedenfalls unwiderstehlich. Ich fand es ….interessant.
Wir wären von daher mit dem Eurotunnel nicht so günstig in England angekommen und haben daher die Fähre von Hoek van Holland nach Harwich gebucht. Die Fährfahrt am 15.08. haben wir mit der Stena Line gemacht und waren sehr zufrieden.
www.stenaline.de
Dauer ca. 7 Stunden, wir haben für Hin- und Rückfahrt (Rückfahrt war über Nacht, wir hatten da eine Kabine gebucht) 467 Euro bezahlt. Inclusive 2 Mal Hundetransport für je 18 Euro. Leider muss der Hund im Camper bleiben, oder aber in einen Zwinger an Bord rein. Wir haben unseren im Camper gelassen, man bekommt einen Extra Aufhänger an den Spiegel. Damit sehen die Schiffsbesatzungen, daß ein Hund im Auto ist. Prakash liebt seinen Platz im Camper, ich war ihn einmal während der Überfahrt besuchen, er hat friedlich geschlafen. Da er nicht mit in den Aufenthaltsbereich durfte war das eine zumindest akzeptable Alternative. So ein Zwinger….niemals!
Das einchecken ist hier auch wieder toll organisiert. Man ist mit Namen hinterlegt, die freundliche Dame im Häuschen gibt einem das Scangerät in den Camper, damit man seinen Hunde am Chip einscannt, Papiere prüfen, kurze Erklärung der Abläufe zum borden und an Bord des Schiffes, schon ist man durch. Auch für Hundebesitzer also überhaupt kein Problem!
Wir haben bei Clacton 3 Nächte auf einem riesigen Campingplatz verbracht, The Orchards in St Osyth, Clacton-on-Sea.
http://www.hoseasons.co.uk/holiday-park ... -park-orcc
http://www.haven.com/parks/essex/the-orchards/
Gebucht hatte ich im Voraus 3 Nächte, die Buchung läuft über den Touristikveranstalter „Haven“. Unsere erste Nacht hat anfangs nicht für Freude bei uns gesorgt. Nach der ewig langen Tour, Ankunft im Dunklen, Rezeption schon zu, ca.3522 Stellplätze, laut, voll….Wir waren nicht zufrieden und wollten eigentlich schon etwas anderes für die folgenden 2 Nächte suchen, sind aber dann doch geblieben. Es war ja nur zum schlafen, tagsüber waren wir mit der Familie in Clacton unterwegs. Aber empfehlen könnte ich den Platz nicht, das ist was für Familien oder Freunde, die zusammen eine richtige Party machen wollen und die dortigen Freizeitangebote voll nutzen. Für uns war es eben nichts….
Wir haben dann 3 sonnige Tage in Clacton verbracht, im T-Shirt und kurzen Hosen und mit Einsatz von Sonnencreme… Ein Tagesausflug ging auch nach Colchester, ein nettes Städtchen mit ein paar schönen Plätzen und Cafes.
Am Dienstag den 18.08. ging es dann los, endlich nach Schottland. Die Distanz für die Fahrt von Clacton bis Edinburgh beträgt knapp 700km. Das ist schon ein Stück, wir sind also früh los und waren nachmittags an unserem vorgebuchten Campingplatz, dem Drummohr Holiday Park in Musselburgh, nur ein paar Kilometer entfernt von Edinburgh
http://www.drummohr.org/
Während der Fahrt war es sehr nass gewesen und auch bei der Ankunft hat es noch geregnet. Aber während des Aufbaus (Strom usw.) hat es aufgehört zu regnen, die Sonne kam durch….und sollte uns auch für die nächsten zweieinhalb Wochen stetig begleiten….außer auf der Isle of Skye, aber da komme ich ja noch zu….
Die erste Woche waren wir mit meinem Schwager und den beiden Kindern unterwegs, die sich in Edinburgh einen Camper geliehen haben. Die drei kamen am späten Nachmittag auch gut in Musselburgh an. Thorsten hatte seine erste Belastungs- und Bewährungsprobe mit einem rechts gelenkten Camper gleich mal in Edinburghs Berufsverkehr gelegt. Keine sooo gute Idee, aber letztendlich gut ausgegangen. Und wie ein Glas Begrüßungssekt innerhalb von 0,27 Sekunden für Entspannung sorgt, konnte man hier exemplarisch beobachten!
Das Gute an unserem Campingplatz (außer daß er sehr schön, sauber, ruhig und günstig gelegen war) war, daß in Laufweite der Bus nach Edinburgh abging, wir also die Fahrversuche im Berufsverkehr in Edinburgh erstmal nicht wiederholen mussten. Wir sind also am 19.08. mit dem Bus nach Edinburgh gefahren, wo zu dieser Zeit auch das Edinburgh Festival stattfand. Es waren daher sehr…sehr….sehr sehr viele Menschen in der Stadt, was den Besuch mit 2 Kindern und einem Hund etwas schwieriger gestaltete. Wer als erstes die Lust am Stadtbummel verlor (Kinder, Hund oder ich), ließ sich hinterher nicht mehr vollständig aufklären. Das Festival findet jedes Jahr statt, mit den verschiedensten Veranstaltungen und Vorstellungen.
http://www.eif.co.uk/
Aber die Stadt ist wirklich klasse, vor allem das alte Castle auf dem Berg über der Stadt. Wir haben uns das Castle angeschaut, wo auch die Tribüne für die Veranstaltungen aufgebaut war. Wenn man sich vorstellt, daß beim Military Tatoo dann dort 100 oder mehr Dudelsackspieler einlaufen…das ist bestimmt sehr beeindruckend. Insgesamt würde ich die Stadt gerne nochmal in Ruhe und für 2-3 Tage besuchen, aber Städtetouren unternimmt man doch besser ohne Hund.
Nach dem Tag waren alle irgendwie fertig, zum Glück gab es noch
• Eine gute Spielestunde im Meer für den Hund
• Gegrillte Salciccia (von zu Hause mitgebracht von unserem Italiener) für alle und
• Eine Magnumflasche Rotwein Tiara von Simonsig (Südafrika,sehr zu empfehlendes Weingut!) für die Erwachsenen alleine.
www.simonsig.sa
Donnerstag den 20.08. haben wir Musselburgh / Edinburgh verlassen, jetzt sollte es ins „richtige" Schottland gehen. Unser Ziel war der Campingplatz Milton of Fonab Caravan Park in Pitlochry. Die Tagestouren hatte ich so geplant und ausgelegt, daß wir die Entfernungen zwischen 2 Übernachtungszielen immer ohne Probleme bewältigen konnten. Wir konnten auf der Fahrt, je nach Lust und Laune, Dinge besichtigen, kleine Spaziergänge mit dem Hund oder auch Kaffeepausen machen. Die Kunst der Planung bestand darin, 3 Erwachsene, 2 Kinder ( 8 und 10) sowie einen Hund zufrieden zu stellen. Da die Interessen hier doch eher unterschiedlich sind, war das nicht immer leicht.
Die Tour nach Pitlochry haben wir in Glamis Castle unterbrochen. Unser erstes schottisches Schloss, und dann gleich so ein…Wummi. Sehr beeindruckend.
www.glamis-castle.co.uk
Queen Mum (die mit dem Sherry zum Frühstück) hat hier einen großen Teil ihrer Kindheit verbracht und Prinzessin Margret (Schwester der derzeitigen Königin Elisabeth) wurde dort geboren. Man bekommt eine knapp 1 Stunde dauernde Führung durch das Castle, die sehr zu empfehlen ist. Ohne Guide darf man nicht durch das Schloss wandeln. Wem das zu viel Kultur und Information ist (bzw. wer zusätzlich auch an der frischen Luft etwas machen möchte oder einen Hund dabei hat!) dem seien die riesigen und weitläufigen Gärten und Wälder ans Herz gelegt. Wer sich ein Bild davon machen möchte, wie englische Adlige auf ihren Ländereien leben, wird hier fündig. Danach hat man sich das leckere Shortbread und einen Tee im Castle Tea Room definitiv verdient. Die Kinder können sich noch auf dem Spielplatz vergnügen und nach 2-3 Stunden Aufenthalt sind alle zufrieden. So war es zumindest bei uns!
Von hier aus ging es dann nach Pitlochry. Der Campingplatz war sehr schön gelegen, großzügige Pitches, ordentliche Wasch/ Dusch/ Toiletten Facilities. Ich hatte wieder 2 Plätze nebeneinander im Voraus gebucht. Vom ersten Abend habe ich nur noch in Erinnerung, daß Ben und ich mit Prakash auf dem bei englischen Campingplätzen eigentlich immer obligatorisch vorhandenen „Dogwalk“ Gassi gehen waren. Dabei haben wir festgestellt, daß das der schlechteste Dogwalk war, den wir je gesehen hatten. Gut, für Ben war es auch der erste Dogwalk seines Lebens, aber Herrchen und Hund waren extrem unzufrieden von 20m Länge und 2m Breite des „Walks“. Normalerweise kann man einen netten Rundgang um den Platz machen. Aber wie gesagt, der Rest des Platzes war durchaus in Ordnung.
http://www.fonab.co.uk/
Der 21.te war als Besichtigungstag für Pitlochry geplant, was jetzt wiederum bei den Kids nicht für große Begeisterung und Hochstimmung gesorgt hat. Es gab da auch für Kinder recht wenig zu sehen und zu tun, die Fischtreppe war zwar für uns beeindruckend, für die Kids aber (mangels Fischen auf der Treppe) eher langweilig. Dafür kam der Fisch, den wir bei einem Fish and Chips Laden käuflich erstanden, sehr!! gut an, da er eben als Fish and Chips viel beeindruckender ist, als wenn er unsichtbar auf der Fischtreppe (nicht) rumlungert. Und lecker ist er auch noch. Der Laden ist in Pitlochry wohl eine Institution, da der Inhaber regelmäßig Sammlungen für arme Leute macht, wie auch immer. Seine Fish and Chips sind jedenfalls extrem lecker. Über gesundes Essen reden wir in dem Fall einfach mal nicht…. Der Laden heißt:
“The Plaice To Be”, 8W Moulin Rd, Pitlochry (eine Homepage haben die wohl eher nicht)
Meine Frau hat in Pitlochry noch einen Metzger gefunden und uns dort für das Abendessen Angus Rind in Steakform gekauft. Pitlochry liegt zwar nicht im District Angus, sondern in Perthshire, aber das grenzt direkt an den District Angus. Ergo bekommt man das leckere Fleisch dort einfach mal so beim Metzger. Und wer nicht so auf die „Bei Vollmond von 00:22 bis 00:31 links rum gestreichelten, mit Sake eingeriebenen und mit Mozart bedudelten, 100g für 129,99 Euro“ Kobe Rinder steht (das Fleisch muss man nur anschauen und es schmilzt auf dem Teller einfach so weg…und wenn man es in den Mund bekommt ist es Butter mit Fleischgeschmack…man merkt, ist nicht so mein Ding!), der sollte das auf jeden Fall versuchen! Ich bin ja so ein…Quartalsvegetarier, sprich, ich esse selten Fleisch, aber das war das Beste, was ich bisher hatte. Grobfaserig und man hatte was zu kauen, gleichzeitig zart und saftig. Selbst gebraten in der Pfanne, dazu einen Cesars Salad….auch die Kinder haben gespachtelt ohne Ende.
• Kinder: Apfelsaft
• Erwachsene: Rotwein Burgund, Mercurey Premier Cru, Domaine du Meix-Foulot. Mindestens genauso lecker wie die Steaks! Bezugsquelle wäre Bernds Weinquelle in Darmstadt, wir sind nicht verwandt o.ä., also keine billige Schleichwerbung, trotzdem zu empfehlen
www.bernds-weinquelle.de
Da wir nachmittags auch noch an einer Distillery waren, gab es nach dem Essen selbstverständlich auch noch eine Whiskyprobe. Thorsten kennt sich bei Whisky gut aus, meins ist das eigentlich nicht unbedingt. Aber wenn man schon mal da ist hatten wir uns natürlich vorgenommen, mindestens eine Distillery zu besichtigen. Leider hat es nie zu einer richtigen Besichtigung gereicht, da hier bei Edradour keine Kinder bei der Besichtigung erlaubt sind und wir bei unserer zweiten Distillery (Talisker auf Skye, da waren die Kinder nicht mehr dabei) leider zu spät kamen und alle Führungen ausgebucht waren…Okay, ein Grund wiederzukommen!
www.edradour.com
Nach eigener Aussage die kleinste Distillery Schottlands. Idyllisch gelegen, auch nur so zum ansehen und Shop besuchen durchaus die Fahrt über sehr! enge Straßen wert! Der James Cook bringt einen aber schon gut hin!
Am 22.08. ging die Tour von Pitlochry nach Rothiemurchus Camp and Caravan Park im Cairngorms National Park. Das ist wunderschön gelegen, mitten im Wald an einem Fluß….Eindrücklich im Cool Camping Führer beschrieben und genauso angetroffen. Ein Paradies für Fahrradfahrer, Wanderer, Jogger….Morgens durch den Wald zu joggen mit den Bergen rundherum…wunderschön.
www.rothiemurchus.net
Die Fahrt dorthin hatten wir für einen Stop am Loch Tay unterbrochen. Unser „Programm“ für diesen Tag sah eine Kanutour auf dem See vor sowie einen kurzen Besuch im dortigen Pfahlbautendorf vor. Die Pfahlbauten haben wir uns dann auf unserer 1,5 Stündigen Kanufahrt von außen angesehen. Die Kinder hatten großen Spaß und es ist eindrucksvoll, lautlos auf dem See zu paddeln, nur die Wassergeräusche oder Wasservögel zu hören und die Landschaft zu genießen. Für alle ein tolles Erlebnis, außer für Prakash, der leider im James Cook warten musste…
www.loch-tay.co.uk
Das Ziel für unsere Fahrt am nächsten Tag war klar…Loch Ness. Und natürlich wollten wir Nessie suchen. Und finden! Was nur…bedingt gelungen ist. Unser Hund ist zwar im Gegenlicht im Loch Ness schwimmend kaum von Nessie zu unterscheiden, wenn er aber dann mit seiner Schwimmschleuder in der Schnauze zurück an Land kommt….Sind die Gemeinsamkeiten eigentlich nur noch gering.
Ein Besuch wert ist das Loch Ness Centre & Exhibition, daß wir uns angeschaut haben. Das ist wirklich nett gemacht, sowohl für Kinder, als auch für Erwachsene, die viel über die Suche nach Nessie erfahren. Mit viel technischem Aufwand wurde in den letzten Jahrzehnten nach ihr (Nessie) bzw. ihnen (was auch immer) gesucht. Das gesamte Loch Ness wurde mit Booten befahren und mit Sonar durchleuchtet! Aber es wurde nichts gefunden. In der Ausstellung wird wissenschaftlich erklärt, warum es wohl eher nicht möglich ist, daß eine Dinosaurierart hier unbemerkt überlebt haben könnte. Allerdings gibt es sehr viele Berichte von Leuten, die Nessie live gesehen haben (wollen) und die erstaunliche Geschichten erzählen. Diese Geschichten kann man sich in der Ausstellung anhören und glauben. Oder eben auch nicht. Der Mythos bleibt aber am Ende der Ausstellung irgendwie vorhanden und unbewusst sucht man immer den See ab.
www.lochness.com
Vorsicht, für Wohnmobile geeignete Parkplätze sind dort rar.
Unsere Fahrt führte uns dann um den gesamten See, über engste Straßen (ich hatte mir die Gegend bei Loch Ness total überlaufen und gut ausgebaut vorgestellt, das ist aber alles so eng und klein dort…), durch die dortigen wunderschönen und einsamen Highlands zu unserem Campingplatz, etwas oberhalb des Sees, bei dem wir im strahlenden Sonnenschein ankamen. Neueste sanitäre Anlagen, riesige Pitches und eine wunderschöne Aussicht direkt auf das Loch Ness, es war traumhaft. Gefunden hatte ich diesen Platz tatsächlich durch Internetrecherche, gebucht dann über den „The Camping and Caravanning Club“. Das wirkt erstmal etwas komisch, man kann da Mitglied werden und bekommt dann einiges günstiger. Man muss aber nicht Mitglied sein, um auf ihren Plätzen übernachten zu dürfen. Auf Skye war unser Platz ebenfalls über den Club zu buchen, und der Platz dort war ebenfalls extrem gut. Von daher kann ich Plätze, die durch diesen Club betrieben, oder besser, vermarktet werden, nach unseren bisherigen Erfahrungen nur empfehlen!
www.campingandcaravanningclub.co.uk
Der Platz heißt Loch Ness Shores Camping and Caravanning Club Site, Monument Park, Lower Foyers, Inverness. Die Abfahrt zum Platz ist etwas schwierig zu finden, da er mit einem sehr kleinen Schild und, wenn ich mich richtig erinnere, das Schild auch nur aus einer Richtung sichtbar ausgeschildert ist.
Wir haben hier dann einen wunderschönen Abend verbracht, den letzten mit meinem Schwager und den Kindern, die am nächsten Tag wieder zurück Richtung Edinburgh und den Tag danach wieder nach Clacton gefahren sind.
Wir haben sogar unseren Camper getauft da Alex meinte, man müsse seinen Camper taufen…Da ich im Kino gerade einen netten Film gesehen hatte, dessen Titel sehr passend war, heißt unser Womo jetzt „Kiss the Cook“. Weshalb ich seitdem auch besonders gerne koche
Am 24.08. galt es eine etwas längere Strecke zu fahren. Das Ziel war das, auf das ich mich im Grunde am meisten vor unserem Urlaub gefreut habe. Durness, der nördlichste bewohnte Ort, den man auf englischem Festland erreichen kann. Bekannter ist vielleicht das mehr im Nordosten gelegene Wick, da man von dort mit der Fähre auf die Orkney Inseln abfährt. Das war auch eine der Möglichkeiten, die wir als Programm für die folgenden Tage im Plan hatten. Aber da unser Platz in Durness so schön war (und die Straßen dort oben eher klein sind und von daher alles etwas länger dauert um zum Ziel zu kommen) waren wir die 3 Nächte nur in Durness zu Fuß unterwegs und der Camper stand fest an seinem Platz.
Die Fahrt nach Durness war im Cool Camping Führer wieder sehr passend beschrieben: Man fährt ca. 100km durch herrliche, verlassene Landschaft, man begegnet kaum jemandem, Ortschaften gibt es keine. Die Straße (es gibt tatsächlich nur eine, verfahren ist also schwierig) ist „single track road“, sprich, sobald man jemandem begegnet, muss einer der Verkehrsteilnehmer in einer der zahlreichen Ausweichbuchten warten und den Entgegenkommenden durchlassen. Bei der Höflichkeit der Engländer / Schotten auch im Straßenverkehr kein Problem, es macht eher Spaß, dort mit dem James Cook weit über 2500km von zu Hause entfernt zu fahren. Und spätestens bei Ankunft in Durness (in meiner Vorstellung zumindest eine kleine Stadt / ein kleiner Ort, letztlich nur eine Ansammlung von Häusern mit kleinem Supermarkt, kleiner Tankstelle und einem Campingplatz) weiß man, daß man wirklich weit ab von jeglicher Menschenansammlung und Zivilisation im Sinne eines Städters ist. Der Campingplatz liegt direkt an der Küste, unser Platz war ganz vorne an der Steilküste über dem Strand, herrliche Aussicht direkt auf das Meer. Und dahinter kommen nur noch die Orkney- und die Shetlandinseln…und Wasser. Die Rezeption ist nur zeitweise besetzt, aber da wir gebucht hatten, hing unser Name samt Platznummer am Häuschen und wir konnten uns schon einrichten und unseren James Cook aufstellen.
Meine Chefin hat auf meinen Vorschlag, mir hier ein Home Office einzurichten und von hier zu arbeiten, gar nicht reagiert…keine Ahnung warum.
www.sangosands.com
Wir haben hier 3 Nächte verbracht und uns mit wandern in der herrlichen, rauen Landschaft am Meer und auf den Schafweiden, lesen, kochen und essen sehr gut erholt. Die Gegend ist übrigens auch genau wegen der Schafe so verlassen: Die Landgrundbesitzer haben irgendwann bemerkt, daß sie für Schafzucht, im Gegensatz zu Landwirtschaft, nur noch ganz wenige Leibeigene brauchen. Und daß jene auch bedeutend einträglicher für den Gewinn ist. Sie haben also den Rest der Arbeiter und Bauern, die sie nicht mehr gebraucht haben, gnadenlos von ihrem Land gejagt. Man spricht heute von den „Highland Clearances“, was die Sorgen, Nöte und Grausamkeiten, die die Menschen aushalten mussten, wohl nur unzureichend beschreiben kann.
Für mich waren das im Grunde die schönsten Tage des Urlaubs: Abends mit einem Glas Rotwein auf der Klippe sitzen, das Meer rauscht unter einem und man guckt Löcher in die Luft. Zwischendrin spielt man wild genau unten an diesem Strand mit seinem Hund und der Schwimmschleuder! Das war schon sehr schön!
Wenn man Glück hat, kann man dort sogar Wale beobachten. Unsere Wale haben sich leider schnell als von Wasser überspülte Felsen entpuppt, aber ich denke, wir waren nicht die ersten und nicht die letzten, die darauf reingefallen sind. Kulinarisch gab es auch noch etwas zu entdecken, was man dort eher nicht vermutet hätte: Schokolade. Eine Gruppe junger Leute hat dort ein Café aufgemacht, und verkaufen selbstgemachte Pralinen / Schokoladen / Kakao usw. Zu einer Tasse Kaffee kann man einen Pralinen Degustation machen, als kleine Pause beim wandern gar nicht so übel.
http://www.cocoamountain.co.uk/
Am 27.08. mussten bzw. wollten wir dann wieder los, es ging wieder nach Süden, dieses mal über die Westküste, Ziel Isle of Skye. Bisher hatten wir wirklich absolutes Glück mit dem Wetter: Der Spruch zum schottischen Wetter „If you dont like the weather, wait 5 minutes“, hatte uns bisher verschont. Gerade an Loch Ness und auch in Edinburgh hatten wir absolutes Sommerwetter, bis zu 25 Grad und Sonne. In Durness war das Wetter natürlich….nördlicher. Aber auch hier hatten wir Sonne und Wolken in allen Variationen, meist trocken. Der letzte Tag war dann ab nachmittags sehr ungemütlich geworden, windig, nass. Die Aufbereitung der Toilette war…erfrischend bei der Durchführung. Aber so what: Heizung an, Fußbodenheizung an, Tee kochen und schon ist es gemütlich.
Die Fahrt nach Skye war geplant mit einem Zwischenstop in Applecross, der dortige Campingplatz ist wohl auch sehr schön. Nur: Es war so was von nass und ungemütlich. Und Applecross liegt in einer engen Bucht, dadurch wurde es noch dunkler. Wir haben uns nicht wohl gefühlt und sind daher statt der 2 geplanten Nächte nur eine geblieben. Ich glaube aber, daß es durchaus schön dort sein kann, von daher hier der Link….Nur für uns war es an diesem Tag nix.
http://applecross.uk.com/campsite/index.htm
Auf der Fahrt nach Applecross haben wir ca. 35km hinter Ullapool einen Halt in der Schlucht Corrieshalloch Gorge gemacht. Ein kleiner Parkplatz mit einem kleinen Imbisswagen (die Hot Dogs haben extrem lecker gerochen!) führt einen zum Zugang zur Schlucht, für die man in eine „Donation Box“ 2 Pfund bezahlt. Dafür bekommt man auch einen kleinen Aufkleber, der für den Rest des Urlaubes unseren Fahrradträger geziert hat….
Der gepflegte Weg führt durch Büsche und trifft schließlich auf eine Hängebrücke über die Schlucht, von der man imposante Aus- bzw. Einblicke in die Schlucht hat. Läuft man den Weg weiter, findet man noch eine weitere Aussichtsplattform, von der man dann durch die Schlucht nach oben zurück auf die Brücke schaut. Ein durchaus gelungener und empfehlenswerter Zwischenstop.
https://en.wikipedia.org/wiki/Corrieshalloch_Gorge
Am nächsten Tag ging es, sobald man durch den Schlamm zur….Nasszelle (im Grunde war der gesamte Platz eine einzige Nasszelle ) und zurück geschlittert war, weiter nach der Isle of Skye. Auf dem Weg kommt man am „Highlander“ Schloss vorbei, Eilean Donan Castle. Alle, die den Film in den 90er Jahren gesehen haben, kennen das. Der Ausritt in den Kampf über die Brücke ist wahrscheinlich jedem noch geläufig. Insgesamt habe ich mir es etwas größer vorgestellt, aber man kann es besichtigen und einige Räume samt dem großen Bankettsaal besichtigen. Es ist schon beeindruckend, wenn man sich in diesen alten Gemäuern bewegt. Vor allem auch, weil die Besitzerfamilie das Schloss, zumindest für Familienfeiern, noch nutzt.
http://www.eileandonancastle.com/
Da wir früh los gefahren waren und der Hunger sich (nach fehlendem Frühstück) nicht leugnen ließ, hatten wir einen Mittagsimbiss eingeplant. Bevor man über die Brücke nach der Isle of Skye fährt kommt man in den Ort Kyle of Lochalsh. Nett gelegen, ein kleiner Fischerort, vor allem mit einem zufällig (was so ein bischen Werbung auf einem Schild doch ausmacht!!) entdeckten Restaurant, direkt an der Waterside am Bahnhof, auf dem Bahnsteig. Leckeres Essen, gemütlich eingerichtet, nette Leute….sehr zu empfehlen, da lohnt sich die Reise hin. Bis auf daß dort keine Hunde mit rein dürfen….
http://www.watersideseafoodrestaurant.co.uk/
Auf der Isle of Skye waren wir nun 3 Nächte auf dem Campingplatz Loch Greshornish, ebenfalls ein, wie der Platz am Loch Ness, vom Camping and Caravanning Club UK organisierter Platz. Wunderbar an einem See gelegen, herrliche Standplätze, sehr gute Duschen / Toiletten. Dazu gehört auch ein kleiner Laden sowie ein kleines „Visitor Centre“, wo man sich auch Wanderkarten und vor allem auch gute Tips für die besten Plätze der Insel abholen kann. Man kommt mit den netten, kompetenten und vor allem hilfsbereiten Besitzern / Mitarbeitern gut ins Gespräch, so daß wir gute Tips für die am folgenden Tag geplante Wanderung bekommen haben. Leider hatten wir auf Skye….Regen. Und Regen. Und danach, genau: Regen. Laut Aussage von Einheimischen der nasseste Sommer auf Skye seit 103 Jahren. Die Wiese und der Weg am See lang waren mehr eine grün angemalte Pfütze. Meine wasserdichten Wanderschuhe waren es dort zwar auch, allerdings dummerweise nach spätestens dem dritten Gassi gehen wasserdicht von innen. Wasser drin und ging auch nicht mehr raus. So war das nicht gedacht….
Wir haben also am 29.08. und 30.08. Touren auf Skye gemacht und uns ein paar Dinge angeschaut. Meine geplanten Wanderungen (hier wollte ich mal wieder richtig 3-4 Stunden durch die herrliche Landschaft wandern, Skye kennenlernen und den Hund lüften! Und dann noch mit den todsicheren Insidertips von den netten Leuten vom Campingplatz!) verliefen so:
Fahrt im James Cook durch die Landschaft (das ist beeindruckend Skye ist wirklich was Besonderes, auch bei Regen!), Besichtigung (es regnet nicht sondern ist nur bewölkt), dann Fahrt zum Insidertip (Parkmöglichkeiten wie beschrieben, es sieht herrlich aus…vor allem die schnell ziehenden Wolken die vom Horizont näher kommen und das bischen Sonne verdecken), wir ziehen die (kalten und nassen) Wanderschuhe an und laufen los….ca. 3 Minuten später (inzwischen ist es seeehr!! Düster geworden) fängt es an zu regnen. Der Regen steigert sich, es schüttet. Von oben, unten und der Seite wird man nass gemacht, es tropft ins Gesicht (Regentropfen im Starkwind können sogar weh tun) und nach weiteren…sagen wir 3 Minuten ist man bis auf die Unterhose nass. Meine Frau hat keine Lust mehr zum wandern, ich auch nicht, der Hund schon mal gar nicht. Also drehen wir um und fahren lieber mit dem Camper zum Campingplatz (klar dass es kurz nach Abfahrt aufhört zu regnen!) wo es natürlich auch geregnet hat und alles klitschnass ist….
Hier noch 4 Besichtigungsmöglichkeiten, die sich sehr lohnen:
http://www.skyemuseum.co.uk/
Open Air Areal, auf dem alte Häuser und Hütten stehen und in denen man lernen kann, wie die Leute auf Skye früher gelebt haben. Sehr lehrreich und interessant!
http://www.dunvegancastle.com/content/default.asp
Wunderbar gelegenes Schloss, von dem man auch einen großen Teil besichtigen kann. Im Obergeschoss leben die Besitzer, dort kann man nicht hin. Dafür gibt es professionell angelegte Gärten, durch die man lustwandeln kann….auch wenn es regnet. Oder aber man startet von dort zu einer Bootstour zur nahe gelegenen Seehundkolonie.
http://threechimneys.co.uk/
Wer ein weißes Hemd und genug Geld dabei hat: Schottisches Essen auf Top Restaurant Standard. Und Haggis gibt’s auch….). Klar, daß es während des Restaurantbesuches nicht geregnet hat….
https://www.malts.com/en-gb/home/
Und hier gibt’s, logisch, Whisky! Single Malt, ein Besuch im Shop von Talisker ist alleine schon sehr nett. Auch wenn es bei unserem Besuch keine geführten Touren mehr gab, bzw. alle schon ausverkauft waren. Dafür hat es wieder so stark geregnet, daß die ca. 22,4 Meter vom Parkplatz zum Shop gereicht haben, um nass zu werden. Was braucht man dann noch eine geführte Tour durch eine Whisky Destillery!
Insgesamt ist Skye wirklich wunderschön, ich würde es aber sehr gerne mal mit etwas weniger Regen sehen um auch eine Chance zu haben, die Natur besser genießen zu können. Nächstes mal!
Auf Skye gab es aber ein Problem mit dem James Cook. Bzw. das erste Problem
Nach einer der Tagestouren habe ich unser Stromkabel wieder angeschlossen, ohne daß die Batterie anfing zu laden. Ich habe alles probiert, aber es war nichts zu machen. Der Kippschalter im Schrank hinten hat nicht funktioniert, was ich dann als den Auslöser identifiziert habe. Beim lesen im Handbuch habe ich gelernt, daß man diesen Schalter immer bei An- und Abschluss des Stromnetzes benutzen soll / muss. Das war mir die ganze Zeit entgangen, dies war scheinbar jetzt die Quittung. Da es ja insgesamt weder zu kalt noch zu warm war (nur zu nass) haben wir uns entschlossen, ohne externes Stromnetz auszukommen. Also: Kühlschrank aus, verderbliche Lebensmittel für den Rest der Zeit in Schottland immer nur frisch einkaufen und verbrauchen. Da der Rest der Reise wieder in Sonnenschein und warmen Temperaturen stattfand, mussten wir uns hier zwar einschränken, aber das bekommt man schon auch hin. Abends etwas kürzer Licht im Camper und nicht alle Lampen auf einmal, gefahren sind wir eh fast jeden Tag. Das sollte schon gehen und ging auch, der Kühlschrank blieb aber wegen fehlender Chance die Batterie extern aufzuladen, wirklich aus. Nix mehr gekühlter Weißwein…
Nach dem ersten Tag habe ich mich damit dann auch halbwegs wohl gefühlt. Bis auf daß ich sauer war, daß es bei meinem neuen Womo schon Probleme gibt. Wobei noch weitere folgen sollten, zum Glück erst im Fährhafen und auch im Nachhinein keine wirklich schlimmen. Dort, beim warten auf die Fähre, gingen nämlich noch 2 Kontrollleuchten / Warnleuchten an. Ich habe jetzt nach dieser doch längeren Zeit vergessen, welche es waren (Abgassystem und noch eine). Laut Handbuch hätte ich mit verringerter Motorleistung rechnen müssen. Eine der Leuchten war am nächsten Morgen wieder aus, die Leistung war auf der gesamten Heimfahrt in Ordnung. Aber ärgern tut es mich noch immer, so ein teures Auto…zum zweiten Mal ging die Sitzheizung kaputt, er hat die Batterie nicht mehr geladen und 2 Warnleuchten gehen an. Nach 3 Jahren und 15000km!
Bei Mercedes Nutzfahrzeuge in Darmstadt / Weiterstadt hat sich der Sachbearbeiter aber toll darum gekümmert und ich habe fast alles auf Kulanz repariert bekommen (das teuerste waren die Arbeiten, um die Rollos, die sich nicht mehr aufgerollt haben, wieder gängig zu machen! Nach 3 Jahren eigentlich auch nicht okay wenn die kaputt sind….grrr). Wir haben seitdem keine Tour mehr gemacht, von daher weiß ich noch nicht, ob das auch langfristig in Ordnung bleibt oder ob ich jetzt öfter mit Elektronikproblemen zu kämpfen haben werde. Wenn, dann sind das keine schönen Aussichten!
Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
Zurück zur Reise!
Von der Isle of Skye führte uns die Tour am 31.08. jetzt nach Invergarry, zum Campingplatz Faichemard Farm Campsite.
http://www.faichemard-caravancamping.co.uk/
Die Fahrt dorthin ging durch einen gut besuchten Teil Schottlands, wahrscheinlich nach Loch Ness den bekanntesten Teil. Fort William mit dem höchsten Berg auf den britischen Inseln, dem Ben Nevis mit 1344m. Die Landschaft ist genauso, wie man sich die schottischen Highlands vorstellt, wunderschön. Allerdings haben das auch andere festgestellt und bleiben nicht zu Hause, sondern besuchen Schottland. Es ist also….eher voll dort. Vor allem wenn man das mit der Leere im Norden bei Durness vergleicht!
Dieser Campingplatz war wirklich der Hammer. Wunderbar gelegen, eine alte Farm umgebaut zum Campingplatz. Man konnte entweder unten am See stehen, oder aber weiter oben, wobei dort jeder Pitch riesig groß war. Und man hatte eine tolle Aussicht. Das Wetter war inzwischen warm und sonnig, von daher haben wir eine schöne Radtour unternommen, da es in Invergarry ansonsten nichts Besonderes zu sehen gibt. Ich wollte eben nur unbedingt auf diesen Campingplatz fahren, den ich auch aus dem Cool Camping Guide hatte.
Der zweite Hammer hier, und das im negativen, waren die Mitches. Diese fiesen kleinen schwarzen Fliegen, die einem das Leben zur Hölle machen können. Ich dachte es erst gar nicht, tagsüber waren auch keine da. Aber als es dunkel wurde, musste man wirklich in den Camper flüchten, es war unglaublich. Wir haben mal im hessischen Ried gewohnt, da gibt es die Schnaken und man denkt, daß einen in der Beziehung nichts mehr schocken kann. Aldder Vadder, das dort lässt im Vergleich Schnaken als absolut angenehm wirken! Ich hatte die Leute mit den Netzen auf den Köpfen vorher immer etwas belächelt, jetzt hätte ich gerne eines gehabt. Der Gassigang im Dunkeln mit unserem Hund war eine Strafe, Kapuze auf und ins Gesicht gezogen, trotzdem überall diese sch….Viecher. Wenn Ihr nach Schottland fahrt: Wünscht Euch Wind über 5 Knoten (dann fliegen die Mitches nicht) und nehmt ansonsten Schutz mit!
Das letzte Ziel unserer Schottlandreise lag schon sehr viel weiter im Süden, Dumfries und Galloway in den Lowlands. Hierzu hatte ich in unserer Zeitung vorab einen Bericht gelesen, der mich neugierig auf diesen Teil von Schottland gemacht hatte. Das hat nichts mehr mit Highlands usw. zu tun. Die Gegend wird auch die „Riviera Schottlands“ genannt. Und ich muss sagen, das wirklich nicht zu unrecht. Die Küsten sind eher so, wie man sich das am Mittelmeer vorstellt….nur ohne Pinien. Es gibt felsige Küsten, mit Wiesen und Weiden im Hinterland.
Wir haben eine wunderschöne Wanderung an der Küste entlang gemacht. Startpunkt war in Klippford, danach an der Küste entlang nach Rockcliffe und zum Castle Point. Von dort hat man einen herrlichen Blick über das Meer bis in den Lake District auf der anderen Meeresseite. Die Küste ist die Solway Coast, mit wunderbaren Wäldern im Hinterland.
http://www.visitscotland.com/about/natu ... s-galloway
Dumfries und Galloway wurde in dem schon erwähnten Zeitungsbericht vor allem auch wegen seiner kulinarischen Spezialitäten, z.B, Räucherfisch gelobt. England und kulinarische Spezialitäten…Wildschwein in Pfefferminzsauce?…Frei nach Obelix: „Das arme Schwein“ und „Die spinnen die Briten“. Aber dann doch weit gefehlt: ich kann nur einen Besuch im „Galloway Smokehaus“, Carslaith Newton Stewart empfehlen. Die Spezialität des kalt geräucherten (der Fisch hängt 1-2 Tage im Rauch von Eichenholzspänen, die aus alten Sherry- bzw. Whiskyfässern gewonnen werden) schmeckt köstlich. Im herrlich altmodischen Laden gibt es alles, was die schottischen Lowlands als kulinarischen Reichtum bieten: Neben geräuchertem Fisch auch geräuchertes Fleisch (z.B. Entenbrust), Frisches Fleisch und frischer Fisch, Chutneys, Marmeladen, Obstwein und Süßigkeiten. Und extrem leckere Pies (dem mit Huhn konnte ich trotz ausgiebigem Frühstück vorher nicht widerstehen!)
http://www.gallowaysmokehouse.co.uk/
Wer einen guten Metzger sucht (neben den sensationellen Angusrindern sind die Gallowayrinder ja auch nicht so schlecht!): In Castle Douglas die Ballards Metzgerei:
http://www.ballardsbutchers.co.uk/
Unser Campingplatz war auch wunderschön. Der Ort, Dalbeattie, gibt nicht so viel her. Aber als Ausgangspunkt für Wanderungen und Erkundungen in diesem Landesteil ist er bestens geeignet und der Campingplatz ist einfach nur klasse.
http://glenearlycaravanpark.co.uk/
Wir verbrachten 3 tolle Tage mit sommerlicher Sonne in dieser Gegend, natürlich inclusive einem Pub Besuch.
Wer was nicht ganz so tolles sehen möchte, der muss einfach nur in die Provinzhauptstadt / den Verwaltungssitz von Dumfries und Galloway, die Stadt Dumfries fahren. Wir haben selten eine so frustrierende Stadtbesichtigung gemacht. Alle Läden zu, der Kern der Stadt verwahrlost, runtergekommen, geschlossene Läden. Hier hat die Wirtschaftskrise voll zugeschlagen! Ob das noch die von Lady Thatcher verursachte oder schon die „neue“ von 2011/2012 ist, konnte man nicht feststellen. Aber hier gab es gefühlt mehr Leute ohne Arbeit als Leute mit. Bleibt zu hoffen, daß sich die soziale Lage hier zukünftig wieder verbessern kann.
Am 04.09. war dann die Rückreise angesagt. Um das auch für unseren Hund halbwegs erträglich zu gestalten, sind wir die ca. 600km mit einem kleinen Umweg gefahren und haben nochmals in Clacton on Sea gehalten. Dort am Strand konnte er sich nochmals richtig austoben. Dann Abendessen beim Thai, Fahrt nach Harwich, die beiden blöden Warnleuchten im James Cook im Hafen (siehe weiter oben, grrr) und dann eine ruhige Nachtfahrt mit etwas Schlaf in der gebuchten Kabine auf der Stena Fähre. Die letzten 500km am nächsten Tag von Hoek van Holland nach Hause waren dann ein Klacks.
Ich kann Schottland als Reiseziel jedem nur empfehlen! Es ist landschaftlich unbeschreiblich schön und abwechslungsreich, von den Highlands mit seinen Whiskybrennereien und Schlössern, den in der Landschaft eingebetteten Seen (mit oder ohne Monster), zum schroffen Norden mit Steilküsten am Meer, bis zu den eher sanften Lowlands im Süden. Man kann sich auf eine dieser Gegenden beschränken und diese ausgiebig bereisen. Aber warum sollte man das tun, wenn es doch überall so schön ist und man mit dem James Cook ein Reisemobil hat, daß einen in alle Teile des Landes bringen möchte….wie kann man da nein sagen? Wir jedenfalls konnten es nicht und haben dadurch eine unvergessliche Tour gemacht.
Für dieses Jahr ist im Sommer Sardinien ausgeguckt…Kontrastprogramm sozusagen. Ich bin gespannt, was uns dort erwartet. Zumindest kann ich hier wieder meiner Leidenschaft für Wein frönen, den Whisky müsste man dort wohl eher importieren!
erstmal ein frohes neues Jahr 2016 für alle, mit viel Gesundheit und vielen netten Touren mit Euren JC!
Ich hatte schon einmal hier einen Reisebericht eingestellt, und da einige sagten, daß das eine nette Sache sei, habe ich von unserer letzten Sommertour wieder einen geschrieben und stelle ihn hier ein. Ich hoffe, daß er wieder von Interesse ist und denjenigen, die eine Tour nach Schottland planen, ein paar Tips und Informationen zur Verfügung stellt. Und Spaß hat das schreiben auch wieder gemacht
Da meine Frau sich beruflich verändert hat und jetzt in der Schweiz in Basel arbeitet, hat sich bei uns im letzten Jahr einiges getan und von daher kommt der Bericht erst jetzt. So ein Umzug bzw. die Einrichtung eines zweiten Zu Hauses ist doch sehr viel Arbeit, worunter vor allem die Campingtouren der zweiten Jahreshälfte gelitten haben....es gab keine.
Ein paar Bilder werde ich unter
http://fotos.westfalia-freunde.de/
einstellen, den Tip hatte ich letztes mal von Spacy erhalten. Mal sehen, ob das klappt, ich bin da ja eher unbegabt...
Ich freue mich über Rückmeldungen, hier jetzt der lange Text...ich hoffe, daß er nicht zu lange geworden ist. Leider sind meine Links im Text hier keine Links mehr....keine Ahnung warum
Viele Grüße von Jörg
Nachdem wir Anfang 2014 eine sehr schöne und erfolgreiche Tour durch Südengland und Cornwall gemacht hatten, haben wir schon bald danach beschlossen, daß die britische Insel uns auch für eine weitere Tour locken könnte. Dann allerdings nach Norden, nach Schottland. Hier wollte ich schon immer hin, es war ein Traumziel und ist es auch nach dem Urlaub dort noch immer.
Die Auswahl der Campingplätze habe ich wieder zum einen mit dem „AA Caravan & Camping Guide“ gemacht, den ich auch schon für Cornwall genutzt habe. Als zweite Quelle hatte ich dieses Mal noch den „Cool Camping Scotland“ Campingführer von „Punk Publishing“, der etwas anders bei seinen Vorschlägen vorgeht. Es gibt hier nicht die üblichen Bewertungen nach Punkten o.ä. Dieser Führer schaut als erstes, welche Plätze von der Lage herausragend schön sind, wie spektakulär gelegen, welche Ausblicke, Wald, Meer usw. es gibt. Danach erst, und damit zweitrangig, sind die Dinge genannt, die normal mit Punkten gewertet werden: Duschen, Toiletten, Waschmaschine, andere Facilities, Freizeitangebote usw. Mir hat das gut gefallen und ich habe viele Plätze aus diesem Führer gewählt. Die Beschreibungen waren immer gut und passend, ich kann den Führer sehr empfehlen! Dritte Möglichkeit ist natürlich einfach das Internet. Und ich habe hier auch einen der schönsten Plätze gefunden, auf denen wir bei unserer Tour waren.
Ich hatte alle Plätze im Voraus gebucht, da August die Hauptreisezeit in Schottland ist und ich kein Risiko eingehen wollte….im Nachhinein kann man sagen, daß es auf fast allen Plätzen auch kurzfristig noch etwas gegeben hätte. Und da ich bei so was ja ein „typischer Deutscher“ bin, der lieber alles eingetütet und geplant hat bevor dann was schief geht…. Zusätzlich macht mir auch die Planung vorher schon viel Spaß, dabei lerne ich mein Ziel schon kennen und suche mir das aus, was ich auf jeden Fall sehen oder machen möchte!
Wir haben uns dieses Mal entschieden, nicht durch den Eurotunnel zu fahren, sondern stattdessen mit der Fähre. Unsere Schwägerin organisiert Sprachreisen für Jugendliche nach England, mit Aufenthalt dort in Gastfamilien. Sie ist dann immer diese 2 Wochen vor Ort, kümmert sich um alles, organisiert Ausflüge und Events usw. für die Schülergruppe. Eine schöne, aber auch aufwändige Aufgabe. Die Aufenthalte dieser Sprachreisen finden in Clacton-on-Sea statt, einem Städtchen ca. 135km östlich von London, bei Colchester. Die größte Attraktion dort ist der Pier, ein Rummelplatz der dort sozusagen fest installiert ist. Man hat Spielautomaten, Fahrattraktionen, Fressbuden und andere Attraktionen en masse, drinnen und draußen auf dem Pier. Hier kommt man am besten mit seinen Kindern hin um sich zu zerstreuen… Nichte Lara und Neffe Ben finden es jedenfalls unwiderstehlich. Ich fand es ….interessant.
Wir wären von daher mit dem Eurotunnel nicht so günstig in England angekommen und haben daher die Fähre von Hoek van Holland nach Harwich gebucht. Die Fährfahrt am 15.08. haben wir mit der Stena Line gemacht und waren sehr zufrieden.
www.stenaline.de
Dauer ca. 7 Stunden, wir haben für Hin- und Rückfahrt (Rückfahrt war über Nacht, wir hatten da eine Kabine gebucht) 467 Euro bezahlt. Inclusive 2 Mal Hundetransport für je 18 Euro. Leider muss der Hund im Camper bleiben, oder aber in einen Zwinger an Bord rein. Wir haben unseren im Camper gelassen, man bekommt einen Extra Aufhänger an den Spiegel. Damit sehen die Schiffsbesatzungen, daß ein Hund im Auto ist. Prakash liebt seinen Platz im Camper, ich war ihn einmal während der Überfahrt besuchen, er hat friedlich geschlafen. Da er nicht mit in den Aufenthaltsbereich durfte war das eine zumindest akzeptable Alternative. So ein Zwinger….niemals!
Das einchecken ist hier auch wieder toll organisiert. Man ist mit Namen hinterlegt, die freundliche Dame im Häuschen gibt einem das Scangerät in den Camper, damit man seinen Hunde am Chip einscannt, Papiere prüfen, kurze Erklärung der Abläufe zum borden und an Bord des Schiffes, schon ist man durch. Auch für Hundebesitzer also überhaupt kein Problem!
Wir haben bei Clacton 3 Nächte auf einem riesigen Campingplatz verbracht, The Orchards in St Osyth, Clacton-on-Sea.
http://www.hoseasons.co.uk/holiday-park ... -park-orcc
http://www.haven.com/parks/essex/the-orchards/
Gebucht hatte ich im Voraus 3 Nächte, die Buchung läuft über den Touristikveranstalter „Haven“. Unsere erste Nacht hat anfangs nicht für Freude bei uns gesorgt. Nach der ewig langen Tour, Ankunft im Dunklen, Rezeption schon zu, ca.3522 Stellplätze, laut, voll….Wir waren nicht zufrieden und wollten eigentlich schon etwas anderes für die folgenden 2 Nächte suchen, sind aber dann doch geblieben. Es war ja nur zum schlafen, tagsüber waren wir mit der Familie in Clacton unterwegs. Aber empfehlen könnte ich den Platz nicht, das ist was für Familien oder Freunde, die zusammen eine richtige Party machen wollen und die dortigen Freizeitangebote voll nutzen. Für uns war es eben nichts….
Wir haben dann 3 sonnige Tage in Clacton verbracht, im T-Shirt und kurzen Hosen und mit Einsatz von Sonnencreme… Ein Tagesausflug ging auch nach Colchester, ein nettes Städtchen mit ein paar schönen Plätzen und Cafes.
Am Dienstag den 18.08. ging es dann los, endlich nach Schottland. Die Distanz für die Fahrt von Clacton bis Edinburgh beträgt knapp 700km. Das ist schon ein Stück, wir sind also früh los und waren nachmittags an unserem vorgebuchten Campingplatz, dem Drummohr Holiday Park in Musselburgh, nur ein paar Kilometer entfernt von Edinburgh
http://www.drummohr.org/
Während der Fahrt war es sehr nass gewesen und auch bei der Ankunft hat es noch geregnet. Aber während des Aufbaus (Strom usw.) hat es aufgehört zu regnen, die Sonne kam durch….und sollte uns auch für die nächsten zweieinhalb Wochen stetig begleiten….außer auf der Isle of Skye, aber da komme ich ja noch zu….
Die erste Woche waren wir mit meinem Schwager und den beiden Kindern unterwegs, die sich in Edinburgh einen Camper geliehen haben. Die drei kamen am späten Nachmittag auch gut in Musselburgh an. Thorsten hatte seine erste Belastungs- und Bewährungsprobe mit einem rechts gelenkten Camper gleich mal in Edinburghs Berufsverkehr gelegt. Keine sooo gute Idee, aber letztendlich gut ausgegangen. Und wie ein Glas Begrüßungssekt innerhalb von 0,27 Sekunden für Entspannung sorgt, konnte man hier exemplarisch beobachten!
Das Gute an unserem Campingplatz (außer daß er sehr schön, sauber, ruhig und günstig gelegen war) war, daß in Laufweite der Bus nach Edinburgh abging, wir also die Fahrversuche im Berufsverkehr in Edinburgh erstmal nicht wiederholen mussten. Wir sind also am 19.08. mit dem Bus nach Edinburgh gefahren, wo zu dieser Zeit auch das Edinburgh Festival stattfand. Es waren daher sehr…sehr….sehr sehr viele Menschen in der Stadt, was den Besuch mit 2 Kindern und einem Hund etwas schwieriger gestaltete. Wer als erstes die Lust am Stadtbummel verlor (Kinder, Hund oder ich), ließ sich hinterher nicht mehr vollständig aufklären. Das Festival findet jedes Jahr statt, mit den verschiedensten Veranstaltungen und Vorstellungen.
http://www.eif.co.uk/
Aber die Stadt ist wirklich klasse, vor allem das alte Castle auf dem Berg über der Stadt. Wir haben uns das Castle angeschaut, wo auch die Tribüne für die Veranstaltungen aufgebaut war. Wenn man sich vorstellt, daß beim Military Tatoo dann dort 100 oder mehr Dudelsackspieler einlaufen…das ist bestimmt sehr beeindruckend. Insgesamt würde ich die Stadt gerne nochmal in Ruhe und für 2-3 Tage besuchen, aber Städtetouren unternimmt man doch besser ohne Hund.
Nach dem Tag waren alle irgendwie fertig, zum Glück gab es noch
• Eine gute Spielestunde im Meer für den Hund
• Gegrillte Salciccia (von zu Hause mitgebracht von unserem Italiener) für alle und
• Eine Magnumflasche Rotwein Tiara von Simonsig (Südafrika,sehr zu empfehlendes Weingut!) für die Erwachsenen alleine.
www.simonsig.sa
Donnerstag den 20.08. haben wir Musselburgh / Edinburgh verlassen, jetzt sollte es ins „richtige" Schottland gehen. Unser Ziel war der Campingplatz Milton of Fonab Caravan Park in Pitlochry. Die Tagestouren hatte ich so geplant und ausgelegt, daß wir die Entfernungen zwischen 2 Übernachtungszielen immer ohne Probleme bewältigen konnten. Wir konnten auf der Fahrt, je nach Lust und Laune, Dinge besichtigen, kleine Spaziergänge mit dem Hund oder auch Kaffeepausen machen. Die Kunst der Planung bestand darin, 3 Erwachsene, 2 Kinder ( 8 und 10) sowie einen Hund zufrieden zu stellen. Da die Interessen hier doch eher unterschiedlich sind, war das nicht immer leicht.
Die Tour nach Pitlochry haben wir in Glamis Castle unterbrochen. Unser erstes schottisches Schloss, und dann gleich so ein…Wummi. Sehr beeindruckend.
www.glamis-castle.co.uk
Queen Mum (die mit dem Sherry zum Frühstück) hat hier einen großen Teil ihrer Kindheit verbracht und Prinzessin Margret (Schwester der derzeitigen Königin Elisabeth) wurde dort geboren. Man bekommt eine knapp 1 Stunde dauernde Führung durch das Castle, die sehr zu empfehlen ist. Ohne Guide darf man nicht durch das Schloss wandeln. Wem das zu viel Kultur und Information ist (bzw. wer zusätzlich auch an der frischen Luft etwas machen möchte oder einen Hund dabei hat!) dem seien die riesigen und weitläufigen Gärten und Wälder ans Herz gelegt. Wer sich ein Bild davon machen möchte, wie englische Adlige auf ihren Ländereien leben, wird hier fündig. Danach hat man sich das leckere Shortbread und einen Tee im Castle Tea Room definitiv verdient. Die Kinder können sich noch auf dem Spielplatz vergnügen und nach 2-3 Stunden Aufenthalt sind alle zufrieden. So war es zumindest bei uns!
Von hier aus ging es dann nach Pitlochry. Der Campingplatz war sehr schön gelegen, großzügige Pitches, ordentliche Wasch/ Dusch/ Toiletten Facilities. Ich hatte wieder 2 Plätze nebeneinander im Voraus gebucht. Vom ersten Abend habe ich nur noch in Erinnerung, daß Ben und ich mit Prakash auf dem bei englischen Campingplätzen eigentlich immer obligatorisch vorhandenen „Dogwalk“ Gassi gehen waren. Dabei haben wir festgestellt, daß das der schlechteste Dogwalk war, den wir je gesehen hatten. Gut, für Ben war es auch der erste Dogwalk seines Lebens, aber Herrchen und Hund waren extrem unzufrieden von 20m Länge und 2m Breite des „Walks“. Normalerweise kann man einen netten Rundgang um den Platz machen. Aber wie gesagt, der Rest des Platzes war durchaus in Ordnung.
http://www.fonab.co.uk/
Der 21.te war als Besichtigungstag für Pitlochry geplant, was jetzt wiederum bei den Kids nicht für große Begeisterung und Hochstimmung gesorgt hat. Es gab da auch für Kinder recht wenig zu sehen und zu tun, die Fischtreppe war zwar für uns beeindruckend, für die Kids aber (mangels Fischen auf der Treppe) eher langweilig. Dafür kam der Fisch, den wir bei einem Fish and Chips Laden käuflich erstanden, sehr!! gut an, da er eben als Fish and Chips viel beeindruckender ist, als wenn er unsichtbar auf der Fischtreppe (nicht) rumlungert. Und lecker ist er auch noch. Der Laden ist in Pitlochry wohl eine Institution, da der Inhaber regelmäßig Sammlungen für arme Leute macht, wie auch immer. Seine Fish and Chips sind jedenfalls extrem lecker. Über gesundes Essen reden wir in dem Fall einfach mal nicht…. Der Laden heißt:
“The Plaice To Be”, 8W Moulin Rd, Pitlochry (eine Homepage haben die wohl eher nicht)
Meine Frau hat in Pitlochry noch einen Metzger gefunden und uns dort für das Abendessen Angus Rind in Steakform gekauft. Pitlochry liegt zwar nicht im District Angus, sondern in Perthshire, aber das grenzt direkt an den District Angus. Ergo bekommt man das leckere Fleisch dort einfach mal so beim Metzger. Und wer nicht so auf die „Bei Vollmond von 00:22 bis 00:31 links rum gestreichelten, mit Sake eingeriebenen und mit Mozart bedudelten, 100g für 129,99 Euro“ Kobe Rinder steht (das Fleisch muss man nur anschauen und es schmilzt auf dem Teller einfach so weg…und wenn man es in den Mund bekommt ist es Butter mit Fleischgeschmack…man merkt, ist nicht so mein Ding!), der sollte das auf jeden Fall versuchen! Ich bin ja so ein…Quartalsvegetarier, sprich, ich esse selten Fleisch, aber das war das Beste, was ich bisher hatte. Grobfaserig und man hatte was zu kauen, gleichzeitig zart und saftig. Selbst gebraten in der Pfanne, dazu einen Cesars Salad….auch die Kinder haben gespachtelt ohne Ende.
• Kinder: Apfelsaft
• Erwachsene: Rotwein Burgund, Mercurey Premier Cru, Domaine du Meix-Foulot. Mindestens genauso lecker wie die Steaks! Bezugsquelle wäre Bernds Weinquelle in Darmstadt, wir sind nicht verwandt o.ä., also keine billige Schleichwerbung, trotzdem zu empfehlen
www.bernds-weinquelle.de
Da wir nachmittags auch noch an einer Distillery waren, gab es nach dem Essen selbstverständlich auch noch eine Whiskyprobe. Thorsten kennt sich bei Whisky gut aus, meins ist das eigentlich nicht unbedingt. Aber wenn man schon mal da ist hatten wir uns natürlich vorgenommen, mindestens eine Distillery zu besichtigen. Leider hat es nie zu einer richtigen Besichtigung gereicht, da hier bei Edradour keine Kinder bei der Besichtigung erlaubt sind und wir bei unserer zweiten Distillery (Talisker auf Skye, da waren die Kinder nicht mehr dabei) leider zu spät kamen und alle Führungen ausgebucht waren…Okay, ein Grund wiederzukommen!
www.edradour.com
Nach eigener Aussage die kleinste Distillery Schottlands. Idyllisch gelegen, auch nur so zum ansehen und Shop besuchen durchaus die Fahrt über sehr! enge Straßen wert! Der James Cook bringt einen aber schon gut hin!
Am 22.08. ging die Tour von Pitlochry nach Rothiemurchus Camp and Caravan Park im Cairngorms National Park. Das ist wunderschön gelegen, mitten im Wald an einem Fluß….Eindrücklich im Cool Camping Führer beschrieben und genauso angetroffen. Ein Paradies für Fahrradfahrer, Wanderer, Jogger….Morgens durch den Wald zu joggen mit den Bergen rundherum…wunderschön.
www.rothiemurchus.net
Die Fahrt dorthin hatten wir für einen Stop am Loch Tay unterbrochen. Unser „Programm“ für diesen Tag sah eine Kanutour auf dem See vor sowie einen kurzen Besuch im dortigen Pfahlbautendorf vor. Die Pfahlbauten haben wir uns dann auf unserer 1,5 Stündigen Kanufahrt von außen angesehen. Die Kinder hatten großen Spaß und es ist eindrucksvoll, lautlos auf dem See zu paddeln, nur die Wassergeräusche oder Wasservögel zu hören und die Landschaft zu genießen. Für alle ein tolles Erlebnis, außer für Prakash, der leider im James Cook warten musste…
www.loch-tay.co.uk
Das Ziel für unsere Fahrt am nächsten Tag war klar…Loch Ness. Und natürlich wollten wir Nessie suchen. Und finden! Was nur…bedingt gelungen ist. Unser Hund ist zwar im Gegenlicht im Loch Ness schwimmend kaum von Nessie zu unterscheiden, wenn er aber dann mit seiner Schwimmschleuder in der Schnauze zurück an Land kommt….Sind die Gemeinsamkeiten eigentlich nur noch gering.
Ein Besuch wert ist das Loch Ness Centre & Exhibition, daß wir uns angeschaut haben. Das ist wirklich nett gemacht, sowohl für Kinder, als auch für Erwachsene, die viel über die Suche nach Nessie erfahren. Mit viel technischem Aufwand wurde in den letzten Jahrzehnten nach ihr (Nessie) bzw. ihnen (was auch immer) gesucht. Das gesamte Loch Ness wurde mit Booten befahren und mit Sonar durchleuchtet! Aber es wurde nichts gefunden. In der Ausstellung wird wissenschaftlich erklärt, warum es wohl eher nicht möglich ist, daß eine Dinosaurierart hier unbemerkt überlebt haben könnte. Allerdings gibt es sehr viele Berichte von Leuten, die Nessie live gesehen haben (wollen) und die erstaunliche Geschichten erzählen. Diese Geschichten kann man sich in der Ausstellung anhören und glauben. Oder eben auch nicht. Der Mythos bleibt aber am Ende der Ausstellung irgendwie vorhanden und unbewusst sucht man immer den See ab.
www.lochness.com
Vorsicht, für Wohnmobile geeignete Parkplätze sind dort rar.
Unsere Fahrt führte uns dann um den gesamten See, über engste Straßen (ich hatte mir die Gegend bei Loch Ness total überlaufen und gut ausgebaut vorgestellt, das ist aber alles so eng und klein dort…), durch die dortigen wunderschönen und einsamen Highlands zu unserem Campingplatz, etwas oberhalb des Sees, bei dem wir im strahlenden Sonnenschein ankamen. Neueste sanitäre Anlagen, riesige Pitches und eine wunderschöne Aussicht direkt auf das Loch Ness, es war traumhaft. Gefunden hatte ich diesen Platz tatsächlich durch Internetrecherche, gebucht dann über den „The Camping and Caravanning Club“. Das wirkt erstmal etwas komisch, man kann da Mitglied werden und bekommt dann einiges günstiger. Man muss aber nicht Mitglied sein, um auf ihren Plätzen übernachten zu dürfen. Auf Skye war unser Platz ebenfalls über den Club zu buchen, und der Platz dort war ebenfalls extrem gut. Von daher kann ich Plätze, die durch diesen Club betrieben, oder besser, vermarktet werden, nach unseren bisherigen Erfahrungen nur empfehlen!
www.campingandcaravanningclub.co.uk
Der Platz heißt Loch Ness Shores Camping and Caravanning Club Site, Monument Park, Lower Foyers, Inverness. Die Abfahrt zum Platz ist etwas schwierig zu finden, da er mit einem sehr kleinen Schild und, wenn ich mich richtig erinnere, das Schild auch nur aus einer Richtung sichtbar ausgeschildert ist.
Wir haben hier dann einen wunderschönen Abend verbracht, den letzten mit meinem Schwager und den Kindern, die am nächsten Tag wieder zurück Richtung Edinburgh und den Tag danach wieder nach Clacton gefahren sind.
Wir haben sogar unseren Camper getauft da Alex meinte, man müsse seinen Camper taufen…Da ich im Kino gerade einen netten Film gesehen hatte, dessen Titel sehr passend war, heißt unser Womo jetzt „Kiss the Cook“. Weshalb ich seitdem auch besonders gerne koche
Am 24.08. galt es eine etwas längere Strecke zu fahren. Das Ziel war das, auf das ich mich im Grunde am meisten vor unserem Urlaub gefreut habe. Durness, der nördlichste bewohnte Ort, den man auf englischem Festland erreichen kann. Bekannter ist vielleicht das mehr im Nordosten gelegene Wick, da man von dort mit der Fähre auf die Orkney Inseln abfährt. Das war auch eine der Möglichkeiten, die wir als Programm für die folgenden Tage im Plan hatten. Aber da unser Platz in Durness so schön war (und die Straßen dort oben eher klein sind und von daher alles etwas länger dauert um zum Ziel zu kommen) waren wir die 3 Nächte nur in Durness zu Fuß unterwegs und der Camper stand fest an seinem Platz.
Die Fahrt nach Durness war im Cool Camping Führer wieder sehr passend beschrieben: Man fährt ca. 100km durch herrliche, verlassene Landschaft, man begegnet kaum jemandem, Ortschaften gibt es keine. Die Straße (es gibt tatsächlich nur eine, verfahren ist also schwierig) ist „single track road“, sprich, sobald man jemandem begegnet, muss einer der Verkehrsteilnehmer in einer der zahlreichen Ausweichbuchten warten und den Entgegenkommenden durchlassen. Bei der Höflichkeit der Engländer / Schotten auch im Straßenverkehr kein Problem, es macht eher Spaß, dort mit dem James Cook weit über 2500km von zu Hause entfernt zu fahren. Und spätestens bei Ankunft in Durness (in meiner Vorstellung zumindest eine kleine Stadt / ein kleiner Ort, letztlich nur eine Ansammlung von Häusern mit kleinem Supermarkt, kleiner Tankstelle und einem Campingplatz) weiß man, daß man wirklich weit ab von jeglicher Menschenansammlung und Zivilisation im Sinne eines Städters ist. Der Campingplatz liegt direkt an der Küste, unser Platz war ganz vorne an der Steilküste über dem Strand, herrliche Aussicht direkt auf das Meer. Und dahinter kommen nur noch die Orkney- und die Shetlandinseln…und Wasser. Die Rezeption ist nur zeitweise besetzt, aber da wir gebucht hatten, hing unser Name samt Platznummer am Häuschen und wir konnten uns schon einrichten und unseren James Cook aufstellen.
Meine Chefin hat auf meinen Vorschlag, mir hier ein Home Office einzurichten und von hier zu arbeiten, gar nicht reagiert…keine Ahnung warum.
www.sangosands.com
Wir haben hier 3 Nächte verbracht und uns mit wandern in der herrlichen, rauen Landschaft am Meer und auf den Schafweiden, lesen, kochen und essen sehr gut erholt. Die Gegend ist übrigens auch genau wegen der Schafe so verlassen: Die Landgrundbesitzer haben irgendwann bemerkt, daß sie für Schafzucht, im Gegensatz zu Landwirtschaft, nur noch ganz wenige Leibeigene brauchen. Und daß jene auch bedeutend einträglicher für den Gewinn ist. Sie haben also den Rest der Arbeiter und Bauern, die sie nicht mehr gebraucht haben, gnadenlos von ihrem Land gejagt. Man spricht heute von den „Highland Clearances“, was die Sorgen, Nöte und Grausamkeiten, die die Menschen aushalten mussten, wohl nur unzureichend beschreiben kann.
Für mich waren das im Grunde die schönsten Tage des Urlaubs: Abends mit einem Glas Rotwein auf der Klippe sitzen, das Meer rauscht unter einem und man guckt Löcher in die Luft. Zwischendrin spielt man wild genau unten an diesem Strand mit seinem Hund und der Schwimmschleuder! Das war schon sehr schön!
Wenn man Glück hat, kann man dort sogar Wale beobachten. Unsere Wale haben sich leider schnell als von Wasser überspülte Felsen entpuppt, aber ich denke, wir waren nicht die ersten und nicht die letzten, die darauf reingefallen sind. Kulinarisch gab es auch noch etwas zu entdecken, was man dort eher nicht vermutet hätte: Schokolade. Eine Gruppe junger Leute hat dort ein Café aufgemacht, und verkaufen selbstgemachte Pralinen / Schokoladen / Kakao usw. Zu einer Tasse Kaffee kann man einen Pralinen Degustation machen, als kleine Pause beim wandern gar nicht so übel.
http://www.cocoamountain.co.uk/
Am 27.08. mussten bzw. wollten wir dann wieder los, es ging wieder nach Süden, dieses mal über die Westküste, Ziel Isle of Skye. Bisher hatten wir wirklich absolutes Glück mit dem Wetter: Der Spruch zum schottischen Wetter „If you dont like the weather, wait 5 minutes“, hatte uns bisher verschont. Gerade an Loch Ness und auch in Edinburgh hatten wir absolutes Sommerwetter, bis zu 25 Grad und Sonne. In Durness war das Wetter natürlich….nördlicher. Aber auch hier hatten wir Sonne und Wolken in allen Variationen, meist trocken. Der letzte Tag war dann ab nachmittags sehr ungemütlich geworden, windig, nass. Die Aufbereitung der Toilette war…erfrischend bei der Durchführung. Aber so what: Heizung an, Fußbodenheizung an, Tee kochen und schon ist es gemütlich.
Die Fahrt nach Skye war geplant mit einem Zwischenstop in Applecross, der dortige Campingplatz ist wohl auch sehr schön. Nur: Es war so was von nass und ungemütlich. Und Applecross liegt in einer engen Bucht, dadurch wurde es noch dunkler. Wir haben uns nicht wohl gefühlt und sind daher statt der 2 geplanten Nächte nur eine geblieben. Ich glaube aber, daß es durchaus schön dort sein kann, von daher hier der Link….Nur für uns war es an diesem Tag nix.
http://applecross.uk.com/campsite/index.htm
Auf der Fahrt nach Applecross haben wir ca. 35km hinter Ullapool einen Halt in der Schlucht Corrieshalloch Gorge gemacht. Ein kleiner Parkplatz mit einem kleinen Imbisswagen (die Hot Dogs haben extrem lecker gerochen!) führt einen zum Zugang zur Schlucht, für die man in eine „Donation Box“ 2 Pfund bezahlt. Dafür bekommt man auch einen kleinen Aufkleber, der für den Rest des Urlaubes unseren Fahrradträger geziert hat….
Der gepflegte Weg führt durch Büsche und trifft schließlich auf eine Hängebrücke über die Schlucht, von der man imposante Aus- bzw. Einblicke in die Schlucht hat. Läuft man den Weg weiter, findet man noch eine weitere Aussichtsplattform, von der man dann durch die Schlucht nach oben zurück auf die Brücke schaut. Ein durchaus gelungener und empfehlenswerter Zwischenstop.
https://en.wikipedia.org/wiki/Corrieshalloch_Gorge
Am nächsten Tag ging es, sobald man durch den Schlamm zur….Nasszelle (im Grunde war der gesamte Platz eine einzige Nasszelle ) und zurück geschlittert war, weiter nach der Isle of Skye. Auf dem Weg kommt man am „Highlander“ Schloss vorbei, Eilean Donan Castle. Alle, die den Film in den 90er Jahren gesehen haben, kennen das. Der Ausritt in den Kampf über die Brücke ist wahrscheinlich jedem noch geläufig. Insgesamt habe ich mir es etwas größer vorgestellt, aber man kann es besichtigen und einige Räume samt dem großen Bankettsaal besichtigen. Es ist schon beeindruckend, wenn man sich in diesen alten Gemäuern bewegt. Vor allem auch, weil die Besitzerfamilie das Schloss, zumindest für Familienfeiern, noch nutzt.
http://www.eileandonancastle.com/
Da wir früh los gefahren waren und der Hunger sich (nach fehlendem Frühstück) nicht leugnen ließ, hatten wir einen Mittagsimbiss eingeplant. Bevor man über die Brücke nach der Isle of Skye fährt kommt man in den Ort Kyle of Lochalsh. Nett gelegen, ein kleiner Fischerort, vor allem mit einem zufällig (was so ein bischen Werbung auf einem Schild doch ausmacht!!) entdeckten Restaurant, direkt an der Waterside am Bahnhof, auf dem Bahnsteig. Leckeres Essen, gemütlich eingerichtet, nette Leute….sehr zu empfehlen, da lohnt sich die Reise hin. Bis auf daß dort keine Hunde mit rein dürfen….
http://www.watersideseafoodrestaurant.co.uk/
Auf der Isle of Skye waren wir nun 3 Nächte auf dem Campingplatz Loch Greshornish, ebenfalls ein, wie der Platz am Loch Ness, vom Camping and Caravanning Club UK organisierter Platz. Wunderbar an einem See gelegen, herrliche Standplätze, sehr gute Duschen / Toiletten. Dazu gehört auch ein kleiner Laden sowie ein kleines „Visitor Centre“, wo man sich auch Wanderkarten und vor allem auch gute Tips für die besten Plätze der Insel abholen kann. Man kommt mit den netten, kompetenten und vor allem hilfsbereiten Besitzern / Mitarbeitern gut ins Gespräch, so daß wir gute Tips für die am folgenden Tag geplante Wanderung bekommen haben. Leider hatten wir auf Skye….Regen. Und Regen. Und danach, genau: Regen. Laut Aussage von Einheimischen der nasseste Sommer auf Skye seit 103 Jahren. Die Wiese und der Weg am See lang waren mehr eine grün angemalte Pfütze. Meine wasserdichten Wanderschuhe waren es dort zwar auch, allerdings dummerweise nach spätestens dem dritten Gassi gehen wasserdicht von innen. Wasser drin und ging auch nicht mehr raus. So war das nicht gedacht….
Wir haben also am 29.08. und 30.08. Touren auf Skye gemacht und uns ein paar Dinge angeschaut. Meine geplanten Wanderungen (hier wollte ich mal wieder richtig 3-4 Stunden durch die herrliche Landschaft wandern, Skye kennenlernen und den Hund lüften! Und dann noch mit den todsicheren Insidertips von den netten Leuten vom Campingplatz!) verliefen so:
Fahrt im James Cook durch die Landschaft (das ist beeindruckend Skye ist wirklich was Besonderes, auch bei Regen!), Besichtigung (es regnet nicht sondern ist nur bewölkt), dann Fahrt zum Insidertip (Parkmöglichkeiten wie beschrieben, es sieht herrlich aus…vor allem die schnell ziehenden Wolken die vom Horizont näher kommen und das bischen Sonne verdecken), wir ziehen die (kalten und nassen) Wanderschuhe an und laufen los….ca. 3 Minuten später (inzwischen ist es seeehr!! Düster geworden) fängt es an zu regnen. Der Regen steigert sich, es schüttet. Von oben, unten und der Seite wird man nass gemacht, es tropft ins Gesicht (Regentropfen im Starkwind können sogar weh tun) und nach weiteren…sagen wir 3 Minuten ist man bis auf die Unterhose nass. Meine Frau hat keine Lust mehr zum wandern, ich auch nicht, der Hund schon mal gar nicht. Also drehen wir um und fahren lieber mit dem Camper zum Campingplatz (klar dass es kurz nach Abfahrt aufhört zu regnen!) wo es natürlich auch geregnet hat und alles klitschnass ist….
Hier noch 4 Besichtigungsmöglichkeiten, die sich sehr lohnen:
http://www.skyemuseum.co.uk/
Open Air Areal, auf dem alte Häuser und Hütten stehen und in denen man lernen kann, wie die Leute auf Skye früher gelebt haben. Sehr lehrreich und interessant!
http://www.dunvegancastle.com/content/default.asp
Wunderbar gelegenes Schloss, von dem man auch einen großen Teil besichtigen kann. Im Obergeschoss leben die Besitzer, dort kann man nicht hin. Dafür gibt es professionell angelegte Gärten, durch die man lustwandeln kann….auch wenn es regnet. Oder aber man startet von dort zu einer Bootstour zur nahe gelegenen Seehundkolonie.
http://threechimneys.co.uk/
Wer ein weißes Hemd und genug Geld dabei hat: Schottisches Essen auf Top Restaurant Standard. Und Haggis gibt’s auch….). Klar, daß es während des Restaurantbesuches nicht geregnet hat….
https://www.malts.com/en-gb/home/
Und hier gibt’s, logisch, Whisky! Single Malt, ein Besuch im Shop von Talisker ist alleine schon sehr nett. Auch wenn es bei unserem Besuch keine geführten Touren mehr gab, bzw. alle schon ausverkauft waren. Dafür hat es wieder so stark geregnet, daß die ca. 22,4 Meter vom Parkplatz zum Shop gereicht haben, um nass zu werden. Was braucht man dann noch eine geführte Tour durch eine Whisky Destillery!
Insgesamt ist Skye wirklich wunderschön, ich würde es aber sehr gerne mal mit etwas weniger Regen sehen um auch eine Chance zu haben, die Natur besser genießen zu können. Nächstes mal!
Auf Skye gab es aber ein Problem mit dem James Cook. Bzw. das erste Problem
Nach einer der Tagestouren habe ich unser Stromkabel wieder angeschlossen, ohne daß die Batterie anfing zu laden. Ich habe alles probiert, aber es war nichts zu machen. Der Kippschalter im Schrank hinten hat nicht funktioniert, was ich dann als den Auslöser identifiziert habe. Beim lesen im Handbuch habe ich gelernt, daß man diesen Schalter immer bei An- und Abschluss des Stromnetzes benutzen soll / muss. Das war mir die ganze Zeit entgangen, dies war scheinbar jetzt die Quittung. Da es ja insgesamt weder zu kalt noch zu warm war (nur zu nass) haben wir uns entschlossen, ohne externes Stromnetz auszukommen. Also: Kühlschrank aus, verderbliche Lebensmittel für den Rest der Zeit in Schottland immer nur frisch einkaufen und verbrauchen. Da der Rest der Reise wieder in Sonnenschein und warmen Temperaturen stattfand, mussten wir uns hier zwar einschränken, aber das bekommt man schon auch hin. Abends etwas kürzer Licht im Camper und nicht alle Lampen auf einmal, gefahren sind wir eh fast jeden Tag. Das sollte schon gehen und ging auch, der Kühlschrank blieb aber wegen fehlender Chance die Batterie extern aufzuladen, wirklich aus. Nix mehr gekühlter Weißwein…
Nach dem ersten Tag habe ich mich damit dann auch halbwegs wohl gefühlt. Bis auf daß ich sauer war, daß es bei meinem neuen Womo schon Probleme gibt. Wobei noch weitere folgen sollten, zum Glück erst im Fährhafen und auch im Nachhinein keine wirklich schlimmen. Dort, beim warten auf die Fähre, gingen nämlich noch 2 Kontrollleuchten / Warnleuchten an. Ich habe jetzt nach dieser doch längeren Zeit vergessen, welche es waren (Abgassystem und noch eine). Laut Handbuch hätte ich mit verringerter Motorleistung rechnen müssen. Eine der Leuchten war am nächsten Morgen wieder aus, die Leistung war auf der gesamten Heimfahrt in Ordnung. Aber ärgern tut es mich noch immer, so ein teures Auto…zum zweiten Mal ging die Sitzheizung kaputt, er hat die Batterie nicht mehr geladen und 2 Warnleuchten gehen an. Nach 3 Jahren und 15000km!
Bei Mercedes Nutzfahrzeuge in Darmstadt / Weiterstadt hat sich der Sachbearbeiter aber toll darum gekümmert und ich habe fast alles auf Kulanz repariert bekommen (das teuerste waren die Arbeiten, um die Rollos, die sich nicht mehr aufgerollt haben, wieder gängig zu machen! Nach 3 Jahren eigentlich auch nicht okay wenn die kaputt sind….grrr). Wir haben seitdem keine Tour mehr gemacht, von daher weiß ich noch nicht, ob das auch langfristig in Ordnung bleibt oder ob ich jetzt öfter mit Elektronikproblemen zu kämpfen haben werde. Wenn, dann sind das keine schönen Aussichten!
Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
Zurück zur Reise!
Von der Isle of Skye führte uns die Tour am 31.08. jetzt nach Invergarry, zum Campingplatz Faichemard Farm Campsite.
http://www.faichemard-caravancamping.co.uk/
Die Fahrt dorthin ging durch einen gut besuchten Teil Schottlands, wahrscheinlich nach Loch Ness den bekanntesten Teil. Fort William mit dem höchsten Berg auf den britischen Inseln, dem Ben Nevis mit 1344m. Die Landschaft ist genauso, wie man sich die schottischen Highlands vorstellt, wunderschön. Allerdings haben das auch andere festgestellt und bleiben nicht zu Hause, sondern besuchen Schottland. Es ist also….eher voll dort. Vor allem wenn man das mit der Leere im Norden bei Durness vergleicht!
Dieser Campingplatz war wirklich der Hammer. Wunderbar gelegen, eine alte Farm umgebaut zum Campingplatz. Man konnte entweder unten am See stehen, oder aber weiter oben, wobei dort jeder Pitch riesig groß war. Und man hatte eine tolle Aussicht. Das Wetter war inzwischen warm und sonnig, von daher haben wir eine schöne Radtour unternommen, da es in Invergarry ansonsten nichts Besonderes zu sehen gibt. Ich wollte eben nur unbedingt auf diesen Campingplatz fahren, den ich auch aus dem Cool Camping Guide hatte.
Der zweite Hammer hier, und das im negativen, waren die Mitches. Diese fiesen kleinen schwarzen Fliegen, die einem das Leben zur Hölle machen können. Ich dachte es erst gar nicht, tagsüber waren auch keine da. Aber als es dunkel wurde, musste man wirklich in den Camper flüchten, es war unglaublich. Wir haben mal im hessischen Ried gewohnt, da gibt es die Schnaken und man denkt, daß einen in der Beziehung nichts mehr schocken kann. Aldder Vadder, das dort lässt im Vergleich Schnaken als absolut angenehm wirken! Ich hatte die Leute mit den Netzen auf den Köpfen vorher immer etwas belächelt, jetzt hätte ich gerne eines gehabt. Der Gassigang im Dunkeln mit unserem Hund war eine Strafe, Kapuze auf und ins Gesicht gezogen, trotzdem überall diese sch….Viecher. Wenn Ihr nach Schottland fahrt: Wünscht Euch Wind über 5 Knoten (dann fliegen die Mitches nicht) und nehmt ansonsten Schutz mit!
Das letzte Ziel unserer Schottlandreise lag schon sehr viel weiter im Süden, Dumfries und Galloway in den Lowlands. Hierzu hatte ich in unserer Zeitung vorab einen Bericht gelesen, der mich neugierig auf diesen Teil von Schottland gemacht hatte. Das hat nichts mehr mit Highlands usw. zu tun. Die Gegend wird auch die „Riviera Schottlands“ genannt. Und ich muss sagen, das wirklich nicht zu unrecht. Die Küsten sind eher so, wie man sich das am Mittelmeer vorstellt….nur ohne Pinien. Es gibt felsige Küsten, mit Wiesen und Weiden im Hinterland.
Wir haben eine wunderschöne Wanderung an der Küste entlang gemacht. Startpunkt war in Klippford, danach an der Küste entlang nach Rockcliffe und zum Castle Point. Von dort hat man einen herrlichen Blick über das Meer bis in den Lake District auf der anderen Meeresseite. Die Küste ist die Solway Coast, mit wunderbaren Wäldern im Hinterland.
http://www.visitscotland.com/about/natu ... s-galloway
Dumfries und Galloway wurde in dem schon erwähnten Zeitungsbericht vor allem auch wegen seiner kulinarischen Spezialitäten, z.B, Räucherfisch gelobt. England und kulinarische Spezialitäten…Wildschwein in Pfefferminzsauce?…Frei nach Obelix: „Das arme Schwein“ und „Die spinnen die Briten“. Aber dann doch weit gefehlt: ich kann nur einen Besuch im „Galloway Smokehaus“, Carslaith Newton Stewart empfehlen. Die Spezialität des kalt geräucherten (der Fisch hängt 1-2 Tage im Rauch von Eichenholzspänen, die aus alten Sherry- bzw. Whiskyfässern gewonnen werden) schmeckt köstlich. Im herrlich altmodischen Laden gibt es alles, was die schottischen Lowlands als kulinarischen Reichtum bieten: Neben geräuchertem Fisch auch geräuchertes Fleisch (z.B. Entenbrust), Frisches Fleisch und frischer Fisch, Chutneys, Marmeladen, Obstwein und Süßigkeiten. Und extrem leckere Pies (dem mit Huhn konnte ich trotz ausgiebigem Frühstück vorher nicht widerstehen!)
http://www.gallowaysmokehouse.co.uk/
Wer einen guten Metzger sucht (neben den sensationellen Angusrindern sind die Gallowayrinder ja auch nicht so schlecht!): In Castle Douglas die Ballards Metzgerei:
http://www.ballardsbutchers.co.uk/
Unser Campingplatz war auch wunderschön. Der Ort, Dalbeattie, gibt nicht so viel her. Aber als Ausgangspunkt für Wanderungen und Erkundungen in diesem Landesteil ist er bestens geeignet und der Campingplatz ist einfach nur klasse.
http://glenearlycaravanpark.co.uk/
Wir verbrachten 3 tolle Tage mit sommerlicher Sonne in dieser Gegend, natürlich inclusive einem Pub Besuch.
Wer was nicht ganz so tolles sehen möchte, der muss einfach nur in die Provinzhauptstadt / den Verwaltungssitz von Dumfries und Galloway, die Stadt Dumfries fahren. Wir haben selten eine so frustrierende Stadtbesichtigung gemacht. Alle Läden zu, der Kern der Stadt verwahrlost, runtergekommen, geschlossene Läden. Hier hat die Wirtschaftskrise voll zugeschlagen! Ob das noch die von Lady Thatcher verursachte oder schon die „neue“ von 2011/2012 ist, konnte man nicht feststellen. Aber hier gab es gefühlt mehr Leute ohne Arbeit als Leute mit. Bleibt zu hoffen, daß sich die soziale Lage hier zukünftig wieder verbessern kann.
Am 04.09. war dann die Rückreise angesagt. Um das auch für unseren Hund halbwegs erträglich zu gestalten, sind wir die ca. 600km mit einem kleinen Umweg gefahren und haben nochmals in Clacton on Sea gehalten. Dort am Strand konnte er sich nochmals richtig austoben. Dann Abendessen beim Thai, Fahrt nach Harwich, die beiden blöden Warnleuchten im James Cook im Hafen (siehe weiter oben, grrr) und dann eine ruhige Nachtfahrt mit etwas Schlaf in der gebuchten Kabine auf der Stena Fähre. Die letzten 500km am nächsten Tag von Hoek van Holland nach Hause waren dann ein Klacks.
Ich kann Schottland als Reiseziel jedem nur empfehlen! Es ist landschaftlich unbeschreiblich schön und abwechslungsreich, von den Highlands mit seinen Whiskybrennereien und Schlössern, den in der Landschaft eingebetteten Seen (mit oder ohne Monster), zum schroffen Norden mit Steilküsten am Meer, bis zu den eher sanften Lowlands im Süden. Man kann sich auf eine dieser Gegenden beschränken und diese ausgiebig bereisen. Aber warum sollte man das tun, wenn es doch überall so schön ist und man mit dem James Cook ein Reisemobil hat, daß einen in alle Teile des Landes bringen möchte….wie kann man da nein sagen? Wir jedenfalls konnten es nicht und haben dadurch eine unvergessliche Tour gemacht.
Für dieses Jahr ist im Sommer Sardinien ausgeguckt…Kontrastprogramm sozusagen. Ich bin gespannt, was uns dort erwartet. Zumindest kann ich hier wieder meiner Leidenschaft für Wein frönen, den Whisky müsste man dort wohl eher importieren!
James Cook 319CDI, Graphitgrau, BJ 2012
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Re: Reisebericht Schottland August 2015
Die Links sind jetzt doch wieder Links
Wer sagt´s denn!!
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James Cook 319CDI, Graphitgrau, BJ 2012
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Re: Reisebericht Schottland August 2015
Moin!
Hey, mal wieder ein klasse Reisebericht! Danke!
Es gibt ja viele Arten von Regen in Schottland... wir hatten bisher immer Glück mit dem Wetter!
http://www.mystisches-england.de/mystis ... tland.html
http://isle-of-scotland.de/klimadiagramme.html
so long...
Hey, mal wieder ein klasse Reisebericht! Danke!
Es gibt ja viele Arten von Regen in Schottland... wir hatten bisher immer Glück mit dem Wetter!
http://www.mystisches-england.de/mystis ... tland.html
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Camping ist der Zustand, in dem der Mensch seine eigene Verwahrlosung als Erholung empfindet!
316CDI, Bj. 2002, Sprintshift, Kuhn Luftfedern, Koni, schwarzblau, Solar 220 Wp,
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Re: Reisebericht Schottland August 2015
Moin,
jepp, die Schotten kennen mindestens genauso viele Arten Regen wie die Eskimos Schnee....
Aber das gehört ja auch dazu in Schottland! Schön ists trotzdem....
Viele Grüße von Jörg
jepp, die Schotten kennen mindestens genauso viele Arten Regen wie die Eskimos Schnee....
Aber das gehört ja auch dazu in Schottland! Schön ists trotzdem....
Viele Grüße von Jörg
James Cook 319CDI, Graphitgrau, BJ 2012
Re: Reisebericht Schottland August 2015
Schöner Bericht - Danke.
Wir waren bis 20.8. gut drei Wochen dort, mehrere der genannten Orte haben wir auch besucht. Wetter war bei uns etwas nordischer...
...wird ergänzt...
VG,
Stefan
Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk
Wir waren bis 20.8. gut drei Wochen dort, mehrere der genannten Orte haben wir auch besucht. Wetter war bei uns etwas nordischer...
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Zuletzt geändert von netsailor am 11.01.2016 20:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Reisebericht Schottland August 2015
Hallo Jörg.
Schöner Reisebericht. Danke.
Auch wir waren für 3 Wochen dort. Außer der Fährpassagen nach/von Newcastle (Nachtfahrt) hatten wir nichts gebucht. Die letzten Tage wollten wir eigentlich in Edinburgh verbringen. Ja, zum Festival.... man hatte uns unterwegs schon gewarnt.
Rund um Edinburgh kein einziger Platz frei. Einige Platzbetreiber haben netterweise noch versucht bei Ihren Kollegen was für uns zu machen. Aber es gab leider keinen Platz. Deshalb mein Tip für Interessierte: Zum Festival dringend einen Platz im vorraus zu reservieren. Ansonsten haben wir zwischendurch immer mal wieder auf kleineren Club Campingplätzen Übernachtet. An der Schranke stand zwar immer Members only, aber mittlerweile sehen die Betreiber das nicht mehr so eng. Schließlich müssen die auch irgendwo von Leben.
Achja.....Wetter hatten wir auch. Teilweise so heftig, dass Autos bis zum Dach in den Überführungen abgesoffen sind und komplette Autobahnen und Landstrassen gesperrt waren.
Schöner Reisebericht. Danke.
Auch wir waren für 3 Wochen dort. Außer der Fährpassagen nach/von Newcastle (Nachtfahrt) hatten wir nichts gebucht. Die letzten Tage wollten wir eigentlich in Edinburgh verbringen. Ja, zum Festival.... man hatte uns unterwegs schon gewarnt.
Rund um Edinburgh kein einziger Platz frei. Einige Platzbetreiber haben netterweise noch versucht bei Ihren Kollegen was für uns zu machen. Aber es gab leider keinen Platz. Deshalb mein Tip für Interessierte: Zum Festival dringend einen Platz im vorraus zu reservieren. Ansonsten haben wir zwischendurch immer mal wieder auf kleineren Club Campingplätzen Übernachtet. An der Schranke stand zwar immer Members only, aber mittlerweile sehen die Betreiber das nicht mehr so eng. Schließlich müssen die auch irgendwo von Leben.
Achja.....Wetter hatten wir auch. Teilweise so heftig, dass Autos bis zum Dach in den Überführungen abgesoffen sind und komplette Autobahnen und Landstrassen gesperrt waren.
Alle sagten: Das geht nicht.
Dann kam einer, der wusste das nicht und hats gemacht [/b]) 316CDI EZ: 03.2006. Sprintshift. 2x 80 WP Solar Modul.
Dann kam einer, der wusste das nicht und hats gemacht [/b]) 316CDI EZ: 03.2006. Sprintshift. 2x 80 WP Solar Modul.
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Re: Reisebericht Schottland August 2015
Oh....also ertrunkene Autos hatten wir zum Glück keine
Dann hätten wir uns in Edinburgh ja fast sehen können....wo habt Ihr denn letztlich gestanden oder seid Ihr dann weiter gefahren und habt Edinburgh nicht besucht?
Viele Grüße von Jörg
Dann hätten wir uns in Edinburgh ja fast sehen können....wo habt Ihr denn letztlich gestanden oder seid Ihr dann weiter gefahren und habt Edinburgh nicht besucht?
Viele Grüße von Jörg
James Cook 319CDI, Graphitgrau, BJ 2012
Re: Reisebericht Schottland August 2015
Rantanplan1968 hat geschrieben:Oh....also ertrunkene Autos hatten wir zum Glück keine
Dann hätten wir uns in Edinburgh ja fast sehen können....wo habt Ihr denn letztlich gestanden oder seid Ihr dann weiter gefahren und habt Edinburgh nicht besucht?
Wir sind weitervgefahren. Der einzige freie Platz war soweit vom Schuss und hatte leider überhaupt keine Anbindung an die Övi's.
Wir heben uns den Besuch fuers nächste mal auf
Viele Grüße von Jörg
Alle sagten: Das geht nicht.
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