Lade Booster für Aufbaubatterie

[Jürgen]

Wer mag zugeben, dass er einen Ladebooster installiert hat, aber der auch nicht wirklich was bringt?
Kalle

Guten Morgen!
Also ich kann schon mal zugeben , das der Ladestrom mit Ladebooster alleine im Leerlauf des Motors um ein Vielfaches höher ist als mit der serienmäßigen Ladungsschaltung, habe es auf der Anzeige mit dem Votronic Batteriecomputer eindeutig erkennen können, ansonsten hätte ich das Ding wieder ausgebaut.
Auch im Fahrbetrieb sind die Ströme höher, wenn ich auch noch nicht die 45 Ampere auf der Anzeige sah, eine 4 stand aber schon als erste Zahl der zweistelligen Anzeige.
Für uns als autarke Reisemobilfahrer war die Anschaffung eine Bereicherung.
Gruß Jürgen

[Alpi]

Hallo Jürgen,

nutzt Du zusätzlich Solarpanele und wenn ja mit welcher Leistung?



Gruß in den hohen Norden aus Bayern


Udo

[Jürgen]

Moin Udo,
ein 75 Watt Modul mit MPP Regler ist installiert.
Dieses gleicht im Sommer in etwa grob über den Daumen gepeilt den Stromverbrauch der Kühlbox aus.
Gruß Jürgen

[emmes]

Hier noch einen Link aus einem älteren Beitrag von mir viewtopic.php?f=1&t=2132&p=11538#p11538
Und es sind immer noch die Originalbatterien von 2004! Bis heute kein Problem!

Gruß Andi

[endeavour]

Hallo,
auch ich habe das Thema Ladebooster-Einbau abgeschlossen. Auf Grund der Tatsache das ich hinten auch noch zwei Batterien habe, wurde durch ein Umschaltrelai was wiederum 2 x 3 Relais betätigt (2 Sense-Leitungen, 2Temperatur-Leitungen sowie 2 Ladeleitungen) dafür gesorgt das durch Umschalten ich nun die Aufbaubatterien in der mitte oder hinten während der Fahrt lade. Zusätzlich habe ich ein Schalter zum Abschalten der Temperatur-Sensoren eingebaut. Hier ein paar Bilder.

DSCI1346.JPG (322.03 KiB) 9928 mal betrachtet

Zusätzlich habe ich die von Westfalia verbaute fliegende Sicherung vom Lader (20Ah) sowie vom Zusatzlader für die Sarterbatterie und die Sitzheizungs-Sicherung an die Stelle verlegt wo auch die anderen Sicherungen an der seite des Sitzkastens sind verlegt.

G.endeavour

[E & P]

Moin...,

nach den guten und interessanten Beiträgen etwas Humor,
ich bin froh das der Druckfehlerteufel nicht nur bei uns zu Hause ist.

Gruß Peter

Druckfehlerteufel.jpg (75.83 KiB) 9899 mal betrachtet

[Jürgen]

2 Ladeleitungen dafür gesorgt das durch Umschalten ich nun die Aufbaubatterien in der mitte oder hinten während der Fahrt lade

Moin endeavour!
Hast Du die beiden Batteriepacks also nicht parallel ohne Trennung auf dem Versorgungsstrang drauf, schaltest immer um von Mtte auf Hinten wenn ein Pack leer ist, oder wie?
Ist aber nicht so komfortabel!
Macht natürlich Sinn, wenn da unterschiedliche Kapazitäten oder auch unterschiedlich alte Packs am werkeln sind, beim Verkabeln sind ja auch gleiche Leitungsquerschnitte und Längen Pflicht, damit die ganze Mimik sich nicht selbst entlädt.
Gruß Jürgen

Nachtrag:
Das hat endeavour mir am Telefon erklärt, was sein J.C.-Vorbesitzer zusammengebastelt hatte, sehr individuelle Konstruktion.

[Alpi]

Hallo zusammen,

habt ihr den Ladebooster nur in der Fahrersitzkiste eingebaut oder gibt es auch welche die einen anderen Einbauort gewählt haben?
Wenn andere Orte gewählt wurden wo und was war der Grund? Ich denke zum Beispiel an der Fußraum des unteren Bettes da wir nur das obere Bett als Schlafmöglichkeit nutzen? Außerdem ist er da weitaus besser zugänglich falls man mal da dran muss. Oder spricht etwas dagegen?


Gruß aus Bayern

Udo

[Roland Grossmann]

Hallo Udo,
gegen Deine Idee spricht vor allem, dass da hinten die passenden Anschlüsse für den Ladebooster nicht direkt vorhanden sind
und deshalb der Einbau deutlich komplizierter wird.
Bei einem Einbau in der Sitzkiste müssen lediglich dünne Sensor- und Temperaturfühlerleitungen verlegt werden,
alle anderen Anschlüsse sind direkt in der Sitzkiste vorhanden.
Wenn ich mich recht erinnere eine Sensorleitung zur Starterbatterie und je eine Sensor und eine Temperatutfühlerleitung
zur Aufbaubatterie.
Wenn mit dem Ladebooster mal was sein sollte muss halt der Sitz ab.
Wenn Du den Einbau so wie ich vornimmst kannst Du bei einem Defekt auch unterwegs problemlos den Ladebooster abklemmen
und das Trennrelais wieder in Betrieb nehmen.

Viele Grüße aus dem Allgäu und alles Gute für 2016
Roland

[Alpi]

Danke Roland für die schnelle Antwort.

Ich habe aber noch eine Frage an das Forum. Mir hat ein Bekannter der in einer Bosch Wekstatt arbeitet gesagt, ich solle die Starterbatterie gegen ein baugleiche Batterie wie sie auch als Versorgungsbatterie dient austauschen.
Dann bräuchte ich keinen Booster weil der LIMA Regler dann nur baugleiche Batterien zum Laden zur Verfügung hat und somit die Aufladung erst beendet wird wenn alle voll sind.
Da ich neue Versorgungsbatterien benötige und die Starterbatterie auch nicht mehr die neueste ist würde sich das anbieten.
Beim Hersteller der Batterien habe ich schon nachgefragt; diese eignen sich auch als Starterbatterie. (Bleigel 85AH Exide ES950)

Ich traue dem Braten aber nicht so ganz. Praktiziert das einer von euch?



Gruß aus Bayern

Udo

[Janno]

An dem Tip stimmt leider gar nichts.

Grundsätzlich: Wenn du eine volle Batterie mit der Ladespannung für eine leere Batterie versorgst, dann geht sie kaputt.

Beispiel: Deine Aufbaubatterien sind entladen und deine Starterbatterie nicht. In dem Fall geht die Starterbatterie kaputt, wenn die Lima lädt.

Andere Gründe:
- Bei gleicher Entladung drei Batterien ohne Balancer (abgeschaltetes Trennrelais) parallel schalten funktioniert nur mit ganz viel Glück. Es wird vorausgesetzt, dass sich die drei Batterie immer gleichmäßig laden und entladen. Das ist fast ausgeschlossen.
- Die Lima Elektronik hat wahrscheinlich keine Ladekennlinie für Gel-Batterien

[wocrafter]

Hallo Udo,
- die Starterbatterie ist gebaut um - kurzzeitig hohe Ströme - zum Starten des Motors zu liefern.
- die Versorgungsbatterie ist gebaut um mit - geringen Strömen lange Zeit - deine Standheizung / deinen Kühlschrank und das Licht usw. zu versorgen.

Eine Versorgungsbatterie zum Starten zu nehmen geht mit Sicherheit nicht lange gut und würde, wenn es gut gehen sollte, alle Erfahrungen auf den Kopf stellen und die, die sich die teuren Versorgungsbatterien kaufen (Wohnmobilhersteller wie Besitzer) dumm dastehen lassen.

Noch ein Wort zu dem Lade- Booster: Wenn deine Lichtmaschine im Leerlauf 14,7 Volt liefert, du keine größeren Verbraucher im Fahrzeug - / das Wohnmobil zum Reisen - / und ab und zu eine Steckdose mit 230 V findest, brauchst du so wenig wie wir einen Lade - Booster.

Gruß Wolfgang

[wocrafter]

Hallo Janno,

entschuldige bitte wenn ich wiederspreche. Aber wenn das was du da oben geschrieben hast stimmen sollte, würden die zwei DIGI - Voltmeter die ich fest in unserem Wohnmobil eingebaut habe allesamt falsche Werte anzeigen und die Akkus in unseren Wohnmobilen reihenweise den Hut ziehen.
Wenn z.B. nach drei Tagen der Fahrzeugakku 12,8 Volt und die Versorgungsakkus 12 Volt anzeigen, pendelt sich nach dem Starten des Motors die Anzeigen langsam auf 14, 7 Volt ein und fällt abhängig von der Fahrzeit und dem Ladezustand der Akkus auf ca. 13,7 Volt ab. Und das läuft in unserem Crafter nun schon im siebten Jahr und 110 000 km so ab ohne das die Akkus schwächen zeigen.

Gruß Wolfgang

[Alpi]

Hallo Kalle,

genau diese Antwort, die Du jetzt schreibst, habe ich von EXIDE bezüglich der Bleigel Batterie erhalten. Man braucht sich nur das Datenblatt anzuschauen. Da steht unter Kaltstart -460A-. Das ist schon ein Wort.



Gruß aus Bayern


Udo

[Janno]

Wenn nun deine Ausbaubatterien geladen werden müssen funktioniert das auch mit dem Trennrelais und den von dir genannten 14,7 Volt (0,3 Volt zu groß)

Hier sind die 0,3 Volt ja noch gar nichts. Wenn eine der drei Batterien bereits voll ist und die anderen noch nicht, dann liegen 14,x Volt an der voll geladenen Batterie an. -> Überladung

Batterien mit unterschiedlichem Ladung dürfen ohne Balancer nicht geladen werden. Wie soll das Ladegerät erkennen, dass eine Batterie schon voll ist?
Deswegen müssen die Aufbaubatterien von gleichem Typ, gleicher Kapazität und aus der gleichen Produktionscharge sein. Nur das stellt sicher, dass diese sich gleich stark entladen und damit bei laden keine Überladungsgefahr besteht.

Bei Batterien mit unterschiedlichen Ladungsstand (Aufbau / Starter) funktioniert das ohne Balancer gar nicht.