Elektroversorgung James Cook Bj 83

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Sebastian Fiene
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Elektroversorgung James Cook Bj 83

Beitrag von Sebastian Fiene » 12.06.2016 20:00

Hallo zusammen,

seit letztem Jahr bin ich stolzer Besitzer eines James Cook 207D (Typ 601 D 28) Baujahr 1983. Während meiner Wintertouren hatte ich leider immer wieder Probleme mit meiner "freien" Stromversorgung und meiner Standheizung.

Offensichtlich ist meiner Versorgungsbatterie verbraucht und muss erneuert werden. Verbaut ist zur Zeit eine Deep Cycle Technolegy 12v /120AH / 100 H (no name). Als Ersatz möchte ich eine Exide ES950 Equipment Gel (Gel G85) 85Ah einbauen.

Versorgen soll die Versorgungsbatterie neben den Standard Installationen (Eberspächer d2l, Wasserpumpe, Boiler und Standard Innenbeleuchtung) einen Spannungswandler 12 auf 230 V zur Versorgung meines Laptops.

Habt ihr Vorschläge zur Wahl und Installation des Spannungswandlers? Ist die ausgewählte Batterie geeignet?

Freu mich auf eure Rückmeldung!
Sebastian

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reinhard_f
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Re: Elektroversorgung James Cook Bj 83

Beitrag von reinhard_f » 12.06.2016 20:40

Hallo im Forum.
Am besten besorgst du dir erstmal ein neues Ladegerät. Die Technik hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht.
Wenn du dann noch in einen Booster investierst wird auch die Lichtmaschine die Batterie schnell wieder voll bekommen.
Dann eine neue Batterie wenn die alte wirklich am Ende ist, wie alt ist sie denn überhaupt?
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Sebastian Fiene
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Re: Elektroversorgung James Cook Bj 83

Beitrag von Sebastian Fiene » 12.06.2016 22:31

Moin Reinhard,
keine Ahnung wie alt die Batterie ist. Die stammt vom Vorbesitzer und der hatte auch schon Probleme damit. Im Winter hat die Batterie, bei abgeschalteten Motor, nie die 12 V erreicht / gehalten. Im Winterquartier hat sie sich total entladen und hält seit dem die Ladung nur noch für Stunden und das auch nur in Bereichen von 8 bis 10 V. Geladen habe ich jeweils mit externem Anschluss über ca. 48 Stunden. Ich denke die ist im Eimer. Die Starterbatterie hingegen wird wunderbar geladen und hat den Winter gut überstanden.

Wo sitzt den das Ladegerät ? Ich bin davon ausgegangen, dass die Batterie direkt an der Lima angeschlossen ist. Welcher Booster eignet sich zum Einbau? Ich würde ungern die Kabel tauschen müssen. Für mich ist die Thematik neu und ich habe eben nur kurz im Netz recherchiert. Kannst du mir den Hintergrund deines Vorschlags erläutern?

Im Bezug auf das H ist das kein Thema oder ?

Dank und Gruß!
Sebastian

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reinhard_f
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Re: Elektroversorgung James Cook Bj 83

Beitrag von reinhard_f » 13.06.2016 03:20

Einfach an die Lichtmaschine angeschlossen :shock: so einfach ist das nicht und du musst ja auch ein Ladegerät um mit Netzstrom 230V laden zu können haben.
Am besten du suchst im Forum mal nach den genannten Wörtern.
Nein für die H Nummer ist es kein Problem.
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Sebastian Fiene
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Re: Elektroversorgung James Cook Bj 83

Beitrag von Sebastian Fiene » 14.06.2016 20:39

Hallo!

ich habe mich jetzt mit der Bordelektronik etwas vertraut gemacht und im Netz zum Thema recherchiert. Wirklich toll was es so alles gibt und für die nächsten Jahre sicher ne Option aber jetzt steht der Urlaub vor der Tür und das Geld soll in Diesel und Zeit und nur bedingt in Elektronik investiert werden.

Ich möchte deshalb nur das nötigste investieren und trotzdem eine zuverlässige Elektronik mit diesen Anforderungen aufbauen:

1. Freies stehen über 2 Tage mit Nutzung von Heizung, Boiler (warm Wasser für Küche und HWB, keine Dusche) Licht und Radio.
2. Laden von Handy, Laptop und Kamera Akku über 230 V Wechselrichter während der Fahrt.

Wie ermittle ich den Verbrauch messtechnisch ? Ich besitze ein Multimeter habe aber noch keinen Plan an welcher Stelle ich eine Nutzlast zur Auslegung des Bedarfs ermittle. Weder Heizung noch Boiler haben lesbare Beschriftungen. Kann mir jemand mit Erfahrungswerten aushelfen oder einen Tipp geben wie ich die Nutzlast messe?

Durchgemessen habe ich den Ladestrom des Ladegeräts bei Anschluss an 230V. Zum Durchmessen habe ich eine Blei Säure Batterie in den Stromkreis eingebaut und die Starterbatterie aus dem System getrennt und alle Verbraucher abgeschaltet. Die Spannung der Batterie lag vor dem Laden bei 9,8 V. Nach dem Anschluss an das 230V Netz schwankte der Ladestrom aus dem Ladegerät an der Batterie zwischen 6 und 18 V. Nach ungefähr einer Minute hat sich der Ladestrom auf 14 V stabilisiert. Das Ladegerät ist das original Gerät von 83. Sind derartige Schwankungen und die Höhe der Ladespannung bei so alten Geräten normal? Kann eine Blei Säure Batterie damit geladen werden oder muss das Teil auf jeden Fall raus? (Sorry, wie ihr seht sind meine Kenntnisse der E-Technik rudimentär. Alles was ich einbringen kann ist Geduld und der Wille zum Erfolg :-)

Außerdem habe ich das Problem, dass meine Unterlagen zu dem James extrem abgriffen und dadurch schwer lesbar sind. Außerdem sind sie nicht vollständig. Kann mir jemand mit einem Schaltplan Ausbau und Fahrzeug aushelfen?

Bisher ging ich davon aus, dass meine Heizung (Eberspächer Standheizung d2l) nicht anspringt weil der Batterie Strom nicht ausreichend ist. Nach Anschluss an das 230V Netz lagen in der Zuleitung zum Streugerät 12,7 V an. Das Gebläse läuft aber das Gerät heizt nicht. Wenn ich die Temperatur "hochdrehe" schaltet die Heizung auf "rot" und geht aus. Die Problembeschreibung habe ich im Netz gefunden, die Lösung noch nicht. Hat jemand einen Hinweis für mich?

Dank und Gruß!
Sebastian

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reinhard_f
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Elektroversorgung James Cook Bj 83

Beitrag von reinhard_f » 14.06.2016 21:13

Entschuldigung, wenn ich das so sage, aber deine Fragen hören sich ein wenig so an, als wenn einer fragt "ich möchte einen Blinddarm entfernen. Womit fange ich an?"
Es ist nicht möglich, bei der Summe der Fehler, eine Ferndiagnose zu liefern. Ich habe bei meinem Cook die gesamte Elektrik des Wohnbereiches erneuert, weil es einfach nichts bringt und rausgeschmissenes Geld ist, irgend wo mal eine Interimslösung zu machen.
Wenn die Heizung Strom bekommt aber nicht startet, wird irgendwo die Gasversorgung oder Zündung einen Fehler haben. Aber wie soll man aus der Entfernung dabei helfen? Es gibt viele Ursachen, die man nur durch durchchecken der Anlage finden wird, es sei denn, der Fehler wird genau beschrieben und ein anderer hatte schon mal das Gleiche.

Mit einem Oldtimer spart man kein Geld aber man lernt sein Fahrzeug immer besser kennen! :D
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Re: Elektroversorgung James Cook Bj 83

Beitrag von Sebastian Fiene » 14.06.2016 21:43

Kein Problem, mir kann man alles sagen wenn es der Sache dient. Komplett tauschen kann ich die Elektronik dieses Jahr trotzdem nicht ;-) Ich finde ne Lösung ... und der erforderliche Neuaufbau ist dann das Thema für den Winter.

Danke für deine Rückmeldung

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Re: Elektroversorgung James Cook Bj 83

Beitrag von ndo » 15.06.2016 09:48

Hallo Sebastian,

nicht ganz Antwort auf Deine Frage(n), aber mein Senf dazu ;-) :

zum Laden Deiner Akkus während der Fahrt musst Du nicht den Umweg über den 230V-Wandler gehen. Eigentlich bietet sich hier die 12V-Versorgung doch schon an, Handy z.B. per USB-Adapter am Zigarettenanzünder (oder über fertige USB-Einbausteckdosen) und für Laptop und Kamera-Akkus gibt es auch Adapter-Lösungen für schmales Geld.

Was Deine alte Batterie betrifft: Reinhard hat Recht, die Lade-Technik hat da enorme Fortschritte gemacht. Ich hatte meine Versorger-Batterien über den Winter nicht am Netz und die dümpelten auch bei 8-10V. Mit einem handelsüblichen neuen Ladegerät waren die innerhalb weniger Stunden wieder fit.

VG, Niklas
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Re: Elektroversorgung James Cook Bj 83

Beitrag von reinhard_f » 15.06.2016 11:15

Das Problem ist doch auch wenn du jetzt eine modere teure Batterie kaufst und die mit dem alten Ladegerät traktierest leidet sie ganz bestimmt.
Die einzige Lösung wäre eine billige Batterie kaufen (wenn die alte wirklich defekt ist) und wenn Geld und Zeit da sind das Ladegerät erneuten und die neue Batterie nutzen bis die ihren Geist auf gibt. Meine Feststellung ist das ein hoher Preis keinesfalls auch eine gute Batterie gewährleistet.
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Re: Elektroversorgung James Cook Bj 83

Beitrag von KlassikJames » 15.06.2016 12:47

Wenn du keinen Kompressorkühlschrank hast, dann werden Standheizung und Laptop die Hauptverbraucher sein.
Die D2L zieht im laufenden Betrieb rund 1A.
In der Startphase, wenn die Glühkerze arbeitet sind es kurzfristig rund 20A.
Wieviel Strom dein Laptop verbraucht, musst du selbst ermitteln.
Der Stromverbrauch für die Beleuchtung lässt sich einfach durch LEDs optimieren.
Der Verbrauch von Boiler und Wasserpumpe ist eigentlich zu vernachlässigen.

Im Winter ist der Ertrag von Solarzellen nach meiner Erfahrung erheblich geringer, als im Sommer.
Wenn man länger stehen will, kommt man eigentlich kaum um Strom aus Steckdose oder Stromerzeuger herum.

Die Lade- und Batterietechnik hat sich in den letzten 33 Jahren erheblich weiter entwickelt.
Es macht nur Sinn, Technik aus der gleichen Epoche zu kombinieren.
Also, wenn neue Batterietechnik, dann brauchst du auch die passende Ladetechnik dazu.
So sollten AGM Batterien mit einer passenden Kennlinie geladen werden.

Wenn du Überblick über den Verbrauch haben willst, ist ein Batteriecomputer zu empfehlen.
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Re: Elektroversorgung James Cook Bj 83

Beitrag von Sebastian Fiene » 15.06.2016 21:05

Hallo zusammen!
vielen Dank für eure Rückmeldungen!
Technik aus der gleichen Epoche zu kombinieren ist genau das was mir liegt und was ich genau so für sinnvoll halte. Meine Ansprüche sind nicht hoch. Es muss nur sicher funktionieren. Meine derzeitige Ausstattung ist mir zu unsicher. Ich habe meine alte Batterie mit destilliertem Wasser und externem Ladegerät wieder zum laufen gebracht - bisher hält sie die Spannung...
Die extremen Schwankungen aus meinem Ladegerät und eure Hinweise veranlassen mich nun doch das Gerät zu wechseln. Die alte Batterie möchte ich ggf. als dritte Batterie ins Bordnetz einbauen.

Was haltet ihr von diesem Ladegerät: https://www.autobatterienbilliger.de/Ma ... 0wodBaEMlg

in Verbindung mit dieser Batterie: https://www.autobatterienbilliger.de/Ec ... C100-100Ah

Habt ihr bessere Vorschläge?

Danke und Gruß!
Sebastian

Ps. Meine alten Säure Batterien entlüften ins Fahrzeug. Beide stehen unter den Sitzen im Fahrerhaus. Optimal ist das nicht oder?

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Re: Elektroversorgung James Cook Bj 83

Beitrag von KlassikJames » 15.06.2016 22:03

Eine wiederbelebte Batterie hat wahrscheinlich nicht mehr die volle Kapazität.
Bei den niedrigen Temperaturen im Winter wird die Leistung noch mehr nachlassen.

Die meisten neuen Ladegeräte lassen sich auch auf den 'klassischen' Batterietyp mit Flüssigsäure umschalten.
Moderne AGM-Batterien werden an einem 30-jährigen Ladegerät nicht vollständig geladen.
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Re: Elektroversorgung James Cook Bj 83

Beitrag von reinhard_f » 16.06.2016 04:47

Du soltes keine unterschiedlichen Batterien zusammen schalten das mögen sie garnicht. Zu dem Ladegerät und Batterie kann ich nichts sagen die kenne ich nicht.
Der Preis ist allerdings so niedrig das man im Verhältnis zu dem was hir sonst so besprochen wird glauben könnte sie wären unbrauchbar aber gut in der Elektronik ist viel in Bewegung.
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Re: Elektroversorgung James Cook Bj 83

Beitrag von AndiP » 16.06.2016 08:26

Moin,

Ladegerät ist so billig, dass ich vermute, es ist ein "Chinaböller". Erfahrung hab ich damit nicht, und Google spuckt wenig dazu aus.
Ich habe seit vielen Jahren einen Sterling Lader eingebaut, und einen Ctec Lader im mobilen Einsatz. Von beiden Geräten bin ich überzeugt.

Batterie ist ein Noname-Produkt. Das kann gut sein oder auch schlecht, da steckt man nicht drin. Für den Preis kann man nicht viel falsch machen, man muss halt damit rechnen dass der Akku nach ein oder zwei Jahren wieder kaput ist.

Einen Rat "kaufen " oder "lass es" kann ich dir nicht geben.
Andi
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Sebastian Fiene
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Re: Elektroversorgung James Cook Bj 83

Beitrag von Sebastian Fiene » 16.06.2016 20:01

Moin auch!

@ AndiP: meinst du sowas ?
https://www.awn.de/sterling-laderegler- ... Gwodf0UI5g

Gruß!
Sebastian

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