Statistik unserer USA-Reise

Crossing the Atlantic Ocean / Mit dem James Cook über den Atlantik
How to ship your Westy to Europe
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Statistik unserer USA-Reise

Beitrag von admin » 05.10.2016 08:39

Hallo zusammen,
wir sind wieder zurück von unserer bisher längsten zusammenhängenden Reise im James Cook.
Ich habe jeden Tag notiert, wo wir übernachtet haben und was wir getankt haben. Nun habe ich die Daten mal ausgewertet. Hier das Ergebnis:

177 Tage, 176 Nächte im Cook, gut 25 Wochen
(176x Duschen im Cook, 0x sonstwo ;-) )
41.192 km insgesamt, 233 km pro Tag

20 ruhige Tage mit weniger als 20 km (im Schnitt 2 km pro Tag)
an den übrigen 157 Tagen 262 km pro Tag

5203 Liter Diesel bei 75 Tankstops á 70 Liter (3x pro Woche)
Verbrauch 12,6 (wir haben diesmal die Tempolimits von bis zu 130 km/h voll ausgenutzt)

176 Nächte im Cook, davon 125 kostenlos (im Schnitt 5,50 Dollar pro Nacht)
davon
51x Campingplatz für insgesamt 850,95 USD (Schnitt 18,91) und 118,30 CAD (Schnitt 19,72)
10x kostenlose Campingplätze
50x Overnight parking erlaubt (davon 38x Walmart, 6x Cabela’s, 4x Cracker Barrel, 1x Casino, 1x Fred Meyer)
35x Privatgrundstück, meist bei James Cook Freunden in der Einfahrt
14x Parkplatz
16x Straßenrand
James Cook 319 CDI 7G-Tronic (Modell 2006-2012) EZ 2012 3,88t
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Re: Statistik unserer USA-Reise

Beitrag von KlassikJames » 05.10.2016 16:08

Hallo Cheffe,

Ich hätte da noch ein paar Fragen:

Wie ist euer Cook mit dem Diesel in Nordamerika klar gekommen?

Hat der James eine MB-Werkstatt zur Inspektion oder Reparatur besuchen müssen, bzw. unterscheiden sich die Sprinter in Nordamerika von den europäischen Modellen?

Ich nehme mal an, dass ihr über Halifax verschifft habt.

Viele Grüße,

Klassikjames
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Re: Statistik unserer USA-Reise

Beitrag von admin » 05.10.2016 16:29

Mit dem Diesel gab's keine Probleme. Ich hab alles getankt, was mir vor die Tankklappe kam. Ultra low sulfur (schwefelarm) mit 15ppm ist Standard dort, die Cetan-Zahl schwankt aber deutlich. Wir sind sehr oft auch sehr hoch gewesen (max. 4300 Meter), auch das ohne Probleme.

Zweimal mussten wir in die Werkstatt. Einmal hat das elektronische Zündschloss gestreikt. Weil das nur 6 Monate vorher schon mal in Deutschland repariert wurde, brauchten wir nichts bezahlen, auch nicht für's Abschleppen über 160 Kilometer.
Später ging dann die Motorkontrollleuchte an, weil die Druckverhältnisse um den DPF herum nicht plausibel waren. Es wurde ein Drucksensor getauscht.

Inspektion hatten wir vor der Reise machen lassen, so dass während der 41.000 km keine Wartung nötig war. Die Intervalle sind beim 2012er schön lang :-)

Da die Sprinter ja (noch) alle in Düsseldorf gebaut werden, unterscheiden sie sich nicht. Es gibt natürlich hier Fahrzeuge, die drüben keiner kennt, wie z. B. Vierzylindermotoren, Sprintshift, etc.. Mit unserem V6 war es jedenfalls kein Problem. Man hat sich nur gewundert, dass ich kein Diesel exhaust fluid (DEF) brauche, so heißt das AdBlue hier. In den USA haben die Modelle schon länger die BlueTec-Baureihe als bei uns.

Verschifft haben wir diesmal rein und raus ab Baltimore, vor zwei Jahren Baltimore rein und Halifax raus.

Gruß
Peter
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Re: Statistik unserer USA-Reise

Beitrag von KlassikJames » 05.10.2016 19:00

Klingt absolut nachahmenswert.
Braucht man ein Carnet und wie läuft das mit der Fahrzeugversicherung ohne Wohnsitz in den Staaten?
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Re: Statistik unserer USA-Reise

Beitrag von admin » 05.10.2016 19:18

Carnet braucht man nicht. Man darf sein Fahrzeug bis zu einem Jahr in den USA benutzen. Eine US-Versicherung hat uns Seabridge besorgt.
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Re: Statistik unserer USA-Reise

Beitrag von Woka » 18.10.2016 16:56

Hallo Peter,
toller Bericht, vielen Dank für die Info, aber wie des so ist gibt man den kleinen Finger...........

Ich hätte da auch noch ein paar Fragen

1) 176 x Duschen: Wie oft habt ihr denn ungefähr Wasser getankt, (ich weiss, ihr hattet auch ein Wasserleckproblem), und war das ein Problem Wasser zu bekommen, oder ging das immer ratz fatz an der Tanke oder wo?

2) Grauwasser: Hattet ihr Probleme das Grauwasser loszuwerden?

3) WC: Hattet Ihr Probleme das Schwarzwasser loszuwerden?

4) 5203 Ltr. Diesel: Habt ihr oft heizen müssen, und wenn ja kannst Du abschätzen wie viel Stunden ungefähr?

5) Gas: habt ihr häufig gekocht? Und wie seid ihr mit dem Gas ausgekommen? (ich weiß ja Du hast ja mit Adapter die Coleman-Gaskartusche benutzt), wie lang hat denn ungefähr so eine Kartusche ausgereicht?

Vielen Dank noch mal für die tolle Statistik

Liebe Grüße

WoKa

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Re: Statistik unserer USA-Reise

Beitrag von admin » 18.10.2016 19:17

Woka hat geschrieben:1) 176 x Duschen: Wie oft habt ihr denn ungefähr Wasser getankt, (ich weiss, ihr hattet auch ein Wasserleckproblem), und war das ein Problem Wasser zu bekommen, oder ging das immer ratz fatz an der Tanke oder wo?
Wenn wir in State Parks und National Parks die Campingplätze genutzt haben, haben wir jeden Morgen vollgetankt. Sonst haben wir alle zwei Tage Wasser gesucht. Immer wenn wir getankt haben, haben wir auch gleich nach Wasser gefragt, auch bei jedem Visitor Center. Meistens sind die Leute sehr hilfsbereit und zeigen uns einen Wasserhahn am Gebäude. Am dritten Tag wurde es dann aber auch sehr knapp.
Woka hat geschrieben:2) Grauwasser: Hattet ihr Probleme das Grauwasser loszuwerden?
Nein, es gibt genug Dumpstationen. Man braucht aber fast immer den Grauwasserschlauch.
Woka hat geschrieben:3) WC: Hattet Ihr Probleme das Schwarzwasser loszuwerden?
Da sind wir mit unserer Cassette ja im Vorteil. Wir haben wann immer möglich die Plumpsklos genutzt, sonst halt die Dumpstationen.
Woka hat geschrieben:4) 5203 Ltr. Diesel: Habt ihr oft heizen müssen, und wenn ja kannst Du abschätzen wie viel Stunden ungefähr?
Wir haben relativ oft geheizt. Ich liebe es halt, wenn ich morgens aus dem Bett komme und der Boden ist warm. Auch trocknen die Handtücher (und das ganze Bad) besser, wenn die Heizung läuft. Wir waren auch oft sehr hoch unterwegs (2000 bis 3000 Meter), da wird es nachts recht kühl. Die Stunden kann ich nicht schätzen, aber vielleicht kann Manfred Ermel die ja nochmal auslesen. Hatte er vor der Reise getan, da waren 2356 Stunden drauf (inkl. Warmwasser).
Woka hat geschrieben:5) Gas: habt ihr häufig gekocht? Und wie seid ihr mit dem Gas ausgekommen? (ich weiß ja Du hast ja mit Adapter die Coleman-Gaskartusche benutzt), wie lang hat denn ungefähr so eine Kartusche ausgereicht?
Barbara hat ziemlich oft gekocht. Insgesamt haben wir 10 Propan-Zylinder verbraucht, davon die Hälfte draußen auf einem externen Kocher. Gesamtkosten rund 30 Dollar. Das sind insgesamt 4,53 kg. Da hätten zwei Füllungen für unsere 2,75 kg Flaschen mehr gekostet.
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Re: Statistik unserer USA-Reise

Beitrag von Woka » 19.10.2016 13:02

Hallo und vielen Dank Peter,

.............und noch was vergessen zu fragen........

Elt.: Hattet ihr mal Probleme mit der Batteriekapazität?
wie ich ja weiß, hattest Du ja auf das Mitnehmen der Mordkiste von Wandler 110V / 230V verzichtet.

Gruß WoKa

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Re: Statistik unserer USA-Reise

Beitrag von admin » 28.08.2018 10:34

Hallo Woka,
ich suchte gerade nach meinen eigenen Beitrag mit dem Gasverbrauch, da sehe ich, dass ich seit fast zwei Jahren eine Antwort schuldig bin.

Mit dem Strom sind wir fast immer ausgekommen.

Nur beim Westyfest (James Cook Treffen) in Colorado, waren die Batterien nach 3 Nächten ohne zu fahren so leer, dass der Wechselrichter uns morgens nicht den Strom für die Kaffemaschine bereitstellen wollte. Das war Anfang September und auf 3000 Metern Höhe hatte es nachts gefroren, sodass die Heizung sicher ihren Teil zum Stromverbrauch beigetragen hat. Die Sonne schien auch nicht immer, wir hatten sogar Regen.

War aber alles kein Problem. Die Lithium-Batterien waren bei 11,9V ja noch nicht wirklich leer. Wir haben den Motor angemacht und zwei Minuten im Leerlauf laufen lassen, da war der Kaffee fertig und die Milch geschäumt. Kühlschrank und Heizung waren noch nicht ausgestiegen.

Gruß
Peter
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