Stoßdämpfer vom Sprinter

die älteren Modelle (T1), inkl. Skipper und Marco Polo
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Lukascook
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Stoßdämpfer vom Sprinter

Beitrag von Lukascook » 21.11.2019 15:34

Hallo Leidensgenossen,

Wir werden unseren Bremer ein wenig (ca. 8cm) mit Blöcken zwischen Achsen und Federn höherlegen.
Längere bzw bessere Stoßdämpfer sind dann gewünscht.
Außer die recht teuren von Marquardt gab es noch die roten Koni. Leider nun nur noch für die Vorderachse zu finden.

Laut meinen Recherchen müssten doch auch die vom Sprinter hinten passen. Hat jemand Erfahrung oder andere Ideen?

Danke!
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AndiP
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Re: Stoßdämpfer vom Sprinter

Beitrag von AndiP » 21.11.2019 17:46

Moin,
nicht ausgeschlossen, dass Sprinter-Dämpfer passen. Laut dieser Seite ist der Dämpfer mit 901... Nummern und 602... (also Bremer) kompatibel.
Aber genau weiß ich das nicht.
Ich habe die verstärkten Sachs montiert, bin damit bisher zufrieden. Allerdings werden die inzwischen müde, da werde ich wohl mal dran müssen. Ich denke, da kommen wieder die Sachs rein. Oder Marquardt.

Warum soll der Wagen mit Böcken höher gelegt werden? Neue, nicht mehr müde Federn wirken schon Wunder.

Andi
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KlassikJames
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Re: Stoßdämpfer vom Sprinter

Beitrag von KlassikJames » 21.11.2019 20:45

Schau mal nach den Dämpfern der Baureihe W611, das waren die Bremer mit Zwillingsbereifung und 4,6t zGG.
Ich glaube, daß diese Fahrzeuge längere Dämpfer für einen längeren Federweg verbaut hatten.

Die roten Konis für den Bremer sind zwar teurer, aber auch nicht länger.

Wenn du den Wagen höher legst, vergiss nicht den Bremskraftverteiler auf die alte Rate einzustellen, sonst bremst dein Auto nur noch an der Vorderachse.

Schau auch nach den Bremsleitungen, nicht das die beim Ausfedern abreißen.

Ich würde auch lieber die alten Federn aufrichten lassen.
Dann gibt es bei der HU keine Diskussionen.

Gruß,
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Re: Stoßdämpfer vom Sprinter

Beitrag von Lukascook » 22.11.2019 17:10

Ich danke euch für eure Antworten. Ich schaue, ob der W611 tatsächlich längere Stoßdämpfer hat.

Vielleicht passen auch die vom großen Bruder (DüDo/T2). Vermute aber, dass der einen anderen Durchmesser an den Aufnahmen hat.

Danke auch für die Hinweise bez. Bremsdruckregelung und Bremsleitungen. Das hatte ich schon an anderer Stelle gelesen. An der Vorderachse muss auch die Lenkstange angepasst werden.

Blöcke oder zusätzliche Federn oder Federn nachbiegen lassen... ich bin mir noch nicht sicher. Hat alles Vor- und Nachteile.
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Re: Stoßdämpfer vom Sprinter

Beitrag von AndiP » 23.11.2019 09:37

Lukascook hat geschrieben:
22.11.2019 17:10
An der Vorderachse muss auch die Lenkstange angepasst werden.
Genauer: die Lenkschubstange zwischen Lenkgetriebe und Achsschenkel.

Bei der Höherlegung kannst du schnell ein "Steering bump" einbauen. Durch die veränderte Geometrie von Achse und Rahmen lenkt das Fahrzeug beim Ein- und Ausfedern von alleine, ohne dass das Lenkrad bewegt wird. Also nicht übertreiben mit der Höherlegung. Genaue Erklärung zu dem Effekt findest du bei YouTube.
Noch Mal die Frage: warum willst du höher legen? Originale Höhe wieder herstellen? Mehr Geländegängigkeit? Optik?
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Re: Stoßdämpfer vom Sprinter

Beitrag von KlassikJames » 23.11.2019 10:08

An der VA ist der Durchmesser der einbaubaren Dämpfer oben durch die Karosserie begrenzt, d.h. man kann keine Monster-Dämpfer von der Paris-Dakar einbauen.

Die Höherlegung ändert nichts an der Bodenfreiheit unter den Achsen und dem Differenzial.
Dort bleiben die Fahrzeuge i.d.R. hängen.

Wenn es um die Optik geht, würde ich bei den 14" Reifen ansetzten.
Offroadreifen mit geeigneter Traglast gibt es erst ab 16".

Wie sieht es mit einer Differenzialsperre aus?
Die bringt einen weiter, als ein Offroad-Optikpaket.

Schon an die Eintragung der Fahrwerksveränderung gedacht?
Vielleicht fährst du besser, wenn du die zu ändernden Teile von einem Allrad-Bremer transplantierst, weil dieser bereits im Strassenverkehr zugelassen war.

Gruss,
Klassikjames
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Re: Stoßdämpfer vom Sprinter

Beitrag von Lukascook » 24.11.2019 13:56

Danke für eure Hinweise!

Unser James hat schon ein Sperrdifferenzial. Und auch schon 15zoll Felgen für die es zumindest die Grabber AT mit hoher Tragfähikeit gibt. Leider ist die Suche nach einem weiteren 5. oder gar 6. Ersatzrad recht schwer. Vielleicht also doch 16 zoll felgen vom w460.

Warum der ganze Aufwand? Wir wollen nächstes Jahr für 6 Monate durchs Baltikum, Russland, Kasachstan, Georgien, Türkei, Albanien und einige andere Länder fahren. Wir werden wohn nicht nur mitteleuropäische asphaltierte Straßen vorfinden.

Ein James Cook wird niemals ein Geländewagen. Das ist mir klar. Aber ein paar cm Höher und anständige Stoßdämpfer, die zumindest den höheren Schwerpunkt etwas kompensieren, sollten es schon sein. Die Optik ist mir ganz egal. Ich fahre damit nicht zur Eisdiele.

Die originalen Blattfedern machen eigentlich noch einen fitten eindruch. Er hängt auch beladen nicht durch. Ich peile 5 bis 8cm Höherlegung an. Meint ihr, das ist ohne "steering bump" möglich?

Danke euch!
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Re: Stoßdämpfer vom Sprinter

Beitrag von AndiP » 25.11.2019 08:47

Moin,

ich denke, bei 5cm wirst du noch kein Steering bump einbauen.
5cm sind aber auch durch Sprengen der Federn leicht erreichbar. Das brauchst du noch nicht mal einzutragen.

In den Ländern, die du aufzählst, fahren doch ganz normale PKW- dort gibts auch normale Straßen. Wenn du jetzt Transafrika gesagt hättest, und auch durch die DRC möchtest... dann ist das was anderes. Dort kommt auch ein Bremer ans Limit :mrgreen: (Ich finde den ganzen Film sehenswert, entstand auf der Hauptverbindungsstraße N1...).

Zu Albanien kann ich dir aus Erfahrung sagen, dass die meisten Straßen mit (m)einem Serienfahrzeug fahrbar sind. Selbst auf als "Eselpfad" ausgezeichneten Straßen kamen mir PKW mit Anhänger entgegen. Klar fährt man dort wesentlich langsamer, manchmal nur 10km/h. Wichtiger als Höherlegung ist auf solchen Strecken ein kurz übersetzter erster Gang. Ich möchte dort das 110er Getriebe nicht missen. Maximal 15km/h im ersten Gang fahren zu können hilft ungemein auf solchen Strecken. Das Land hat sich in den letzten 5 Jahren massiv verändert, modernisiert. Fuhrwerke / Eselkarren sieht man heute kaum noch. Die vor 5 Jahren allgegenwärigen Bremer (mindesten 50% aller Fahrzeuge waren Bremer) sind aus dem Straßenbild versuchwunden, sind Sprintern und modernen Fahrzeugen gewichen. Ich muss leider vor zu hohen Erwartungen an das Land warnen, Albanien ist fast in der Moderne angekommen.
Zu Georgien/Kaukasus: auch das ist mit "normalem" Fahrzeug machbar. Da war ich aber noch nicht selbst.

Zu Russland: hast du Erfahrungen damit als Reiseland? Ich plane da was. Russland "light", als Teilstück der Ostseeumrundung.

Ich hoffe, die links helfen dir, unnötige Arbeiten zu vermeiden. Wichtiger als Höherlegung erscheint mir ein allgemein guter Wartungsstand des Fahrzeugs, weil viele km zu fahren sind. Rostfreiheit. Gut sanierte Regenrinnenverklebung. Wenn du es gut machen willst, kannst du die Stabils im Land "abklemmen" um Verwindung des Fahrzeugs zu verringern.
Andi
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