Einstiegshilfe 307 D

die älteren Modelle (T1), inkl. Skipper und Marco Polo
Ironbutt
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Einstiegshilfe 307 D

Beitrag von Ironbutt » 14.03.2020 23:24

Liebe Alteisenfahrer,

Wir (meine Frau und ich) haben uns nach langer Suche (und meiner Überzeugungskraft) auch einen James Cook geleistet.
Es ist ein 307 D Automatic geworden der 1982 das erste Mal die Straßen gesehen hat.
Wie viele Fahrzeuge im erhöhten Alter hat auch Dieser mit allerlei Rost zu kämpfen, welchem ich mich jetzt die kommenden Wochen und Monate zuwenden werde und hier kommen wir zu meinen Fragen:

Dachrinne:
Scheint ein beliebtes Problem für Fahrzeuge aus den Jahrzenten zu sein, bei uns ist sie partiell schon weggegammelt und wurde von irgendeinem Vorbesitzer großzügig mit irgendwelchem Kleber aufgefüllt. Das Zeug muss raus! Und die Rinne wieder geflickt werden.
Gibts solche Rinnen als Ersatzmaterial? Bei den VW T3-Freunden scheint es sowas zu geben.
Allgemein bin ich für jeden Tipp dankbar, wie man die Dachrinne am besten schweißt (oder klebt?).

Wasser im Fußraum:
Im Fußraum Fahrerseite habe ich bei Regen ein paar Wassertropfen entdeckt, ich gehe von aus, das es unter der Festerdichtung rostet?
Oder gibt es noch weitere Verdächtige die ich in Augenschein nehmen sollte?

Was sind denn noch Rostverstecke am oben genannten Fahrzeug?

Weitere Fragen folchen bestimmt bald, am Reparaturleitfaden habe ich schon im anderen Fred interesse angemeldet, der wird mich dann sicher auch erstmal beschäftigen.

Manchmal glaube ich, ich war beim Fahrzeugkauf etwas zu verliebt :mrgreen: , aber jetzt steht er hier und jedes Mal wenn ich ihn Bewege ist es eine Freude. <3

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Thomas S.
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Re: Einstiegshilfe 307 D

Beitrag von Thomas S. » 15.03.2020 10:57

Hallo Ironbutt,
die Dachrinne wirst du mit selbst hergestellten Blechstreifen richten müssen. Der Wassereintritt im Fußraum re&li wird auch über die undichte Dachverklebung gefördert. Die Verklebung sollte sinnvollerweise, komplett erneuert werden. Da die Windschutzscheibe nur eingesetzt und nicht verklebt ist, sollte diese auch mal rausgenommen werden und der Rahmen untersucht werden. An sonsten, viel Spaß mit deinem Cook und immer gute Fahrt.

Gruß Thomas S.
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ein Auto kauft man mit Verstand, nach den Kriterien wie : Kofferraumvolumen, Verbrauch, Leistung, Anzahl Türen oder Sitzplätze.
Einen James Cook kauft man mit dem Herzen. :lol:

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AndiP
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Re: Einstiegshilfe 307 D

Beitrag von AndiP » 15.03.2020 16:04

Moin,

Eigentlich gibt es nur 1 Roststellen: den gesamten Wagen.;-)

Wie Thomas schon schreibt - Klebemasse vollständig entfernen, Rost sanieren und Rinne neu aufbauen. Wenn der Rost noch nicht allzu weit fortgeschritten ist, habe ich beste Erfahrung mit Ovatrol (Leinölfirnis) gemacht. Je nach Rostfortschritt kann es notwendig sein, das Dach abzunehmen...
Dann kann der Scheibenrahmen vorne kariös sein. Spritzwand hinter dem Windleitblech (unterhalb der Windschutzscheibe) ist auch gerne durch. Und der Querträger im Motorraum, an der Spritzwand zum Fussraum.

Mit anderen Worten: besonders die versteckten Blechteile gut untersuchen.

Eine vollständige Restaurierung kann Jahre dauern. :-(

Andi
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Re: Einstiegshilfe 307 D

Beitrag von Ironbutt » 16.03.2020 21:52

Erstmal danke für die Antworten =)
Der Wassereintritt im Fußraum re&li wird auch über die undichte Dachverklebung gefördert.
Heißt das Wasser läuft oben am Dach rein und dann durch die A-Säule in den Fußraum? o.O
Werd ich mir im rahmen der Dachrinne sowieso ansehen.
Da die Windschutzscheibe nur eingesetzt und nicht verklebt ist, sollte diese auch mal rausgenommen werden und der Rahmen untersucht werden.
Gibts da ein besonderes Vorgehen? Nicht das ich an der falschen Seite den Schraubenzieher ansetze und mir dann eine neue Scheibe besorgen muss... :mrgreen:
Wenn der Rost noch nicht allzu weit fortgeschritten ist, habe ich beste Erfahrung mit Ovatrol (Leinölfirnis) gemacht.
Lässt sich das Zeug auch als vorübergehender Rostschutz auftragen?
Hintergrund: Ich will den Wagen erstmal fahrbereit kriegen und die Dachrinne dafür von Klebfüllung (scheint ja ein beliebter "Hack" zu sein, dass Teil randvoll mit Klebmasse aufzufüllen :evil: ) und Rost befreien um mich dann in der nächsten Bastelsaison drum zu kümmern.

Welcher Unterbodenschutz kommt denn am JC zum einsatz bzw. was bietet sich denn an um Geschweißtes wieder zu schützen?
Eine vollständige Restaurierung kann Jahre dauern. :-(
Wären da nicht die ganzen anderen Verpflichtungen... :mrgreen:

Grüße
Simon

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Re: Einstiegshilfe 307 D

Beitrag von AndiP » 16.03.2020 22:05

Ironbutt hat geschrieben:
16.03.2020 21:52
Hintergrund: Ich will den Wagen erstmal fahrbereit kriegen und die Dachrinne dafür von Klebfüllung (scheint ja ein beliebter "Hack" zu sein, dass Teil randvoll mit Klebmasse aufzufüllen :evil: ) und Rost befreien um mich dann in der nächsten Bastelsaison drum zu kümmern.
Halte ich für keine gute Idee. Der Wagen ist ohne Klebemasse extrem undicht. So viele Löcher kannst du gar nicht zum Wasserablauf in den Unterboden bohren... Und ob das Dach ohne Kleber sicher auf dem Wagen bleibt? Keine Ahnung.

Kleber rauspulen, sanieren (schweissen), versiegeln lackieren, verkleben. Trockenzeiten einhalten.
Im Sommer trockenes Wetter abwarten und loslegen. Oder in einer Halle arbeiten.
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Re: Einstiegshilfe 307 D

Beitrag von Thomas S. » 17.03.2020 11:06

Hallo Simon,
Schraubendreher oder Zieher ist bei der Windschutzscheibe keine Hilfe. Aufgrund der Größe der Scheibe habe ich es zu dritt gemacht. Zwei durften auf Fahrer und Beifahrersitz platz nehmen und mit den Füßen, ohne Schuhe, am oberen Rand der Scheibe gegendrücken und die Scheibe rausdrücken. Der Dritte stand draußen vor dem Bus und brauchte die Scheibe nur zu fangen.
Nein, er hat die Scheibe nur festgehalten, dass sie nicht rausfällt, damit sie anschließend zu Zweit abgenommen werden konnte.
Aber nicht vergessen, alles mit ganz viel Gefühl, sonst wird die Selbstbeteiligung fällig.

Gruß Thomas S.
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Re: Einstiegshilfe 307 D

Beitrag von AndiP » 17.03.2020 12:00

Thomas S. hat geschrieben:
17.03.2020 11:06
sonst wird die Selbstbeteiligung fällig.
...lohnt sich doch nicht. Neue Scheibe kostet 110 Euro inkl. Versand.
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Re: Einstiegshilfe 307 D

Beitrag von Ironbutt » 27.03.2020 23:33

Ein Frage zur Elektrik:
Ersteinmal, wo sitzt normalerweise das Trennrelais zwischen Startbatterie und Zweitbatterie?
Und von wo wird das Relais selbst gesteuert? In einer der Pläne heist es Klemme 61, ich gehe von aus, dass es auf den D+ des Generators geht?

... Ich hab ja die Befürchtung, dass das Relais nicht mehr existiert :|

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Re: Einstiegshilfe 307 D

Beitrag von AndiP » 28.03.2020 16:53

Ironbutt hat geschrieben:
27.03.2020 23:33
Ersteinmal, wo sitzt normalerweise das Trennrelais zwischen Startbatterie und Zweitbatterie?
Und von wo wird das Relais selbst gesteuert? In einer der Pläne heist es Klemme 61, ich gehe von aus, dass es auf den D+ des Generators geht?
Keine Ahnung, wo das Trennrelais beim 82er Modell sitzt. Bei 85er (anderer Ausbau) sitzt das Trennrelais unter dem Befahrersitz. Ein weiteres Relais sitzt aus dem Kühlschrank und schaltet die 12V-Heizung des Kühlschranks bei stehendem Motor aus.

Klemme 61 ist richtig, das Trennrelais wird nicht nicht direkt von D+ geschaltet. Es gibt bei allen Bremer ein Relais am Sicherungskasten, das durch D+ angesteuert wird und als "Verstärkung" für D+ dient. Als Nebeneffekt wird mit dem Relais die Funktionskontrolle der Bremsbelagverschleißanzeige hergestellt.
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Re: Einstiegshilfe 307 D

Beitrag von Ironbutt » 10.08.2020 22:32

So ein kleines Statusupdate.

Der Boden untem Beifahrersitz ist wieder in einem Stück, auch der Einstieg Beifahrerseite musste gemacht werden.

Die schlimmsten Elektrosünden (u.a. überbrückte Sicherung :roll: ) meines Vorgängers habe ich rückgebaut und nachdem mich mein Bruder daran erinnerte ich solle mich erstmal aufs Wesentliche konzentrieren, ists dann doch erstmal "nur" eine Flüssigbatterie geworden.

Jetzt mache ich mich gerade an die bisher schlimmste Baustelle: Die Dachrinne!!!
Ich habe mit rauskratzen angefangen und huiuiui, an einer Stelle ich davon nichts mehr übrig. :mrgreen:
Idealerweise sollte ich das Dach abheben und dann alles schön machen, aber ob das so geht...
Frage:
Wo ist das Dach festgeschraubt?
Was muss ich vorbereiten um das Dach zumindest anheben zu können?

Grüße
Simon

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Re: Einstiegshilfe 307 D

Beitrag von AndiP » 11.08.2020 06:40

Wo ist das Dach festgeschraubt?
Was muss ich vorbereiten um das Dach zumindest anheben zu können?
Sorry, das weiß ich nicht beim 82er. Bei meinem 85er gibt es ringsum ein paar wenige Schrauben.
Ob das abheben so einfach ist? Ich glaube, ein Kran oder Stapler sind dafür notwendig.

Viel Erfolg
Andi
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Re: Einstiegshilfe 307 D

Beitrag von Ironbutt » 15.08.2020 21:25

Hey Andi,
Wo sind die Schrauben denn bei deinem zu finden?
Die Verkleidung innen muss ich dafür ausbauen?

Grüße
Simon

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Re: Einstiegshilfe 307 D

Beitrag von Thomas S. » 15.08.2020 22:06

Hallo Simon,
ich hatte mal einen 78er Selbstausbau, auf den ich bei der Firma Pan, die gibt es nicht mehr, ein Hochdach habe aufsetzen lassen. Die haben vorne 3 oder 5 Popnieten und hinten auch noch welche verwendet. An den Seiten war das Dach nur komplett in Sikaflex gesetzt. Vor dem Abheben des Daches musst du sowieso erst die gesamte Verklebung entfernen, dann solltest du auch auf die Schrauben oder Nieten treffen, denn Westfalia hatte 1982 auch noch keine unsichtbaren Schrauben, und Blindniete heißt auch nicht, dass sie nicht sichtbar ist,. :mrgreen:

Gruß Thomas S.
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Einen James Cook kauft man mit dem Herzen. :lol:

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Re: Einstiegshilfe 307 D

Beitrag von Ironbutt » 11.10.2020 20:51

Trotz Corona habe ich mich noch nicht so richtig dran getraut, der "Busbus" steht gerade unter eine Plane und wartet auf Weiterarbeit. Aber mit jetzt frisch zwei Kindern, will da nicht so richtig Zeit für sein :cry:

@Thomas:
versteht ich das richtig, mögliche Nieten und Schrauben (wenn vorhanden) sind außen rings herum mit der Regenrinne verbunden, sonst ist das Teil verklebt?

Grüße
Simon

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Re: Einstiegshilfe 307 D

Beitrag von Thomas S. » 13.10.2020 17:55

Hallo Simon,
erstmal herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs, ein tolles Erlebnis, die Kids aufwachsen zu sehen. Genieße die Zeit mit den Mini's. Nun zu deinem Bus.
An der Stirnseite wurden an meinem Selbstausbau-T1 einige Popnieten vom GFK Hochdach in die alte Dachhaut eingebracht, nicht in die Dachrinne. Die Nieten wurden auch nur Stirnseite vorne und hinten über den Hecktüren, (Selbstausbau), angebracht.
Das Dach wurde rundum satt in Kleber gesetzt und anschließend vorne und hinten vernietet. Anschließend wurde dann die Dachrinne verfüllt.
Mein Bus steht schon seit Mai in der Halle und nächste Woche ist dann die Dachrinne an der Reihe, bevor dann das gesamte Dach abgeschliffen und neu lackiert wird. Ich wünsche dir aber viel Erfolg bei deinen Arbeiten und gönn dir die Zeit mit den Kurzen.

Gruß Thomas
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