Motorhaube schließen?

[AndiP]

Absolut seltsam,

Gut, dass nur der Front etwas passiert ist und es keinen Personenschaden gab...

Hast du auch die Kotflügel und Motorhaube gegen Nachbauten ersetzt?
Mich würde es nicht wundern, wenn der Schlosszapfen nicht mehr an der richtigen Stelle sitzt. Kotflügel zu kurz, Haube zu lang oder umgekehrt. Mit der Nachbaufront hatte ich auch Probleme, das Schloss sauber einzustellen.
Originalteile schafften Abhilfe.

[Hohue]

Hallo Zusammen
mit der DV Technik habe ich es leider nicht so, weshalb das Bild "auf dem Kopf steht".
Ich schraube lieber und bin von der analogen Sorte.

Die Sau, war nach Aussagen des Gutachters und des Jägers, den ich verständigte ein Viech von
der kapitalen Sorte.

Der Unfall ist ziemlich genau zehn Jahre her. Die damalige vordere Stoßstange war vom Vorbesitzer
weis lackiert und Scheinwerfer, die meines Erachtens nicht viel taugten, waren eingearbeitet.

Schaden laut Gutachter knapp 5 000 Euro. irreparabel beschädigt waren Stoßstange und Wasserkühler.
Der Ölkühler hatte nichts. Einen Kühler habe ich bekommen. Die Stoßstange wurde irgendwo im
Zubehör produziert und ist Müll. Da habe ich einen Rahmen geschweißt und ihn Innen an der Stoßstange
befestigt, damit die einigermaßen eine Form hatte. Die hinter dem Kotflügel befestigte vordere Traverse
war auch in Mitleidenschaft gezogen. Ich habe sie gedengelt und geschweißt nicht unbedingt schön aber hält.
Zwischenzeitlich habe ich eine gute gebrauchte aus einem Schlachtfest bekommen, die ich gelegentlich einbaue.

Der Rahmen/Längsträger hat nichts abbekommen. Beide Kotlfügel habe ich abgebaut, die mussten nur
leicht gerichtet werden. Mein Bekannter der Meister bei Mercedes war hat Gefallen daran gefunden, die
Kotflügel neu zu richten bzw. den Rost zu entfernen, schweißen, dengeln usw. Die Kotflügel wurden nicht gespachtelt
sondern verzinnt!!!!!!!

In der Bucht habe ich dann eine Frontmaske gekauft (Qualität wie sich hinterher herausstellte unterirdisch).
Von daher dürfte die nicht optimal schließende Haube auf die mangelnde Qualität bei der Frontmaske
zurückzuführen sein.

Gurß

uwe

20240330_213029[1].jpg (4.26 MiB) 788 mal betrachtet

[Hohue]

Was ich vergessen habe:

Nachdem die Kotflügel abmontiert waren haben wir gleich noch das Rahmenteil im vorderen
Bereich entrostet bzw. neue Bleche eingeschweißt (hierzu gibt es einige Beschreibungen im
Netz).

Was das Verzinnen von Blech betrifft, ist mein Bekannter ein Kfz-Meister von der alten Sorte,
der noch altes Material hat und die Kotflügel sehr gut aufgearbeitet hat.

Mein Sohn der aus der Metallbranche kommt restauriert grad einen UNIMOG. Sein Ansinnen war
kein Spachtel zu benutzen und alles zu verzinnen. Das heutige Zinn hat aber so einen schlechten
Bleianteil, dass es sich fast nicht verarbeiten lässt. unterstützt wurde er von meinem 93 jährigen
Vater, der in seinem Fundus noch Zinn mit hohem Bleianteil hatte. Der Fundus ging aber zur Neige,
weshalb mein Sohn mit Aluspachtel weiterarbeiten musste.

Seit dem Tag als Prestolit auf den Markt gekommen ist, erlebt das Kfz-Handwerk seinen Niedergang.

Was meine Person betrifft hebe ich jede noch so kleine Schraube meines Cook auf. Die Frontmaske
werde ich in Bälde (Renteneintritt) aufarbeiten, so dass die Haube wieder ordnungsgemäß schließt.

Gruß

Uwe

[AndiP]

Das heutige Zinn hat aber so einen schlechten
Bleianteil, dass es sich fast nicht verarbeiten lässt.

Moin Uwe,
Das kann ich bestätigen. Blei im Zinn-Lot ist heute aus Umweltschutzgründen verboten.
Alle Lötanlagen mussten umgebaut werden.
Vielleicht kann man mit veränderten Temperaturen noch verzinnen? Oder in anderen Ländern schauen. In Indien gibt's bestimmt noch herkömmliches Bleilot.

Es gab ja auch Versuche der EU, Blei in Jagdmunition zu verbieten. Die Jäger konnten sich durchsetzen, blei bleibt erlaubt.

Das Problem betrifft auch andere Branchen. Chrom war auch mal betroffen...

[Dr.Who]

Sehe ich nicht so.

Ich schweiße Bleche mit Elektrode (1,6mm) ein.
Dann Spachtel drauf. Schon Glatt machen
und das Ergebnis ist wie neu.
MIG/MAG ist mir zu aufwendig und ich schweiße draußen.

Vor allem bei den Blechen auf der Innenseite sehe ich den Sinn nicht zu schweißen.
Drecks Doppelwände anyway.

Gruß der Who

[Hohue]

Sehe ich nicht so.
Ich schweiße Bleche mit Elektrode (1,6mm) ein.

Hallo,

Du meinst mit Elektrode normales elektrisches Schweißen ohne Schutzgas?
Mein Vater konnte das. Er ist gelernter Blechschlosser zwischenzeitlich 92 Jahre alt.
1987 habe ich einen 207 D zum Womo umgebaut. Papa hat das 0,8 Blech elektrisch
geschweißt. Ein alter Prüfingenieur hat mir die Sache abgenommen (Einbau Hochdach,
neue Spriegel usw.) nachdem er gehört hat wer und wie das geschweißt wurde.
Mein Vater hat bis vor fünf Jahren alles elektrisch geschweißt. Kommentar "Schutzgas
neumodisches Zeugs"

Gruß

Uwe

[Dr.Who]

Moin,

Schweißen mit Stab-Elektroden ist einfach. Es braucht bei den Blechen etwas Übung und Zeit. Schön abkühlen lassen und dann Punkt für Punkt.
Ich folge bei YOUTUBE dem "Spreewälder". Er hat ein Thema zum Dünnblech schweißen gemacht. Durchschweißen kann ich es nicht. Aber eine schöne Reihe von Punkten.
Jedoch braucht es einen modernen Inverter mit anti Stick. Der alte Travo kann in die Tonne.

[KlassikJames]

Ich habe Geräte für MMA und MIG/MAG.
Mit MIG/MAG meine ich Schutzgas und keinen Fülldraht und auch keine billigen Geräte vom Baumarkt.

Mit Elektroden schweiße ich nur noch im Außenbereich bei Wind.
Die Ergebnisse mit Schutzgas sind bei mir einfach besser.
Das ist meine eigene persönliche Erfahrung.

Gruß,
Klassikjames