Entladung Starterbatterie

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Peete
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Entladung Starterbatterie

Beitrag von Peete » 26.03.2025 09:28

Hallo,

wenn ich mein Fahrzeug 2 Wochen nicht benutze, sinkt die Spannung sowohl der Aufbau- als auch die Starterbatterie unter 12 V ab. Bei der Starterbatterie kann ich das noch verstehen, weil das Basisfahrzeug auch im Ruhezustand einige Verbraucher hat (Marderschutz, Alarmanlage, Steuergeräte) und ich es nicht über die Mercedes-Systemeinstellungen in Ruhezustand versetzt habe. Warum aber der Aufbau bei abgeschaltetem Hauptschalter Strom verbraucht, erschließt sich mir zunächst nicht. Aber egal, ich schließe daher das Fahrzeug bei längeren Standzeiten an Landstrom an.

Nun aber zum eigentlichen Problem:
Auch bei anliegendem Landstrom meldet Mercedes nach einer Weile, dass die Starterbatterie zu wenig Spannung hat. Ich schließe daraus, dass die Starterbatterie nicht mit geladen wird. Warum ist das so? Ist das ein Fehler? Um die Entladung der Starterbatterie zu verhindern, muss ich ein separates Erhaltungsladegerät im Motorraum anklemmen.

Ist das bei Euch auch so? Wie lange könnt ihr stehen, ohne dass die Batterien zu stark entladen sind? Irgendeine Idee?

Viele Grüße
Peete
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Re: Entladung Starterbatterie

Beitrag von Dackeli200 » 29.03.2025 12:08

Wird die Batterie überhaupt geladen wenn Du mit Netzstrom lädst. Bei meinem nur wenn ich denn Trenn Hauptschalter an habe,
Aaber mein Auto ist auch schon 36 Jahre alt und hat nicht gleiches Lade System.
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Peete
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Re: Entladung Starterbatterie

Beitrag von Peete » 07.04.2025 12:26

nee, sie wird scheinbar nicht geladen. Das mit dem Hauptschalter kann ich mal ausprobieren. Danke für den Tipp.
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HUY31
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Re: Entladung Starterbatterie

Beitrag von HUY31 » 26.04.2025 11:05

Moin Peete,

Ich glaube ich werde das selbe Problem haben.
Mein Cook steht seid November in der Halle und sowohl die starter und auch Aufbau Batterien sind platt.

Bist du schon fündig geworden?
Grüße

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Peete
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Re: Entladung Starterbatterie

Beitrag von Peete » 26.04.2025 20:00

Hallo HUY31,

soweit war ich noch nicht fündig. Ich habe aber in dem Zusammenhang 2 Tipps, die ich nicht von Anfang an wusste:

aus Westfalia Bedienungsanleitung:

Wenn der 230-Volt-Netzanschluss hergestellt
wird und die Spannung der Zusatzbatterie
durch übermäßige Entnahme auf 7
bis 8 Volt abgesunken ist, geht das Batterie-
Ladegerät nicht in Betrieb. In diesem Fall:
– erst den Motor des Fahrzeuges starten, damit
die Spannung der Zusatzbatterie etwas
angehoben wird,
– dann den 230-Volt-Netzanschluss herstellen,
das Batterie-Ladegerät geht in Betrieb.
– Der Motor kann nun wieder abgestellt werden


Wenn das Fahrzeug länger steht, sollte man in den Einstellungen des Mercedes Bordcomputers den Ruhezustand aktivieren, damit die Steuergeräte vollständig herunterfahren.
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Re: Entladung Starterbatterie

Beitrag von KlassikJames » 26.04.2025 21:30

Ein Rechenbeispiel:
Wenn die Verbraucher die an der Starterbatterie hängen lediglich 1A verbrauchen, summiert sich das am Tag auf 24Ah.

Hat die Starterbatterie eine Kapazität von 100Ah, dann ist nach rund zwei Tagen an der 50% Grenze der verträglichen Entladung erreicht.

Nach vier Tagen ist sie tiefentladen und wird unwiderruflich beschädigt, wenn sie nicht laufend nachgeladen wird.

Da reicht schon die Winterpause um die Batterie zu Schrotten.

Die mir bekannten AC Ladegeräte (Victron & Votronic) haben zusätzlich einen 3A Ausgang für die Starterbatterie.

Ich kann mir vorstellen, dass die serienmäßigen Gizmos von Mercedes und die nachgerüsteten Extras zusammen mehr als 3A verbrauchen und das sich die Starterbatterie trotz Landstrom entläd.

Aufschluss kann ein Zangenamperemeter geben.

Dann hilft nur ein eigenes Ladegerät für die Starterbatterie.

Ich glaube, dass der Hauptschalter von Westfalia nicht die Batterie komplett abklemmt, wie es ein Trennschalter vom Typ NATO-Knochen direkt an der Batterie macht.

Den Tip, eine auf 7 Volt entladene Bordbatterie auf diese Weise zu reaktivieren halte ich für bedenklich.
Gilt das auch für Lithium Akkus?

Gruß,
Klassikjames
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Peete
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Re: Entladung Starterbatterie

Beitrag von Peete » 28.04.2025 09:11

Ich habe bisher den Landstrom angeschlossen und ein 220V Ladegerät (C-Tec) innen an der Stechdose angeschlossen, die Zangen in den Motorraum geführt und dort an den dafür vorgesehenen Stellen angeschlossen. So bleibt alles geladen.

Einmal musste ich die tiefentladene Zusatzbatterie wie in der Westfalia-Anleitung beschrieben laden (kurz Motor laufen lassen, dann Landstrom). Sie hat es überlebt und funktioniert wieder einwandfrei. Ich vermute, dass es nur darum geht, kurz die Spannung durch Motorstart hochzubringen. Anschließend läd das Ladegerät des Aufbaus langsam, was der Batterie nicht so schaden dürfte.
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Re: Entladung Starterbatterie

Beitrag von KlassikJames » 29.04.2025 08:47

Von Votronic gibt es ein kleines Gerät namens „Start Alarm“.
Das löst einen akustischen Alarm aus, wenn die Spannung der angeschlossenen (Starter-) Batterie zu weit absinkt.
Das löst zwar nicht die Ursache, aber man wird auf das Problem aufmerksam gemacht bevor man nicht mehr starten kann.

Wenn du eine Lithium Zusatzbatterie hast, kann es sein, dass das in der Batterie eingebaute BMS die Zellen wegen Unterspannung getrennt hat um sie vor Beschädigung durch tiefere Entladung zu schützen.
Wenn man den Diesel startet und die Lichtmaschine Strom zur Zusatzbatterie liefert, schaltet das BMS den Stromfluss zur Batterie wieder frei und sie kann wieder geladen werden.

Ob die MosFets im BMS die 7V durchlassen aber größere Ströme blockieren?
Das ist aber nur eine Vermutung von einem Laien.

Ich habe mit diesem Zustand keine Erfahrung, weil ich meinen Lithium Akku noch nie bis an seine Grenze entladen habe.
Das ist aber eine Möglichkeit um sich ggf. selbst zu helfen.
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Re: Entladung Starterbatterie

Beitrag von MMSpezi » 01.05.2025 07:21

Lt. Beschreibung von Westfalia ist es bei mir so dass die Starterbatterie ( bei Aussenstrom ) geladen wird sobald die Aufbaubatterie 70 Prozent erreicht hat .
Dann werden beide geladen.

Damit hatte ich noch nie Probleme , bzw. musste noch nie die Starterbatterie laden.

Wenn ich Aussenstrom anlege steigt die Leistung vom 230V Anschluss auf 400Watt. Wenn beide Batterien voll sind werden permanent 24 Watt verbraucht.

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